E-Motoren (Brushed) einlaufen lassen !?!

mikezeff · Hop-Up Held Anmeldedatum: 20.11.2010 Beiträge: 92

Cool. Vielen Dank für eure Tipps. Besorge mir ein Lageröl und werde das mal am Wochenende in Angriff nehmen.

Grüße, Michi
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BinJoc · Verfasst am: 10.01.2012, 19:32 • Titel:

Unbedingt Destiliertes Wasser nehmen!!! Im normalen Leitungswasser ist z.B. Salz Chlor Kalk ... all diese Substanzen machen Wasser leitfähig. Wenn du deinen Motor in normales Wasser hältst und laufen lässt ist er bestimmt danach kaputt.

DonMadTom · Verfasst am: 10.01.2012, 20:10 • Titel: Super

Ja super was hier schon an Info zusammen kommt !
Ich habe hier 2 neue 775 Titan für unseren Maxx und so langsam verstehe ich !
Aber eins kommt mir noch in den Sinn : auch die Drehrichtung tauschen und in beide Richtungen einlaufen lassen ?

1001 Thx

Greetz by DMT
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DonMadTom

Offroad Hawk · Verfasst am: 10.01.2012, 20:40 • Titel:

Ich habe ehrlich gesagt noch nie irgendeinen Motor einlaufen lassen.

Seit April 2011 habe ich den Maxx (2x 550er) und den Summit (1x 775er), beide laufen bis heute astrein. Seit kurzem 2x Kershaw 700HO im Maxx, wieder ohne Einlaufen lassen.
Und ehrlich gesagt, in jedem Spielzeugmodell das ich seit den 80er Jahren hatte, wurden die Motoren nicht eingelaufen, laufen aber heute noch.

Jeder Akkuschrauber, Föhn oder sonstwas hat einen Brushed Motor, aber ich habe noch nie gesehen oder gehört, dass man die auch einlaufen lassen sollte.

Ich würde da lieber was von den Cracks lesen, die noch richtig mit den Brushed Motoren gefahren sind, bevor es die Brushless gab, und am besten eine richtige Aussage machen können.

Also ob sie einen Unterschied wirklich spüren oder noch besser messen konnten...

gruß
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Jeremias · Verfasst am: 10.01.2012, 21:15 • Titel:

Also,
Der Theorie nach würde es waaaahrscheeeinlich "etwas" bringen:
Nämlich das der Motor "etwas" besser laufen müsste... Meiner Meinung nach wird das aber kaum spürbar sein bzw. gar nicht... Ich lass' mich trotzdem überraschen Very Happy

Gruß Jeremias
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wird wieder Aktiv. Hier noch einmal meine Entschuldigung an jeden den ich genervt habe...

Klonkrieger · Offroad-Guru Anmeldedatum: 05.07.2011 Beiträge: 719

Habe vor ein paar Jahren auch davon gelesen. Habe daraufhin meinen neuen Novak Fifty-Five so einlaufen lassen. Einfach den Motor ins Wasserglas (Leitungswasser) und langsam am Netzteil auf Nennspannung aufgedreht. Das Wasser war innerhalb Sekunden total schwarz. Habe dann das Wasser immer wieder gewechselt und die ganze Prozedur wiederholt, bis sich das Wasser klar blieb. Danach den Motor sauber ausgeblasen und schön in der Sonne trocknen lassen. Danach noch die Lager geölt und das wars. Funktioniert hat er bestens. Obs wirklich was gebracht hat kann ich nicht sagen. Der Fifty-Five ist ja auch kein Rennmotor. Und Vergleich hatte ich auch keinen.

s.nase · Verfasst am: 11.01.2012, 04:42 • Titel:

Das Einlaufen bringt bei BürstenMotor in den ersten paar Akkuladungen mehr Leistung, und ingesamt ne höhere Lebenserwartung für den Motor(geringere Motortemperaturen). Die geringe Auflagefläche der neuen Kohlen verursacht starkes Funkenfeuer. Besonders bei hoher Belastung verbrutzelt der Kolektor dadurch unreperabel.

Wenn es schnell gehen muß(5min), kann man den Motor in destellierten Wasser einlaufen lassen. Dann sollte man den Motor danach aber sofort nachschmieren, und dabei auch gleich richtig trocken fahren. Langsam auf der Heizung trocknen lassen schadet den Lagern, egal ob nun Gleitlager oder Kugellager.

