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Ben Globaler Moderator
Anmeldedatum: 18.01.2003 Beiträge: 3263 Wohnort: Linz & Salzburg
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Verfasst am: 11.07.2010, 13:03 • Titel: A123 auch mit LiIon / LiPo Programm laden? |
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Hallo.
Aufmerksam auf diese Frage bin ich durch folgenden Artikel geworden:
Die A123 Akkus vereinigen in sich sehr geringen Innenwiderstand und damit hohe Belastbarkeit ohne nennenswerten Spannungseinbruch, Schnellladefähigkeit und eine extreme Haltbarkeit auch bei hoher Beanspruchung. Und das bei kaum veränderter Kapazität und Innenwiderstand laut Hersteller sogar über eine Lebensdauer von 10 Jahren. Wie auch die Konions handelt es sich um eigensichere Becherzellen mit Überstromsicherung und Sicherheitsventil. Nie wieder Akkus im Blumentopf laden. Thema Balancer: Viele Kunden fliegen ihre A123 ANR26650-Packs mittlerweile mit mehr als 400 Zyklen und haben Ihre Akkus noch nie balanciert. Um allen Diskussionen aus dem Weg zu gehen verkaufen wir die Standardakkus mit EH-Balancer-Anschluß (Graupner, Kokam etc.). Dann haben Sie zumindestens die Option die Zellen zu überprüfen und ggfs. auszugleichen. Welche Lithium-Polymer-Akkus bringen 30C, zu welchem Preis und wie schnell sind sie hinüber? Auch bemerkenswert: im Laufe der Entladung steigt die Spannung am Akku sogar leicht an! Die Nennspannung dieser Zellen beträgt 3,3 Volt, durch den geringen Innenwiderstand sind sie aber erheblich spannungssteifer, so daß die leicht niedrigere Nennspannung sich kaum bemerkbar macht. Mit der gleichbleibenden Leistungsabgabe fliegt sich die A123-Zelle wie ein Antrieb mit Verbrennungsmotor!
Der Hersteller gibt den zulässigen Spannungsbereich für die ANR 26650 Zelle mit 3,6 V (Ladeschlusspannung typisch) bis 4,2V (Ladeschlußspannung max. bei niedrigen Temperaturen) und min 2V (Entladeschlußspannung > 10C) an. Ladeverfahren: CCCV.
Hier eine Zusammenfassung der außergewöhnlichen Eingenschaften unserer A123-Zelle:
- Leicht durch Aluminium-Zellenbecher, sauber eingeschrumpft und mit Lötfahnen versehen
- Eigensicher, unempfindlich gegen Überladung: es entsteht kein Sauerstoff, keine Galvanisierung von Lithium beim Überladen an der Kathode
- Niedrige Kathodenspannung und damit geringe Oxidation des Elektrolytes ermöglicht eine Lebensdauer bis zu 10 Jahren ( Herstellerangabe)
- Spezielle "nanophosphate" - Chemie ermöglicht extreme Schnelladung, mit 4C sind die Akkus in 15 Minuten wieder aufgeladen.
- Der Spannungsverlauf ist über die ganze Entladung gleichbleibend bis LEICHT STEIGEND. Die A123-Zellen fliegen sich wie ein Nitro-Antrieb.
- Extreme Strombelastbarkeit und Zyklenfestigkeit macht den Einsatz im Automobilbereich und in Powertools möglich
Faktisch lässt sich die A123 ANR 26650 Zelle mit jedem Lithium-Ionen (4,1V) oder Lithium-Polymer-Programm (4,2V), Ladestrom 1C, laden. Ob dies auch auf die "kleine" APR18650 zutrifft ist sehr wahrscheinlich.
Wir haben das für Sie getestet, im folgenden Diagramm aufgearbeitet und dargestellt:
Die Lebensdauer in diesem Betrieb ist also immer noch ein Vielfaches der Lebensdauer eines Lithium-Polymer-Packs. Wir empfehlen: Testen Sie mit Ihrer Ladetechnik ob die A123 für Ihre Anwendung taugt, dann investieren Sie z.B. 70 Euro (chargery630B) für ein Ladegerät, was die LiFePo4-Zellen unterstützt. Dann können Sie Ihre Akkupacks auch schnelladen.
