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rhylsadar Offroad-Guru
Anmeldedatum: 03.02.2004 Beiträge: 647 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 02.02.2018, 10:03 • Titel: |
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Hallo,
ja das ist eine durchaus legitime Meinung. Viele würden dir wohl zustimmen. Ich persönlich sehe den Antriebsstrang von Traxxas etwas anders. Als ich mein erstes TRX Modell hatte mit dem Kunststoffwellen habe ich auch etwas gestutzt am Anfang. Das war eine Zeit in der zum «Bashen» der HPI Savage Trumpf war. Ich hatte mehrere davon auf Elektro umgebaut und teilweise «teuer» modifiziert bis zu geht nicht mehr. Daneben kam mir der damalige E Maxx und später die ERevos mit den Mini-Diffs und Kunststoffwellen schon etwas spanisch vor. Kurz liebäugelte ich mit extremem Tuning à la Unlimited engineering etc.
Allerdings besinnte ich mich dann zurück an Diskussionen, die ich von den 1/10er Competition-Buggies gewöhnt war. Minimierung der rotierenden Masse war/ist ein grosses Thema. Und tatsächlich waren die beweglichen Teile des Traxxas-Antriebsstrangs im Vergleich zum Savage unglaublich leicht, was extreme Beschleunigungen ermöglichte mit, relativ gesehen, geringerer Leistungszufuhr. Ganz allgemein war der Maxx und Revo mehr als 1kg leichter als der Savy. Die Konsequenz daraus war die Stärken des Modells zu stärken und nicht die Schwächen zu schwächen. Ergo wurden die TRX Modelle bei mir mehrheitlich zu lightweight Trucks. Zentralster Punkt dabei waren die Räder. Dies fiel mir schwer, da ich eine Art «Reifen- und Karosserie-Fetisch» habe. Damals waren die Big Joes z.B. optisch der Hammer und andere 40er MT Räder von Proline etc. Für Fotos war das ok zum Fahren aber habe ich dann immer möglichst leichte Räder verwendet. Viele meiner RC Kollegen machten das auch so. So habe ich rund zwei Dutzend dieser Modelle als ziemlich direkte Erfahrung (viele eigene und die der regelmässigen RC Kollegen). Und bis auf einen hatten alle wenig bis keine Probleme mit den Antriebssträngen der Maxxs und Revos. Nur einer konnte den Sirenenklängen nicht widerstehen und montierte fette super cool aussehende Monsterräder. Er war dann der einzige, der permanent am Schrauben und Tunen war.
Ich habe seit der Jahrtausendwende unzählige Threads zu diesem Thema in vielen Foren gelesen und, gemäss meiner Einschätzung, hat sich mir dabei ein Musterablauf gezeigt: Erst werden Fette schwere Räder montiert – dann brechen regelmässig die Wellen – Wellen werden durch Stahl ersetzt – konsequenterweise zerstört man nun ein Diff nach dem anderen – plus noch ein wenig Alu-Bling Bling um die Karre schwerer zu machen und schon hat man das Traxxas-Horror-Modell, welches ständig kaputt ist.
Daher sehe ich den ultraleichten Traxxasantrieb als eine Art des Antriebs, der man durchaus sehr viel Positives abgewinnen kann. Es bedingt aber gewisse «Einschränkungen» oder Rahmenbedingungen, wie auch immer man das nennen will. Wer das nicht mag wird mit den Modellen wohl nicht so glücklich bzw. es kann teuer werden. Einer meiner ERevos fahre ich seit Sekunde 1 nur mit 6s und der ist mittlerweile 10 Jahre alt. Bisher musste ich am Antrieb rund 5-6 Wellen wechseln und zwei Diffs tauschen. Es ist also meiner Erfahrung nach durchaus möglich einen ERevo verschleissarm an 6s zu bewegen.
Wie dem auch sei. Der lightweight-minimal rotierende Masse-Antriebsstrang ist beim ERevo ja nun Geschichte. Von daher kann man jetzt beim neuen ERevo 2.0 dann wohl all die schönen «Monster-Sachen» machen die man beim alten eigentlich nur für Fotos machen konnte. Wir werden sehen.
Greets,
Rhylsadar _________________ exercitatio artem paravit.
rc-independent.com (RIP) |
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soundmaster Globaler Moderator
Anmeldedatum: 27.05.2010 Beiträge: 4320
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Verfasst am: 02.02.2018, 14:11 • Titel: |
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Ja wenn du kleine leichte Reifen wie Badlands oder Truggy Reifen beim alten E-Revo verwendet hast hat alles gut gehalten, kann ich so bestätigen.
Trotzdem bleibe ich dabei und halte Plastikwellen und kleine schwache 1:10er Diffs bei einem Modell in dieser Preisklasse und Grösse einfach für einen Witz.
Aber genau das macht den neuen E-Revo ja so interessant, da Traxxas das jetzt überarbeitet hat und ob das jetzt einen spürbaren Nachteil in Punko beschleunigung darstellt, wage ich stark zu bezweifeln.