Wenn genügend Zeit vorhanden ist(30min), dann bevorzuge ich aber die Einlaufmetode ohne Wasser. Einfach bei relativ niedriger Drehzahl den augebauten Motor einlaufen lassen. Dabei sollte man aber unbedingt ein möglichst großes Ritzel montieren, damit der Roter genügend Kühlung bekommt. Die Spannung sollte so niedrig gewählt werden, das kein Bürstenfeuer(im abgedunkelten Raum) zu sehen ist. Sinnvoll ist auch, am Ende der Einlaufphase die Drehzahl immer weiter abzusenken. Am einfachsten geht das, indem man ein oder zwei BatterieZellen an den Motor klemmt, und sie langsam fast leerziehen lässt. Bei welcher Spannung deine 16V Motoren sauber anlaufen, mußt du natülich ausprobieren. Das Ganze kann man natürlich auch an einem verstellbarem Netzteil machen. Man sollte aber immer auf die richtige Drehrichtung und Motortemperatur achten(nicht mehr als handwarm).

Beim Einlaufen geht es nicht nur darum das sich die Kohlen einschleifen, sonder auch darum das sich der Kolektor einschleift. Meiner Meinung nach funktioniert das Einlaufen des Kolektors ohne Wasser besser, als mit der wassergekühlten Methode.

Wegen der asymetrischen Abnutzung der Kohlebürsten, ist die Drehrichtung beim Einlaufen sehr wichtig(bevorzugte Drehrichtung die man dann auch im Modell verwendet).

DonMadTom · Verfasst am: 11.01.2012, 06:54 • Titel: Profi Tip

So jetzt habe ich mal Profi Informationen eingeholt:

Bei dieser Einlaufprozedur gehen die Meinungen weit auseinander.

Wir haben bisher die Motoren im eingebauten Zustand (im Fahrzeug) ohne Ritzel mit einer Akkuladung einlaufen lassen. Erst langsame Drehzahlen, dann mittlere und zum Schluss höhere Drehzahlen. Die ersten Minuten sind die Phasen relativ kurz mit ca. einer Minute. Mit den mittleren Drehzahlen kann man die Phasen auf 2 Minuten erweitern. Zum Schluss die höheren Drehzahlen wieder mit 1 Minute fahren. Diese ganze Einlaufprozedur läuft ca. 15 Minuten.

Die Kollektoren und Bürsten sind dann ohne nennenswerte Riefen eingelaufen.

Bei der Einlaufprozedur im Wasserglas kann der Abrieb der Kohlebürsten in die Segmentteilung der Kollektoren eindringen, dort verbleiben und elektrische Nebenschlüsse hervorrufen. Das führt dann letztendlich auch zu Leistungseinbußen, da Nebenschlüsse immer das saubere Schalten der Magnetfelder im Rotor beinträchtigen können.

So jetzt wissen wir schon mehr !

Greetz by DMT
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FlyingGekko · Verfasst am: 11.01.2012, 10:45 • Titel:

Zum Thema Einlaufen: Bei Wettbewerben sieht man nirgends jemanden der seine Motoren im Wasser einlaufen lässt. Das liegt daran, dass hier sehr hochwertige Motoren eingesetzt werden, welche man nicht verschmutzen will. Weiters sind die Kohlen hier sehr weich und reiben sich schnell ein. Und für den Extremfall gibt es noch spezielle "Tropfen" welche die Kohlen etwas aufweichen.

Nachdem man die Kohlen getauscht und/oder den Kollektor abgedreht hatte, wurde der Motor einfach bei 2-3V mit nem aufgesteckten Ventilator für 2-3 Minuten betrieben. Bei den Topprofis bzw. der Motorengurus (also die Entwickler von Orion, LRP und Co) sah man auch, dass die Motoren nach dem Zusammenbau einfach für 3-4s bei 7V im Leerlauf betrieben wurden. Denen ist die Lebensdauer egal, hauptsache der Motor bringt im nächsten Lauf die maximale Leistung

Wasser macht höchstens bei Motoren mit Gleitlagern Sinn, welcher über extrem langlebige Kohlen verfügen. Denn hier dauert das Einlaufen ohne Wasser ewig, was dem Kollektor schadet.

mfg Stephan

DonMadTom · Verfasst am: 11.01.2012, 20:47 • Titel: Aktuelles Bild vom Mäxxchen

Mal was Off Topic !

Nur mal für alle die es interessiert so sieht unser Maxx im Moment aus !
Heute kam er von Multiplex zurück und gleich den Überrollkäfig installiert, war für meinen B-Day am Samstag.

Sieht fett aus und ist auch klasse beim bashen jetzt rollt der Maxx richtig ab wie ein Judoka.
Jetzt noch die 775er Motoren und ich bin guter Hoffnung dass es rockt.

@ Flying Gekko : Welche Vorgehesweise "Einfahren" würdest du mir bei einem neuen 775 Titan empfehlen.

Greetz by DMT
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