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ferdi CULT-Urgestein
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Verfasst am: 15.10.2005, 18:50 • Titel: Axiales Spiel der Kurbelwelle - Schwungscheibe wie montieren |
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Aloha.
Ich habe sehr günstig einen brandneuen GS R25MT bekommen, den Motor, der dem GS SUT serienmäßig beiliegt. Von SH gefertigt und ein wohl ein richtig gutes Ding.
Den Pullstart wollte ich natürlich sofort abbauen. Da das Gehäuse mit dem SH X-4 identisch ist (bis auf die größere Bohrung des GS), passte meine "non-pullstart"-Platte vom X-4 gut drauf. Bei der Montage fiel mir jedoch auf, dass die Kurbelwelle des GS etwa einen Millimeter axiales Spiel hat. Womöglich hat das Freilauflager dieses Spiel in Richtung Kupplung "weggedrückt". Jetzt lässt sich die Welle und damit der Hubzapfen im Pleuel bewegen - etwa einen Millimeter.
Nur, wenn ich die Welle ganz reinschiebe, ist die Bohrung in Pleuel vollständig vom Hubzapfen "ausgefüllt". Wenn ich die Kupplung aber so montiere, bleibt das gesamte Spiel (Schwungscheibe ließe sich das diesen Millimeter herausziehen).
#1 Gleich in die Mülltonne mit dem Motor?
#2 Wie kritisch ist das Ganze? Spiel = Verschleiß? Motor ist brandneu.
#3 Ich möchte jetzt Konus und Schwungscheibe montieren. Dadurch arretiere ich die Kurbelwelle ja. Soll ich das einfach mittig tun - also Montage der Schwungscheibe so, dass sich die Welle nicht mehr in Richtung Kolben bewegen lässt (aber noch die Hälfte des Spiels heraus) oder so, dass ich das gesamte Spiel nach vorn in Richtung Schwungscheibe "herausziehe"?
_________________ GS BIS IN DEN TOD
Zuletzt bearbeitet von ferdi am 15.10.2005, 18:51, insgesamt einmal bearbeitet |
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aaron Administrator
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Verfasst am: 15.10.2005, 19:16 • Titel: Re: Axiales Spiel der Kurbelwelle - Schwungscheibe wie monti |
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Verstehe ich nicht ganz;
wenn du die Kurbelwelle von hinten ganz reinschiebst und dabei den Konus aufschiebst und gleich die Schwungscheibe montierst, dann sollte da kein Spiel vorhanden sein.
Generell würde ich das ganze spielfrei, aber ohne axiale Vorspannung angehen.
Mit Axialspiel läuftst eventuell Gefahr, dass Pleuel und dessen Lager schnell verschleißen. _________________ CULTiges:
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ferdi CULT-Urgestein
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Verfasst am: 15.10.2005, 19:30 • Titel: Re: Axiales Spiel der Kurbelwelle - Schwungscheibe wie monti |
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Quote: Verstehe ich nicht ganz;
wenn du die Kurbelwelle von hinten ganz reinschiebst und dabei den Konus aufschiebst und gleich die Schwungscheibe montierst, dann sollte da kein Spiel vorhanden sein.
Was heißt "sollte"? Es ist Spiel da, und zwar von "Vollausfüllung" des Pleuels durch den Hubzapfen etwa 1mm in Richtung (noch nicht montierter) Schwungscheibe.
Wenn ich die Welle ganz reinschiebe (Hubzapfen ganz drin) und Konus samt Schwungscheibe so montierem würde, dann könnte ich die Welle immer noch diesen einen mm herausbewegen.
Wenn ich aber die Schwungscheibe mit der Welle "auf Zug" montiere, dann wäre kein Spiel mehr da, allerdings säße der Hubzapfen nicht 100%ig im Pleuel. _________________ GS BIS IN DEN TOD |
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aaron Administrator
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Verfasst am: 15.10.2005, 19:50 • Titel: Re: Axiales Spiel der Kurbelwelle - Schwungscheibe wie monti |
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Quote: Wenn ich die Welle ganz reinschiebe (Hubzapfen ganz drin) und Konus samt Schwungscheibe so montierem würde, dann könnte ich die Welle immer noch diesen einen mm herausbewegen.
verstehe ich jetzt nicht
- wenn du die Kurbelwelle so weit hineinschiebst, dass das Ausgleichsgewicht am hinteren Lager anliegt
- und von vorn den Konus aufschiebst, bis dieser das Frontlager berührt (od. event. Beilagscheiben)
- wo kann dann noch 1mm axialspiel an der Kurbelwelle herkommen?
Sitzen die Lager fest?
Quote: Wenn ich aber die Schwungscheibe mit der Welle "auf Zug" montiere, dann wäre kein Spiel mehr da, allerdings säße der Hubzapfen nicht 100%ig im Pleuel.
Ist mir eigentlich auch noch nie aufgefallen, aber das könntest du mit einigen (großen) Passscheiben auf der Kurbelwelle zwischen Gegengewicht und hinterem Lager beheben. Lassen würd ich es so nicht. Kann mir vorstellen, dass dadurch der Verschleiß merklich steigt, da einerseits ein größerer Druck auf die Gleitbuchsen ausgeübt wird, andererseits das Pleuel weniger gut gestützt wird und schief laufen könnte. _________________ CULTiges:
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Zuletzt bearbeitet von aaron am 15.10.2005, 19:53, insgesamt einmal bearbeitet |
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ferdi CULT-Urgestein
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Verfasst am: 15.10.2005, 20:20 • Titel: Re: Axiales Spiel der Kurbelwelle - Schwungscheibe wie monti |
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Quote: wenn du die Kurbelwelle so weit hineinschiebst, dass das Ausgleichsgewicht am hinteren Lager anliegt
- und von vorn den Konus aufschiebst, bis dieser das Frontlager berührt (od. event. Beilagscheiben)
- wo kann dann noch 1mm axialspiel an der Kurbelwelle herkommen?
Ah verstehe, VON HINTEN reinschieben - ja, das geht.
Quote: Sitzen die Lager fest?
Wie Beton.
Quote:
Ist mir eigentlich auch noch nie aufgefallen, aber das könntest du mit einigen (großen) Passscheiben auf der Kurbelwelle zwischen Gegengewicht und hinterem Lager beheben. Lassen würd ich es so nicht.
Ach du sche*ße. Bloß nicht so eine Pleuel-Demontage-Geschichte, das hat mir für meine erste Wiedereinstiegs-saison gerade noch gefehlt.
Was mir noch aufgefallen ist:
Die gefräste Führungs"nut" für das untere Ende des Pleuels lässt diesem ebensoviel Spiel - das Pleuel lässt sich also ein kleines Bisschen aus der Senkrechten heraus bewegen. Ich werde es wohl so machen:
Pleuel, Hubzapfen und die ganze Chose von der hinteren Öffnung aus bis zum Anschlag in Richtung großes, inneres Lager schieben, dann Konus und Schwungscheibe drauf, den Spielraum der "Pleuelnut" igorieren.
Puh, es ist das erste Mal, dass ich mir einen Motor so genau von innen angeguckt habe. _________________ GS BIS IN DEN TOD
Zuletzt bearbeitet von ferdi am 15.10.2005, 20:24, insgesamt einmal bearbeitet |
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