hanibunny Moderator
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Verfasst am: 20.11.2013, 23:07 • Titel: Rennbericht: LRP OFFROAD CHALLENGE Rudolstadt 17.11.2013 |
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Nachdem wir uns zum Umbau unserer Hallen-Rennstrecke getroffen haben und ca. 5 Studen benötigten, hatten wir unsere Mission erfüllt: Es erblühte eine wundervolle und teilweise schwierige Strecke.
Unsere Mission war ganz klar, dass wir lernen wollten, lernen, wie man Hindernisse befährt. Es sollte auch für die erfahrenen Fahrer ein Training sein für die kommenden großen Hallen-Rennserien.
Die Nennliste brachte 25 Nennungen vor. Für ein Elektro-Offroad-Hallen-Rennen waren wir sehr zufrieden damit. Es kamen auch viele von befreundeten Vereinen, wie zum Beispiel RC Leipzig, Bad Berneck, RC-HP aus Erfurt und vor allem die Mitglieder des MCC Rudolstadt.
Ich muss gestehen, ich LIEBE diese kleinen Club-Rennen. Es ist einfach eine sehr entspannte und familiäre Atmosphäre. Relativ wenig Stress (den macht man sich meist selbst) sorgte dafür, dass dieser Renntag vielen in guter Erinnerung bleiben wird.
Es nannten sich Fahrer in den Klassen 2WD, 4WD und ShortCourse. Weiterhin gab es 2 Fahrer, die nicht dem Reglement entsprechend ausgerüstet waren aber das Rennen als Training nutzen wollten. Dies ist natürlich kein Thema, sie wurden nach dem Rennen aus der Liste herausgerechnet.
Im 2WD fahren wir mit 13,5 Turn Motoren ohne Powerprogramm, im 4WD fahren wir 10,5 Turn und im ShortCourse entspannte 17,5 Turn Motoren.
Allerdings sorgt dieses Reglement eindeutig für eine Chancengleichheit und somit stand einer spannenden Renn-Action nichts mehr im Wege.
Bereits Samstags konnte kostenfrei trainiert werden, um für den Sonntag gut gewappnet zu sein. Ich nutzte die Chance und habe mich entsprechend vorbereitet. Einige Akkus habe ich die Autos gefahren und zum Ende hin neue Reifen angefahren, sodass ich Sonntag früh gleich gut starten konnte.
Die meisten Fahrer waren bei den Shortcourse zu verzeichnen, den sogenannten "Dickschiffen". Eigentlich eher ungewöhnlich, die meisten Starter bei anderen Rennen findet man normalerweise in der 2WD-Klasse. Warum? Gute Frage.
Am Sonntag Morgen musste ich noch kurz meine Akkus laden, bevor das Training für die Fahrerbesprechung unterbrochen wurde. Es wurde kurz angesprochen, dass ein faires Fahren von allen erwartet wird. Andernfalls muss die Disziplin mit Strafen eingefordert werden. Aber das war nur theoretisch, denn alle Fahrer haben sich wirklich mit einer fairen Fahrweise eingebracht.
Dabei wurde auch die Option-Line erklärt. Jeder Fahrer kann wählen, ob er lieber die kurze aber risikoreiche Linie wählt oder lieber die längere aber sichere. Risikoreich bedeutete, wenn das Auto zu schnell oder zu langsam war, landete man meistens auf dem Dach und schon war das Ding gegessen, Runde versaut.
Ich wählte eigentlich stets die lange aber konstant sichere Linie, ganz einfach weil im Renntempo und der Aufregung es mir wichtiger ware, nicht aus meinem Rhythmus zu kommen und mir den Tag schwerer zu machen als normal nötig. Und das zahlte sich aus.
Der erste Vorlauf war kein Thema bei den 2WDs. Ich konnte relativ entspannt diesen gewinnen, wie auch den 2. Vorlauf. Für den 3. Vorlauf borgte ich mir andere C-Hubs aus Aluminium, denn bei einem Unfall am Samstag habe ich mir einen aus Plastik zerstört. Demzufolge musste ich die Achsgeometrie (die oberen Querlenker) umbauen und das Auto reagierte damit aggressiver beim Einlenken. Jetzt hatte ich mich an dieses Fahrverhalten gewöhnt und baute aber wieder um, da der Wagen mit den längeren oberen Querlenkern einfach gutmütiger zu fahren war.
