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Hardy Kiesgruben-King

Anmeldedatum: 01.04.2011 Beiträge: 67 Wohnort: Bremen
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Verfasst am: 09.03.2012, 14:26 • Titel: Brushless Rotor selber auswuchten |
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Moin.
Der Rotor meines Slashs-Motors hat sich von der Welle gelöst. Ok, an sich kein Problem, wozu gibt es die diversen Loctite Produkte.
Nun das eigentliche Problem. Der Rotor ist feingewuchtet aber ich weiß ja nicht wie der Magnet auf der Welle fixiert war. Nun ist natürlich die Wuchtung fürn Eimer. Mit meinem Reifenwuchtgerät komme ich auch nicht weiter.
Hat jemand sich schon einmal mit dieser Problematik richtig auseinander gesetzt? Hat jemand eine Idee wie man das selber vernünftig wuchten kann? |
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Prokktor Pisten-Papst

Anmeldedatum: 31.08.2011 Beiträge: 400 Wohnort: Leipzig
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Verfasst am: 09.03.2012, 16:13 • Titel: |
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Ich habe schon mehrere Motoren und Rotoren zerlegt bin aber mit Sicherheit kein Profi.
Bisher hatte ich mit Loctite Buchsenkleber keine Probleme mit unwuchten, also Vibrationen bei hoher Drehzahl waren nicht spürbar.
Mehr als die Achse auf 2 parallelen waagerechten Kannten zu lagern und zu sehen ob sie sich immer in die gleiche Position dreht fällt mir auch nicht ein. Habe das mit Heli Rotorblättern immer so gemacht und es ging gut.
Aber ich würde den Motor erst mal zusammenbauen und in der Hand langsam auf maximale Drehzahl bringen, wenn keine deutlichen Vibrationen sind dürfte alles ok sein. |
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silex Moderator

Anmeldedatum: 06.02.2009 Beiträge: 1439 Wohnort: Dresden
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Verfasst am: 09.03.2012, 19:13 • Titel: |
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Man kann auch selber eine Welle feinwuchten, das geht sogar relativ einfach. Man benötigt nur eine exakt gerade und waagerechte Ebene und zwei Haarlineale. Rotor auf den Lagersitzen auf die Lineale legen und wichten. Man könnte natürlich auch eine einfache Rotorblattwaage aus dem Helisport nehmen, aber ob die bei dem kleinen Durchmesser genau genug ist wage ich zu bezweifeln. _________________
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FlyingGekko Globaler Moderator

Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 09.03.2012, 19:48 • Titel: |
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@silex: Wenn ich deine Idee richtig verstehe, kannst du so aber nur statisch wuchten. Wenn du dann noch was dran klebst, ist das Teil mit ziemlicher Sicherheit dynamisch unwucht. |
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silex Moderator

Anmeldedatum: 06.02.2009 Beiträge: 1439 Wohnort: Dresden
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Verfasst am: 09.03.2012, 20:53 • Titel: |
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Das ist wahr, aber in meinen Augen die einfachste Methode -zumindest grob- eine Unwucht rauszubekommen. Aber ich denke wenn man 500mm große und 15 Kilo schwere Schleifscheiben damit so auswuchtet, dass diese dann zuverlässig auf 1/1000 mm genau schleift, dann wird das mit dem (zugegebener Maßen deutlich) kleineren Rotor auch gehn. _________________
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FlyingGekko Globaler Moderator

Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 09.03.2012, 21:41 • Titel: |
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Das Problem bei diesen Motoren sind die hohen Drehzahlen. Ich baue im Rahmen meiner Diplomarbeit gerade eine Synchronmaschine mit ähnlichen Dimensionen auf, und muss hier vermutlich nicht einmal ans Wuchten denken, da sie mit max. 3000U/min läuft.
Brushlessmotoren drehen aber gerne auch einmal das Zehnfache.
Desweiteren ist eine Schleifscheibe wie der Name schon sagt eine Scheibe. Dynamisches und statisches Wuchten erzielen hier praktisch die identen Ergebnisse bzw. gibt es bei diesem Art des Rotors kein Kippen (deswegen werden magnetgelagerte Motoren ja so gerne als Scheibenläufer ausgeführt). Der Rotor eines BL-Motors ist aber länglich, was zu unterschiedlich verteilter Unwucht entlang der Drehachse führen kann.
Ich würde mir also vom statischen Wuchten keine großen Ergebnisse erhoffen. Eher tritt eine Verschlechterung ein (denn wo bringt man Wuchtgewichte an, ohne dynamische Unwucht zu erzeugen?)
mfg Stephan |
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