Dämpferbrücken aus Carbon

Inactive · CULT-Urgestein Anmeldedatum: 30.08.2004 Beiträge: 5545

doch. carson bietet für den specter brücken in carbon als tuningteil an.
ob sie jetzt halten oder nicht. ich bin der meinung, es ist eine glaubensfrage. genauso wie ich beim protos skeptisch gegenüber den kunststoffbrücken bin. vielleicht müssen wir einfach umdenken und die fortschritte in der werkstofftechnik berücksichtigen.

werner · Verfasst am: 23.08.2006, 11:28 • Titel: Re: Dämpferbrücken aus Carbon

Quote:
Das Problem ist, dass meistens nur eine Ecke den ersten Schlag aushalten musst. Wenn man die Kanten zusätzlich schützt, dürfte es kein Problem sein.

das hab ich mir auch schon überlegt, aber hier sollte ein einfacher kantenschutz aus dünnem alu oder plastik reichen, denn die stabilität ist ja von "innen" her durch die brücke gegeben...

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mad max · Globaler Moderator Anmeldedatum: 12.02.2003 Beiträge: 884

Ich nehm mal an dass es (wie du schon gesagt hast) an den Kosten liegen wird. Verbundwerkstoffe verhalten sich immer so wie sie in ihrem Aufbau konzipiert wurden. Was den Herstellern halbwegs günstig zur Verfügung steht sind primitive Vollcarbonplatten; quasiisotrop aufgebaut.
Um eine akzeptable 1/8er Dämpferbrücke zu bekommen wird dieses Material halbwegs dick sein müssen - also nur marginale Gewichtsersparnis zu einer guten Alulegierung die billiger zu bekommen und leichter zu bearbeiten ist.. und dabei nicht so heikel bei Krafteinleitung und Ähnlichem.
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gueee · Pisten-Papst Anmeldedatum: 07.10.2005 Beiträge: 360

@Werner,

wennst zum Ostcup kommst, red´ mit mir dem Faes Daniel MBC-RPA und dem Wibmer Felix ebenfalls MBC-RPA, dann erfährst du alles zu CFK am 1/8er Buggy

Und übrigens, mit fertigem Plattenmaterial wird das nichts, denn die Eigenschaften sind weitestgehend unbekannte, daher hilft nur selber herstellen. Dann wäre auch über den Einsatz von Hybridgeweben nach zu denken bzw. teilweiser Einsatz von gelegen und Rovings sowie Unidirektionalen Verstärkungsfasern. Die Harzmatrix kann die Elastizität und Härte nur marginal beeinflussen, mehr tut sich dann schon beim Harz/Faserverhältniss.
Auch Basalt-, Dynema-, oder Texalium sind eine Überlegung wert!
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Gruß Günter

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Ben · Verfasst am: 23.08.2006, 23:44 • Titel: Re: Dämpferbrücken aus Carbon

Optimal wäre meiner Meinung nach eine Sandwichbauweise wie sie zum Teil im Radsport eingesetzt wird (bei den Frontgabeln), eine Carbonplatte mit einigen Schichten Kevlar als Kernmaterial, dieses nimmt die Stöße auf. Bewährt sich anscheinend sehr gut.
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Felix Wibmer · neu hier Anmeldedatum: 08.09.2006 Beiträge: 1

Hallo! Ich kann einen echten Erfahrungsbericht über Carbon schreiben.
Ich fahre seit ca. 5 Jahren Buggy (Inferno 777 und 7,5)und habe seit ca. 4,5 Jahren Carbonteile in meinem Wagen eingebaut.
Speziell zu den Dämpferbrücken: vorweg muß ich sagen, das die Aussage Stimmt, das Carbon nicht Carbon ist! Wenn die Platten selbst Laminiert werden (Schichtaufbau Sternförmig, Kevlar Gewebe mitlaminiert, Vakuum gepresst und getempert) hat man zwar viel verschnitt und arbeit, aber man weis was drinnen ist! Spitzen Eigenschaft von Kevlar: Reisst/Bricht nicht so gerne! >Vorteil wenn ein Teil bricht hält er durchs Keflar noch zusammen!
Die gekauften Platten sind nach meiner Erfahrung auch sehr gut.
Das die Getriebegehäuse-Schrauben ausreissen habe ich noch nicht erlebt. Die Platten passen exakt drauf, die Schraublöcher passen exakt, und man kann die (4x) M4 und (2x) M3 Schrauben anknallen.
Ich bin die ganze letzte Saison mit einer Garnitur Carbon durchgefahren (Dämpferbrücken aus 4mm) und muß sagen, ich werde alle Teile wieder einbauen, da sie meiner Ansicht nach noch mindestens eine weitere Standhalten. Im Zuge des Umbaues (Viele Neuerungen...) > Lenkservo umlegen und Verstrebungen aus Carbon... sind einige Teile neu dazugekommen, aber hin ist nix.
Wichtig ist auf jeden Fall das Design! Wer meine Teile betrachtet wird erkennen, das alle Wichtigen Bereiche gut dimensioniert sind, und somit die Schwachstellen neutralisert. Eine gute Kraftverteilung ist auch wichtig zB. die Schrauben mit Beilagscheibe (oder edler und leichter): mit Alu Scheiben) damit die Belastung auf einer größeren Fläche verteilt wird.

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