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Decolocsta Pisten-Papst
Anmeldedatum: 07.11.2011 Beiträge: 441
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Verfasst am: 22.08.2015, 16:46 • Titel: Regler mit versch. Ampere, unterschiede in der Praxis? |
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Hallo Leute,
bin ja schon lange dabei, aber gerade
beschäftigt mich aus aktuellen Anlass eine Frage.
Nehmen wir eine Grundkonstellation,
ein Motor, ein Auto, ein Akkusetup und zwei Regler.
Nehmen wir einen 65 Ampere Regler und einen 120 Ampere
Regler auf einem 4S Setup.
Fährt das Auto mit beiden Reglern gleich?
Ich rede jetzt nicht von irgendwelchen Spannungsspitzen,
oder Tabellen oder sonst was, sondern rein vom fahren,
der fahrer weiß nicht was unter der Haube steckt, spürt er
einen Unterschied?
Top Speed, Beschleunigung bleibt gleich oder nicht?
Wäre euch super Dankbar über eure Antworten.
Zuletzt bearbeitet von Decolocsta am 22.08.2015, 21:59, insgesamt einmal bearbeitet |
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amigaman CULT-Urgestein
Anmeldedatum: 22.10.2011 Beiträge: 1688 Wohnort: Nord-West-Deutschland
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Verfasst am: 22.08.2015, 17:17 • Titel: |
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Die Belastbarkeit des ESC macht nichts aus, solange sie hoch genug ist.
Allerdings:
- schwächere ESCs haben schlechtere Transistoren, deren minimal höherer Widerstand kann die Fahrleistung reduzieren
- ebenso dünnere Kabel
- der wichtigste Punkt: andere Software. Die Übersetzung des Empfängersignals auf die Motor-PWM kann völlig andere Kurven nehmen
Fazit:
Ja, man merkt den Unterschied.
Vielleicht.
Es liegt aber eher an anderen Umständen als der Belastbarkeit.
Kennt man auch aus dem Scaler/Crawler-Umfeld: Manche ESCs sind einfach besser, weil man damit besser fahren kann. Da liegt es primär an anderer Software, die z.B. langsameres Anfahren ermöglicht.
Die Schaltung in den Dingern ist mehr oder weniger identisch. _________________ Gruß, Jens
Meins: Traxxas Summit @ 2x 2S 7,6Ah LiPo | Vaterra Twin Hammers @ 2S 4,2Ah LiPo
Sohn: Traxxas Stampede @ 2S 5,8Ah LiPo |
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hanibunny Moderator
Anmeldedatum: 17.12.2008 Beiträge: 651
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Verfasst am: 22.08.2015, 17:35 • Titel: |
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Hi.
Der Regler kann auch nur so viel Strom verarbeiten wie die Akkus liefern. Es kann auch sein dass du keinen Unterschied merkst. Die Belastbarkeit eines Reglers hängt damit zusammen, welche Motorenstärke du betreiben kannst. Das hat mit dem Regelverhalten an sich nichts zu tun. Ich denke da an meine Erfahrungen mit diversen Nosram und LRP Reglern. Genauso Hobbywing 80A und 150A.
Das sind meine Erfahrungen aus der Praxis.
Viele Grüße
Andreas _________________ Back to the roots...OFFROAD
Denkt immer daran: Let's race for fun!
http://buzzrc.wordpress.com
Die besten (Geheim-)Tipps für Orte zum RC-Fahren: http://rc-map.offroad-cult.org/ |
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Decolocsta Pisten-Papst
Anmeldedatum: 07.11.2011 Beiträge: 441
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Verfasst am: 22.08.2015, 18:17 • Titel: |
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Im SC8E ist ja ein Castle 2200KV Motor verbaut,
also der große 1:8 Motor.
Original verbaut Asso da ein Mamba Max Pro mit 65 Ampere,
ist ja eigentlich ein 1:10 Regler. Jetzt stünde ein Yakuza 120 Ampere Regler
zur Auswahl, also ein ausgewachsener 1:8 Regler.
Achja, die Akkus sind 2x2S Turnigy mit 5000mah und 60C
und 40C .
Glaub im Savage war damals die gleiche Combo verbaut,
also nicht im Flux, vllt. hatte ja damals einer diesen Savage und hat den
Mamba Max Pro durch einen anderen Regler getauscht und kann berichten ob er nur durch den Reglertausch in der Praxis einen Unterschied gespürt hat.
Danke euch jedenfalls für die Antworten bisher. |
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soundmaster Globaler Moderator
Anmeldedatum: 27.05.2010 Beiträge: 4320
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Verfasst am: 22.08.2015, 20:16 • Titel: |
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Ich denke so lange der Reger den Anforderungen gewachsen ist macht es keinen oder kaum Unterschied ob der Regler jetzt für weniger oder mehr Amps "gerated" ist. |
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FlyingGekko Globaler Moderator
Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 22.08.2015, 20:56 • Titel: |
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Ein paar theoretische Überlegungen von mir als Antriebstechniker kann ich dazu noch liefern:
-Wenn ein Regler auf mehr Ampere bzw. eine höhere Leistung ausgelegt ist, benötigt er einen Zwischenkreis mit mehr Kapazität (Kondensatoren am Eingang). Das kann sich auch positiv auswirken, selbst wenn man nicht an die Leistungsgrenze geht, einfach weil man mit den größeren Kondensatoren einen Akku mit geringerem Widerstand simuliert.
-Je nach verbauten Fet's (Transistoren) variiert der Spannungsabfall an den Halbbrücken des Reglers. Und für unterschiedliche Leistungsklassen variiert man eben Anzahl oder Typ der Fets.
Und meine Erfahrung als Modellbauer: Selbst Regler mit ähnlicher Leistungsklasse weißen teilweise ein sehr unterschiedliches Fahrgefühl auf. Im 2wd Buggy setzen daher z.B. viele nicht mehr Regler von ehemaligen Topmarken wie LRP ein, da deren Eigenschaften zu sehr auf die Ansprüche im Tourenwagen hin getrimmt wurden. Da kann z.B. ein günstiger Regler oft die bessere Wahl sein, weil er sich feinfühliger bedienen lässt. |
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Decolocsta Pisten-Papst
Anmeldedatum: 07.11.2011 Beiträge: 441
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Verfasst am: 22.08.2015, 22:00 • Titel: |
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Hab den Titel mal geändert, denke ist auch für andere Interessant.
Werde das ganze die Tage testen,
hab bisher den stärkeren Regler gefahren,
jetzt den schwächeren, mal sehen ob ich
einen Unterschied spüre. |
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