LiFePo4-Ladetechnik kaufen Sie ganz einfach per Mausklick im Webshop.
Bemerkung: nach den 150 Zyklen haben wir den Test nicht beendet, weil die Zelle nachgelassen hat, sondern leider ist durch eine Fehlbedienung des Ladegerätes die Zelle auf 8,2 Volt geladen worden und war dann trotz Notabschaltung bei 60 Grad defekt. Innerhalb der 150 Zyklen änderte sich die Kapazität der Zelle nur um weniger als 50mAh, also < 2%, wobei der letzte Messwert über dem Referenzwert lag. Die meisten Lithium-Polymerakkus büßen innerhalb von 150 Zyklen bis zu 30% ihrer Kapazität ein, wenn sie nicht vorher schon "dicke Backen" bekommen.
Technische Daten ANR26650: 2300mAh, 30C belastbar, 26x66mm, 70g
(Quelle: modellbaufuchs.de, Zugriff 11.07.2010)
Nun meine Frage:
- Erscheint diese Aussage sinnvoll? LiFe Zellen werden ja mit 3.3V Nennspannung angegeben, mit einem LiIon bzw. LiPo Programm werden sie ja dann Spannungsmäßig überladen, oder täusche ich mich da.
- Was kann man mit der Aussage " 4.2V Ladeschlußspannung max. bei niedrigen Temperaturen anfangen? Beziehen sich die "niedrigen" Temperaturen auf die Zellen oder auf die (Raum-) Außentemperatur? Generell finde ich die die Bezeichnung niedrige Temperatur etwas schwammig, sind das 0 Grad C, 10 Grad oder 20 Grad? ...
mfg Ben _________________ Leave Roll n' Roll to Rock n' Rollers |
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T.C. Kiesgruben-King
Anmeldedatum: 28.03.2010 Beiträge: 73 Wohnort: Nersingen
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Verfasst am: 11.07.2010, 16:44 • Titel: |
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Also die A123 FePos können auch im LiPo Programm bis 4,2 Volt pro Zelle geladen werden. ABER nicht mit den vollen 5C Ladestrom und unter Einbuße was die Lebensdauer angeht.
Für mich also nur eine Art Notlösung, wenn gerade kein Lader mit LiFe Modus zur Hand und der Akku trotzdem noch geladen werden soll. Als Ladestrom würde ich dann mal 2-3 Ampere wählen.
Solltest du dir LiFe zulegen wollen, dann bitte nur in Verbindung mit einem geeigneten Lader. Auch wenn die FePos das ab können, quälen muß man die ja auch nicht _________________ Ultra LX One Brushless |
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ahead66 Werkstatt-Meister
Anmeldedatum: 28.02.2008 Beiträge: 174
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Verfasst am: 11.07.2010, 17:11 • Titel: |
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man kann a123 auch im blei-modus laden. dann stimmt auch die abschaltspannug.
gruss woody |
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ftuchen Offroad-Guru
Anmeldedatum: 30.08.2008 Beiträge: 533 Wohnort: Jägermeißter-City (Wolfenbüttel)
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Verfasst am: 12.07.2010, 09:22 • Titel: |
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Hi,
Wenn mich nicht alles täuscht, kann man 4S LiFe auch mit einem einfachen Netzteil laden. Ich suche mal schnell, wo ich das gelesen habe und stelle es dann hier rein.
LG Fabi _________________ Brushless!!
http://www.mfc-wolfenbuettel.de/ |
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T.C. Kiesgruben-King
Anmeldedatum: 28.03.2010 Beiträge: 73 Wohnort: Nersingen
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Verfasst am: 12.07.2010, 09:58 • Titel: |
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Ladeschlußspannung für A123 FePos liegt bei 3,6-3,7 Volt.
Bei einem 4s Pack liegt man somit zwischen 14,4V und 14,8V. Was ziemlich genau der Ladeendspannung von einem 12V Bleiakku entspricht.
Mit einem Netzteil geht das natürlich prinzipiell auch, sofern man die Spannung einstellen kann (am besten die Stromstärke auch).
Ein Netzteil das sich so einstellen läßt dürfte aber kaum günstiger als ein entsprechender Lader sein. _________________ Ultra LX One Brushless |
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