Graupner/GM Genius 85
Controller für Bürsten- und bürstenlose Motoren
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Welcher Genius darf's
denn sein? |
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Will man für sein RC-Car einen
Brushless Controller mit ganz bestimmten Ausstattungsmerkmalen, so sinkt
die Auswahl trotz des momentanen Überflusses erschreckend gegen
Null.
- Wer einen Hardcase Controller will, und sich mit 7,2 -
8,4V Betriebsspannung zufrieden gibt,
der ist bei LRP, Novak, Speed Passion & Co sicherlich gut
aufgehoben.
- Wer dagegen mit einem
High-Voltage-Setup ab 3s
(11,1V) einsteigen will, der wird zweifelsohne mit den
Schrumpfschlauchreglern der Fliegerfraktion glücklich
werden.
Doch wer beides will, einen
Controller mit erweitertem Betriebsspannungsbereich und robustem
Gehäuse, der hatte seit jeher nicht so eine großartige Auswahl.
Adhoc fallen mir da bloß ein:
- der legendäre
Schulze U-FORCE 75
- die preiswerte Alternative von
CastleCreations, dem
Mamba Max System und schließlich noch
- das Genius-System von
Graupner/GM Racing - und um genau das geht es hier!
Mein erster Kontakt mit einem GM
Genius Controller geht auf das Jahr 2005 zurück. Damals umfasste das
BL-Repertoire von GM-Racing mit dem
Genius 70 nur ein einziges Modell. Äußerlich etwa mit den
Abmessungen eines (damals und auch heute noch verhältnismäßig
kompakten) Schulze U-Force 50/75 vergleichbar, bot das
GM-Erstlingswerk etwas, was bis dato noch kein anderer (BL-)Controller zu bieten
hatte: Komfortabel von außen wechselbare Kabel! Nicht nur die Motor-
und Akkukabel hatten ihre Lötsockel, sondern auch der
Sensoranschluss und das Empfängerkabel besaßen eigene Buchsen.
Klingt erstmal trivial, doch jeder, der mit teurem Gerät richtig "offroaden"
geht, wird das früher oder später zu schätzen wissen.
Fast drei Jahre später hat GM-Racing die Controllerpalette stark
erweitert, sodass die Genius Reihe mittlerweile 5 Kandidaten
(Sondermodelle exkl.) umfasst: 50, 80, 85, 95 und 100 Ampere
Dauerstrom sollen die einzelnen Modelle dem Hersteller zufolge
verkraften. Bei der Motoransteuerung entpuppen sie sich alle als Universalgenies: Bürstenmotoren mit Vorwärts- und Rückwärtsgang,
Bürstenlose Motoren mit oder ohne Sensoren, egal welchen Motor man
an einen Genius anschließt, er bringt in auf Trab.
Der Genius 85, für den ich mich entschieden habe, unterstützt zudem
noch (im Gegensatz zu seinen 2-3s Kollegen) bis zu 4s Lipos und seine
Dauerstromfestigkeit von 85 Ampere wird vom Hersteller mit 5Ah
Akkukapazität spezifiziert. Obendrein soll er
spritzwassergeschützt sein. (... fast schon ein Muss, für die gepflegte
Offroad-Tour)
Alle Hyperlinks mit
dieser Formatierung werden
in einem separatem Browserfenster geöffnet!
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Eines
vorweg, im Vergleich zur allerersten Genius-Serie ist
der Genius 85 riesig, und zwar aus zwei Gründen:
Erstens besteht das Gehäuse statt des dünnen Alublechs
nunmehr aus einem dicken Kühlkörper, der den Regler auf
eine Breite von 40mm und eine Höhe von 20mm bringt.
Zudem wird die ursprüngliche Länge von 48mm durch eine
angelötete Kondensatorplatine nochmals um gut zwei
Zentimeter gestreckt. |
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Der
Controller ist mit anderen Worten ein ziemlich großer
Brocken - was er sich, wenn die Dauerbelastbarkeit ernst gemeint ist,
aber durchaus leisten darf!