Daher nutzte ich den 3. Vorlauf zum umgewöhnen an die andere Reaktion des Autos, um in den Finalläufen darauf entsprechend gut vorbereitet zu sein.
Dann startete ich noch bei den 4WDs. Ich war Doppelstarter und dadurch hatte ich ständig zu tun mit Akkus laden, Helfer machen, Auto kontrollieren und vorbereiten. Zwischendurch hatte ich die Technische Abnahme unterstützt bzw. übernommen. Diese ist dazu da, zu kontrollieren, ob das Reglement eingehalten wurde.
Zurück zu den 4WDs. Ich konnte alle Vorläufe für mich entscheiden und gelassen in die Finale starten. Mein Vorsprung war jeweils gut, das gab mir einen großen Teil der nötigen Sicherheit für die Finale.
Ich stand also jeweils auf der Pole-Position und startete von 1. Das mag ich eigentlich garnicht, denn der Druck ist hier extrem hoch. Aber was solls, es lief alles recht gut und ich muss eben auch mal trainieren, von vorn zu starten.
Das erste Finale der 2WD
Ich mach es mal kurz: Am Anfang in der ersten Runde machte ich 2 Fehler, die mich ganz zurückwarfen. Innerhalb der ersten 90 Sekunden konnte ich aber wieder alle überholen und auf die erste Position fahren. Von da an gab ich die Führung nicht mehr ab und holte mir den ersten Sieg nach 10 Minuten Fahrzeit mit einer Runde Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. YES war das geil.
http://www.youtube.com/watch?v=34TeoIRICyU
Das erste Finale der 4WD
Mein Wagen lief so gut, dass ich dieses Finale mit 3 (!!!) Runden Vorsprung gewonnen habe. Mehr brauche ich dazu nicht zu schreiben. Ich hatte so ein im Gesicht...
Das 2. Finale 2WD
Hier war es so dass Thomas sich mit seinem Wagen besser anfreundete und es bis zum Schluss etwas enger zuging, ich gewann mit 10 Sekunden Vorsprung. Und da ich 2 von 3 Finalen gewonnen hatte, war mir der Gesamtsieg in dieser Klasse nicht mehr zu nehmen. Wow, das war geil.
Ich konnte jeweils noch die schnellste Runde fahren, somit war es für mich einfach kurz und knapp sehr schön.
Das 2. Finale 4WD
Hier legte Max sich so richtig ins Zeug. Er gab richtig Gas, fiel aber ca. 16 Sekunden vor Schluss mit einem Defekt aus, sodass ich mit 4 Runden Vorsprung auch dieses Finale gewinnen konnte. Junge, 2 mal Sieg. Eine bessere Ausbeute konnte ich nicht holen.
http://www.youtube.com/watch?v=RloMgPJy8YQ
Hinter mir war es spannend, kämpften noch andere Fahrer um die Podestplätze. Ich hielt mich dann in den letzten Finalen raus und ließ die anderen um den Sieg kämpfen. Meinen Gesamtsieg konnte mir keiner mehr nehmen.
Es war das 2. Rennen mit meinem neuen Team C TM2 Buggy und er machte es mir recht einfach, damit zu gewinnen. Ich war begeistert und bin es immernoch. Jetzt freue ich mich auf das nächste Rennen.
Und wie bei LRP Rennen üblich, gab es noch eine schicke Sachpreisverlosung. Es gab einen Brushlessregler SPX Zero, einen 17,5 Turn Motor, einen AMT-Gutschein, Shortcourse-Reifen und ein T-Shirt sowie verschiedene Aufkleberbögen zu gewinnen. Danke dafür, denn ich hatte auch Glück und wurde als 3. gezogen und konnte mir damit den AMT-Gutschein mit nach Hause nehmen. Jetzt habe ich wieder ein Jahr die AMT-Modellbauzeitung gratis zu Hause
Ich bedanke mich hier bei meinen Sponsoren, dem MCC Rudolstadt, der Küchencrew, der Rennleitung, der Zeitnahme, der technischen Abnahme und allen Teilnehmern für den super gelungenen Tag.
Hier noch Bilder und Videos, viel Spaß beim ansehen!
Andreas
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