Ich hatte immer genau folgende "Bruchstellen" bei meinem alten E-Revo
1) Hauptzahrad
2) Wellen
3) Diffs
4) Hintere querlenker
Und genau diese Teile hat Traxxas jetzt verstärkt. Auch wird jetzt statt dem Slipper ein stark gesperrtes Mitteldiff verbaut, was mmN. mal richtig genial ist. |
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rhylsadar Offroad-Guru
Anmeldedatum: 03.02.2004 Beiträge: 647 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 02.02.2018, 14:52 • Titel: |
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Hö,
ja mir geht es nicht darum da jemanden zu "überzeugen". Jeder kann dazu seine Meinung haben. Ich wollte damit nur sagen, dass man das Ganze auch durchaus anders (positiv) sehen konnte und damit seinen Spass haben mit den leichten Truckmodellen.
Bei gleicher Input-Leistung dürfte ein schwerer Antrieb schon Einbussen haben. Nur kann man beim 2.0 ja nun wohl auch gröbere Komponenten einbauen, welchen den dann sehr leistungsfähig machen. Damit wird der sicher gut laufen.
Es hiess ja nun es seien X-Maxx Diffs drin. Einfach mal so um sich das vorzustellen. Ein X-Maxx Diff wiegt rund 220g, ein standart 1/8er Diff rund 87g. Das ganze dann mit Faktor Drei.
Aber ich bin sicher der Truck ist gut durchdacht von Traxxas. Ich bin auch ziemlich sicher, dass der neue Revo 2.0 gut einschlagen wird. Interessant wird ja dann vor allem auch sein welche Teile rückwärtskompatibel sind.
Ein Mitteldiff konnte man im alten übrigens auch einbauen.
Die sollen endlich die Details-Website zu dem Revo 2.0 aufschalten.
Greets,
Rhylsadar _________________ exercitatio artem paravit.
rc-independent.com (RIP) |
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soundmaster Globaler Moderator
Anmeldedatum: 27.05.2010 Beiträge: 4320
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Verfasst am: 02.02.2018, 15:24 • Titel: |
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Das man im alten E-Revo ein Mitteldiff verbauen konnte ist mir klar. Habe ich ja selber gemacht, aber Stock war eben Slipper verbaut.
Was Teilekompatibilität angeht kann ich dir gleich sagen das es sich beim neuen E-Revo um 90% Neuteile handelt.
Bei welchen Teilen nun Abwärtskompatibilität gegeben ist kann ich klarereweise noch nicht sagen. |
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Stingray65 Hop-Up Held
Anmeldedatum: 13.12.2016 Beiträge: 96 Wohnort: 27308 Kirchlinteln
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Verfasst am: 02.02.2018, 19:01 • Titel: |
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Angeblich sollen ja sogar noch die alten Karros passen.
Obwohl der 2.0 ja die "X-Maxx" Befestigung hat.
Ich denke da wird so einiges machbar sein in beide Richtungen. _________________ 65 BLACK STINGRAY, FOR BARTER ONLY TO THE RIGHT PARTY. CALL 555-7687 LEAVE MESSAGE |
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rhylsadar Offroad-Guru
Anmeldedatum: 03.02.2004 Beiträge: 647 Wohnort: Schweiz
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soundmaster Globaler Moderator
Anmeldedatum: 27.05.2010 Beiträge: 4320
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Verfasst am: 07.02.2018, 13:01 • Titel: |
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Jup habs heute morgen auch gesehen und Fettes Video gibts oben drauf.
Der preis ist bei 699 euro angesetzt. Was ich persönlich ok finde. |
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Stingray65 Hop-Up Held
Anmeldedatum: 13.12.2016 Beiträge: 96 Wohnort: 27308 Kirchlinteln
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Verfasst am: 07.02.2018, 13:51 • Titel: |
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Der Preis ist echt fair...
Vielleicht gibt es dann ja iwo noch einen V1 Abverkauf. _________________ 65 BLACK STINGRAY, FOR BARTER ONLY TO THE RIGHT PARTY. CALL 555-7687 LEAVE MESSAGE |
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florianz CULT-Urgestein
Anmeldedatum: 07.11.2007 Beiträge: 2151
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Verfasst am: 08.02.2018, 12:09 • Titel: |
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nicht schlecht, der Revo ist erwachsen geworden... und beide echt klasse in Szene gesetzt! Wobei die Starrachse sicherlich Vorteile beim Fahrbild haben, aber weniger beim Fahren an sich. Aber ich glaube, dass die Zielgruppe das weiß und damit umgehen kann. |
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amigaman CULT-Urgestein
Anmeldedatum: 22.10.2011 Beiträge: 1688 Wohnort: Nord-West-Deutschland
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Verfasst am: 08.02.2018, 12:19 • Titel: |
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Falls du damit auf den UDR anspielst:
Der hat eine HA ohne Diff und an der Eingangswelle des "Diff" ein Planetengetriebe das den Torquetwist reduzieren soll.
Das Fahrbild wird sehr scale sein, ein Yeti oder Twinhammers eben, nur ohne TT und in groß. _________________ Gruß, Jens
Meins: Traxxas Summit @ 2x 2S 7,6Ah LiPo | Vaterra Twin Hammers @ 2S 4,2Ah LiPo
Sohn: Traxxas Stampede @ 2S 5,8Ah LiPo |
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