Zum Anschluss stehen akkuseitig ein verpolsicherer pp35
Stecker (3,5mm Goldkontakt) und motorseitig 3
Buchsen vom selben Format zur Verfügung. |
Die
Unterseite des Controllers lässt vor allem eines erkennen:
Wenig Klebefläche zur Montage im Modell!
Anstatt des üblichen doppelseitigen Klebebandes habe ich
den Genius 85 daher an beiden "Schienen" kurzerhand mit Pattex
Kraftkleber im Modell fixiert.
Der Kleber lässt sich bei Bedarf (und im Gegensatz zu
Superkleber) rückstandsfrei entfernen, ohne das Chassis in Mitleidenschaft zu
ziehen.
Der Kühlkörper und das Chassis sollten etwas angeraut
werden, damit die Verklebung auch wirklich hält.
Wer mit der Kondensatorplatte Platzprobleme bekommt, der
kann sie auch verkehrt herum wie einen
Aufsatzkühler anlöten, wie
dieses Foto von Norbert
alias Norf zeigt. Werden die Kabel zusätzlich noch
senkrecht geführt, ist der Regler mit einer Grundfläche
von etwa 40 x 50 Millimeter für seine Leistungsklasse
schon recht kompakt und durchaus in den unter
notorischen Platzmangel leidenden 4WD-Buggies zu
verstauen.
In den allermeisten 2WD
Offroadern sind solche Platz sparenden Maßnahmen dagegen
nicht vonnöten. Daher konnte der Genius 85 aus der Packung
heraus direkt in
Team Losis XXX-T cr Stadium Truck eingebaut
werden. |
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Wird das Empfängerkabel
wie im Bild unten über die
Kondensatorplatine geführt,
sollte es durch Abkleben oder
mit Spiralschlauch vor der
scharfkantigen Platinenkante
geschützt werden. |
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Setup und
Programmierung |
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Das Controllersetup kann auf zwei
verschiedene Arten erfolgen: Zum Einen gibt es eine Set-Taste, mit
welcher sich der Genius in bester One-Touch-Morse-Manier einstellen
lässt, zum anderen fungiert der Sensorkabelanschluss als
Schnittstelle zum PC, wo dann neben den Grundsettings noch einige
weitere Parameter konfigurierbar sind. Für die PC-Programmierung
(alternativ auch über einen GM Commander) muss noch ein
Schnittstellenkabel (2894.6 für PC, 2894.5 für den Commander, beide ca.
25 Euro) gekauft werden. Die entsprechende Software kann dann von
der GM-Racing Homepage herunter geladen werden, doch beschäftigen
wir uns erst einmal mit der Programmierung mittels SET-Taste:
Zitat aus der
deutschen Anleitung (Seite 20) über die Programmierung
der Zusatzfunktionen
1.) Akkus vom Regler abstecken, wenn möglich Sender
einschalten
2.) SET - Taste drücken und gedrückt halten und
gleichzeitig den Fahrakku (bei Reglern ohne BEC
zusätzlich den Empfängerakku) mit dem Regler verbinden.
Die SET Taste muss solange gedrückt bleiben, bis der
Regler 6 x kurz piepst und die grüne LED leuchtet, sowie
die rote LED während der 6 Piepstöne 6x kurz blinkt.
Während dieser Zeit lassen Sie die SET-Taste wieder los.
3.) Sie befinden sich nun im Programmauswahlmodus. Wenn
Sie nicht innerhalb der nächsten 4 Sekunden die
SET-Taste erneut drücken, so geht der Regler in den #0
IDA-Programmiermodus. Siehe #0 IDA-System!
4.) Drücken Sie nun gemäß der gewünschten Programmnummer
die SET-Taste so oft, wie es der gewünschte
Programmnummer entspricht. Bei jedem Tastendruck piepst
der Regler 1x lang und die rote LED blinkt dabei lange
auf. Siehe Tabelle!
5.) Ca. 4s nach dem letzten Tastendruck bestätigt der
Regler das Beenden der ProgrammeinsteIlung mit 3 kurzen
Piepstönen, LED rot blinkt 3x kurz, LED grün aus.
6.) Sofort darauf zeigt der Regler den Programmstart der
WerteinsteIlung an, in dem der Regler erneut 3x kurz
piepst, die rote LED 3x kurz blinkt und die grüne LED
leuchtet.
7.) Drücken Sie nun die SET Taste so oft, wie der
gewünschte Wert entspricht. Bei jedem Tastendruck piepst
der Regler 1x lang und die rote LED blinkt dabei lange
auf.
(Wert 0 = 0x drücken, Wert 1 = 1x drücken, Wert 2 = 2x
drücken )
8.) Ca. 4s nach dem letzten Tastendruck bestätigt der
Regler das Beenden der ProgrammeinsteIlung mit 3 kurzen
Piepstönen, LED rot blinkt 3x kurz, LED grün aus.
Danach kehrt der Regler in seinen normalen Betrieb
zurück. Fertig!
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Jaaaa, fertig!
Liebe Jungs bei GM, wir programmieren hier weder die
Zielkoordinaten einer ICBM, noch wollen wir den
Tresorcode von Fort Knox ändern. Wir wollen lediglich
den Controller etwas unseren Bedürfnissen anpassen!
Abgesehen davon, dass die Anleitung über weite Strecken
eher wie ein Work-in-Progress Paper anmutet, als eine
Endkunden-Bedienungsanleitung, wurde das Setup-System
bei anderen Reglern wie etwa Schulzes U-Force besser
gelöst:
- 6 DIL-Schalter
inkl. Beschriftung am Regler, geben die "Lite"-Version
seiner Programmierbarkeit frei.
- Wer den Regler in
allen Einstellmöglichkeiten programmieren will, der
verwendet dazu den PC.
GM geht hier einen
etwas anderen Weg. Zwar ist der über einen einzigen
Set-Knopf einstellbare Parametersatz ebenfalls ein wenig
beschnitten, doch die Fülle - und damit auch die
Skurrilität der Bedienung - ist immer noch enorm. |
Nach dieser Schnitzeljagd - das
Programmieren der Knüppelwege für Vollgas und Bremse gelingt zum
Glück etwas einfacher - widmen wir uns der Programmierung des Genius
85 per Software. Dazu stellt GM-Racing wie bereits erwähnt ein
separat erhältliches Schnittstellenkabel bereit. Voraussetzung am
anderen Ende der Leitung ist ein PC mit einem freien COM-Port.
Einige Hersteller wie beispielsweise Castle-Creations bieten hier
ein moderneres USB-Interface für ihre Regler an, doch man darf nicht
meckern: Der betriebsbereit verkabelte Controller (Anschlüsse zu Akku,
Motor und Empfänger) wird unter einem XP-Rechner von der Software
auf Anhieb erkannt und das Feintuning kann beginnen!
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Das GM-Genius Tool in der
Version 1.1 ist die offizielle GM-Software zur Genius
Controllerserie.
Hier lassen sich Strombegrenzungen, Bremskräfte,
Rückwärtsgang (linke Spalte) sowie einige
reglerspezifische Parameter wie PWM-Steuerung,
Drehzahlbegrenzer (maximal ca. 216.000 U/min für 2-Pol Motoren)
und einiges mehr einstellen. Die Beschreibungen sind
dabei oft derart kryptisch gehalten, dass die
Bedienungsanleitung zum treuen Begleiter in der Mission
"Genius-Setup" wird. Etwas besser werden die
mannigfaltigen Parameter in der AS-Genius Software
(Shareware) kommuniziert. Ein Screenshot davon ist
hier zu sehen.
Neben den Standard-Features sind die hoch
differenzierten Brems- und Stromstärkenparameter
besonders interessant. Als praktisches Gimmick lässt
sich auch das Verhalten des Controllers beim Anstecken an
den Akku programmieren. Hier kann die SET-Taste als
einfacher Ein/Aus-Schalter verwendet, der Regler per
Fernsteuerung abschaltbar gemacht werden (16 Sekunden
Vollbremse) oder aber der Genius fährt hoch, sobald
Strom anliegt.
Neben diesen Highlights gibt es ein paar andere
Parameter, die wiederum den zuvor beanstandeten
WIP-Charme der Bedienungsanleitung versprühen. Was zum
Beispiel sollte "Max Reverse" mit dem Lipo-Modus zu tun
haben? Ist "Max Reverse" 0 (Rückwärtsgang deaktiviert)
so ist besagter Lipo-Modus nämlich deaktiviert. Bei "Max
Reverse" 1%, also immer noch kein
Rückwärtsgang, wird der Lipo-Modus wieder freigegeben.
Mhm.
Vermisst habe ich eine
einstellbare Schwellenspannung als Unterspannungsschutz
für die Akkus. Der Genius schaltet bei 57/80stel der
Startspannung ab, was bei frischen Lipo- wie NiMH-Akkus
ausgesprochen gut klappt.
Problematisch könnte diese prozentual angesetzte
Schwelle allerdings werden, wenn der Regler
zwischendurch abgesteckt wird, ohne dabei den Akku
nachzuladen. Die hohen Kapazitäten aktueller
Lithium-Polymer Packs mit Fahrzeiten zwischen 20 und 40
Minuten machen das Nachladen auch nicht nötig, doch wenn
der Genius für den letzten Trainingslauf bloß noch 7,4V
Akkuspannung misst, dann liegt die Schwellenspannung bei
5,2 Volt, was für ein 2s Pack schon kritisch ist. Eine
absolut einstellbare Schaltspannung wäre also für
zukünftige Updates auf jeden Fall wünschenswert, selbst
wenn das bedeutet, dass der Regler bei Verwendung von 2s
bis 4s Lipo-Packs jeweils entsprechend umprogrammiert werden muss.
Am sichersten ist es jedoch nach wie vor, den Akku nach
zu laden, sobald das RC-Car auf der Geraden spürbar
langsamer wird. |
Bedienungsfreundlichkeit und
Ergonomie sind wahrlich nicht die Stärken des Genius 85, der
anderwärtig bislang einen sehr guten Eindruck hinterlassen konnte.
Bleibt zu hoffen, dass GM-Racing zumindest die Programmierung durch
zukünftige Software-Updates transparenter gestaltet. Bis dahin kann
man sich zum Teil mit dem alternativen AS-Genius Tool behelfen.
Mein Regler ist nun jedenfalls fertig konfiguriert und bereit für
den Ernst des Lebens!
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Piep, Piep, Piep |
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... heißt übersetzt so viel wie
"Klappe und Action!" (im Modus 3... aber belassen wir das ;-) )
Bis der Genius nach dem Anstecken des Akkus das Go-Signal über den
Motor ausgibt, vergehen noch einige Sekunden, in denen er zum
Beispiel überprüft, welchen Typ von Motor er da in Schwung bringen
muss. Tja, und dann ist es auch schon soweit: der Losi-Truck setzt
sich langsam und fast schon unspektakulär in Bewegung ...
Sensored vs.
Sensorless
Dahinter verbirgt sich eine Grundsatzdiskussion, die es
eigentlich seit Anbeginn der Ära von Brushless-Motoren
im RC-Car (ca. 2003) gibt.
"Sensored" bedeutet, dass die Position des Rotors mit
Sensoren erfasst und dem Controller mitgeteilt wird, was
die elektrische Kommutierung des Motors erleichtert und
einen sehr präzisen Anlauf auch unter Last ermöglicht.
Sensorlose Designs hingegen versuchen die Rotorposition
durch die Auswertung von Induktionsströmen zu schätzen.
Kaum vermeidbare Schätzfehler bedeuten hier einen
ruckartigen Motoranlauf und eine unsensible Gasannahme.
Das Wort "Cogging" ist der RC-Forenszene sicherlich kein
Fremdwort, doch wer davon bislang nichts gehört hat, dem
möchte ich unser
Brushless-Special empfehlen.
GM-Racings Genius kann
Motor sowohl über Sensoren als auch im sensorlosen
Betrieb ansteuern - und die Performance im sensorlosen
Betriebsmodus macht die dünnen Hilfsleitungen in vielen
Fällen eigentlich schon überflüssig: Der Genius 85 jagt
den Motor beim beherzten Vollgas-geben aus dem
Stillstand heraus ohne Verzögerung auf Höchstdrehzahl -
und wenn die Reifen genug Grip finden, ist die
Beschleunigung nicht minder eindrucksvoll.
Doch auch Fahrten im Schritttempo durchs Gelände
(oder noch langsamer) sind mit den auf 40 bis 50 km/h
untersetzten Modellen kein Problem. Der Controller hat
den Motor in jeder Lebenslage fest im Griff und macht
bei der Gassteuerung einen weitaus kompetenteren
Eindruck als Schulzes ohnehin schon sehr guter U-Force.
Einige Messungen bestätigten diesen Eindruck. So konnte
der GM Genius 85 den Testmotor bereits bei 5% seiner
Nenndrehzahl in eine saubere Rotation versetzen und bei
7% effektiv Drehmoment abgeben. Schulzes U-Force gelang
das Kunststück erst bei 8% Einstiegsgas und nutzbares
Drehmoment wurde ab 10% der Nenndrehzahl verfügbar.
Nebenbei steuert der GM-Controller damit selbst im
sensorlosen Betrieb deutlich besser und sauberer als
viele Bürstenregler(!) am Markt. |
Power is nothing without control.
Aber wenn man sich erst einmal an die hervorragende
Kontrollierbarkeit des Genius 85 gewöhnt hat, kann man nie genug
Power haben, stimmt's?
Ähnlich fantastisch wie die Steuerbarkeit zeigt sich auch die
Belastbarkeit des Controllers: Zeitgemäße 4000-5000mAh Lipos kann
man eigentlich am Stück fahren, wenn der Motor für diese 20 bis 40
minütigen Strapazen richtig dimensioniert wird. GM Racings Genius 85
erreicht hier selbst mit ansprechender Motorisierung und 25°C
Außentemperatur maximal 30 bis 35°C. Er läuft unter denselben
Bedingungen gut 20-30°C kühler als Schulzes U-Force 75.
Im 1/10 Offroad-Bereich dürfte der Controller daher nicht so schnell
an seine Grenzen zu treiben sein - und in moderat motorisierten
Monstertrucks à lá E-Maxx oder 1/8 Buggy-Conversions sollte der
Genius 85 dank 4s Tauglichkeit ebenfalls eine recht gute Figur
machen. Doch lassen wir an dieser Stelle die Bilder sprechen!
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(Bilder für eine Großansicht anklicken!) |
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Fazit |
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GM-Racings Genius 85 hätte schon fast das Prädikat "Rohrkrepierer"
als Ersteindruck ausgefasst, will man mit der Anleitung in
Griffweite oder vor dem PC sitzend doch fast verzweifeln! (Wie oft
hat es jetzt gepiepst? Wie lange muss ich noch warten? In welcher
Farbe soll die LED leuchten? ...was will ich eigentlich?)
Ist der Regler aber erst einmal eingestellt und verkabelt (und hat
man sich an die Eigenheiten der PC-Software gewöhnt), dann bereitet
er mit seiner beispiellosen Motorkontrolle und der hohen
Belastbarkeit sehr viel Freude auf der Rennstrecke oder am
"Bashplatz". Zählt man noch die gute Ausstattung - ein robustes
Gehäuse, der spritzwassergeschützte Aufbau und die externen
Kabelanschlüsse hinzu, so fällt das Urteil sehr positiv aus.
Der Genius 85 ist mit dem obligatorischen Datenkabel ein extrem
vielseitiger Controller, der nicht nur in allen denkbaren (Motor-
und Steuer-) Konfigurationen gefahren werden kann, sondern auch in
mehreren Klassen vom Onroad-Racer bis zum Brushless-Monstertruck zum
Einsatz kommt.
Auf unserer zehnteiligen Wertungsskala ergibt sich damit ein Score
von 8/10 - die Abzüge gibt es für die mangelnde Ergonomie bei der
Programmierung.
Mit
besonderem Dank an:
D-Edition.de
Text und Bilder von
Aaron Banovics
Dieser Artikel wurde am 28.4.2008 von
offroad-CULT
veröffentlicht.
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