fredykeks Hop-Up Held
Anmeldedatum: 31.07.2012 Beiträge: 75 Wohnort: Weyer
|
Verfasst am: 06.12.2015, 14:32 • Titel: Tekno EB48SL Erfahrungen mit 4S |
|
|
Tekno EB489SL
Da ich bereits sehr viel Nützliches aus diesem Forum gelesen und bei Fragen auch immer Unterstützung von diversen Mitgliedern bekommen habe, möchte ich mich nun mit meinen Erfahrungen zu meinem Tekno EB48SL meinen Teil zum Forum beitragen.
Der SL wurde von meinen Vorgänger ca. 2-3Monate am Beginn des Jahres mit 4S gefahren.
Welchen Motor er hier benutzt hat weiß ich nicht mehr genau, aber es könnte ein Absima mit 2300U/min gewesen sein.
Es werden einige bemerkt haben das der SL eigentlich nur für 2S von Tekno angepriesen wurde. Da aber sehr viele Teile ähnlich oder gleich zu den EB48 und EB48.2 waren wurde das Experiment mit 4S versucht.
Bei der Übernahme des Fahrzeuges konnte man zum Teil auf der Bodenplatte noch die schwatze Eloxierung sehen.
Mit der 4S Konfiguration wurde Fahrfertig (mit meinen Komponenten) ein Gewicht von 3,242kg erreicht.
Gewicht kompl. 3,242kg mit Akku (Hacker eco X 5000mah 497g) (Räder Proline Blockade 425g)
Gewicht ohne Räder und Akku 2320kg
Nach der Übernahme wurden folgende Sachen verbaut:
Regler: Hobbywing Ezrun WP SC8
Motor: Turnigy mit 1900U/min
Servo: Savöx SC1256TG
Da mit man die Probleme die ich mit dem Fahrzeug hatte besser einschätzen kann versuche ich mal mein Fahr können zu beschreiben.
Ich würde es als mittelmäßig bezeichnen, mit Ausreißern zum besseren aber auch zum schlechteren je nach Tagesverfassung und Müdigkeit.
Der Tekno wurde ausschließlich auf der Rennstrecke vom MOC-Allhartsberg bewegt und es wurden auch zwei Club-Rennen damit bestritten. Zu denen auch dementsprechend Trainiert wurde.
Leider habe ich mir nicht aufgeschrieben wie viele Akkus ich damit gefahren bin, aber ich denke es waren schon einige.
Nach Saisonende habe ich eine große Wartung durchgeführt.
Nun zu den Sachen die ich am beginn lösen musste.
Bei den ersten Ausfahrten zeigte sich das sich die Radlager immer nach einem Ausritt nach innen geschoben haben. Ich habe es aber beim Fahren meist nicht bemerkt. Dies hat im ersten Moment keine nennenswerte Auswirkung. Nach näherer Betrachtung sah man meistens das sich dabei auch die Antriebswelle verbogen hat. Also wurde diese ausgerichtet und das Lager wieder auf seine Position gebracht. OK dachte ich also etwas gemütlicher angehen. Aber es half nicht es kam immer wieder vor. Da sich auch die Welle auf dem der Radmitnehmer befestigt ist auch nach innen geschoben hat ist es vorgekommen das sich auch der Stift vom Kardangelenk ab und an verflüchtigte. Dies wurde zwar dann immer sofort bemerkt aber woher immer den benötigten Stift nehmen?
Der Grund für das hineinrutschen des Lagers wurde im Radträger gefunden. Hier ist nur ein Hauchdünner Ansatz der das Lager in seiner Position halten sollte. Dieser wurde aber ziemliche schnell bei einem Ausritt durchschlagen.
Im Vergleich zu Herkömmlichen Radlagern sind die vom Tekno doch sehr klein.
Als Lösung hat sich das Verkleben des Lagers bewährt. Dies wurde mit Loctite 480 (Schwarzem Sekundenkleber) verklebet. Das Lager wurde zuvor am Außenring mit Schleifpapier K120 aufgeraut. Der Kleber ist nicht so spröde wie die herkömmlichen Superkleber.
Der Verdacht dass dann die Kräfte für das Radlager zu hoch werden hat sich zum Glück nicht bestätigt.
Kurz danach brach zwei mahl hintereinander der vordere Querlenkerhalter (original aus Kunststoff)
Dieser wurde gegen ein Aluhalter getauscht. Danach ist erst mahl ruhe in die Karre eingekehrt.
Erst danach konnte ich mich auf das Fahren konzentrieren und musste feststellen dass dieses Fahrzeug sehr angenehm zu fahren ist. Die Rundenzeiten sind im Schnitt um eine Sekunde gefallen, jedoch was viel wichtiger ist, ich habe es beim Trainieren einmal bereits geschafft ohne Umfaller einen Akku aus zu fahren. Bein den Rennen konnte ich dies leider noch nicht umsetzen. Ebenso das Linientreue fahren ist noch immer ein großes Thema. (Aber ich arbeite daran) Was jedoch auffällt ist das mit dem Fahrzeug alles etwas leichter fällt. (gefahren wurde mit dem original Tekno Setup)
Dinge die bei der Wartung aufgefallen sind:
Zahnräder der Diff's
Diese zeigen so gut wie keine Verschleißerscheinungen.
Das Chassis ist an den Ohren für die Querlenkerhöheneinstellung an der Frontseite stark abgenutzt. Die Ohren sind bereits schon kürzer. Am Heck ist der hintere Bereich von 4mm auf 2,5mm runtergeschliffen. Durch unsere Sprünge in Zusammenhang mit meinem Fahrstiel (Springe meist ungewollt zu weit) haben sich dellen in das Chassis gebildet. Beim Richten dieser ist im Bereich der vorderen Diff-Box ein Riss entstanden. Somit habe ich das Chassis getauscht und Skid-Plates montiert.
Antriebswellen Vorne
Diese wurden Komplet getauscht da ich sie bereits einige mahle ausgebogen hatte und sie beim Kardangelenk verschlissen waren.
Mittel Diff.
Beide Lager des Mitteldiff‘s wahren eingelaufen, das zur Hinterachse zeigende war stärker betroffen und hätte es wohl nicht mehr lange gemacht. (Hierbei bin ich mir nicht sicher ob ich es mit dem Ausshimmen übertrieben habe und es deswegen schneller verschlissen ist.)
Zahnrad von Mitteldiff und Motor
Offensicht lich habe ich ein zu weiches Motorritzel verwendet, da es deutliche Abnutzungen aufweist.
Ich kann daher keine Rückschlüsse treffen ob das Motorritzel den Verschleiß am Hauptzahnrad ausgelöst hat oder ob es umgekehrt wahr oder ob beide gleicher maßen verschleißen. Habe sie ebenso erneuert (Es wurde ein Gehärtetes Motorritzel eingesetzt) so dass ich mich in nächster Zeit nicht mehr drum kümmern muss.
Stoßdämpfer:
Hier waren lediglich die Gummitüllen (alle vier) zerrissen und wurden getauscht. Die Dämpfer wurden entleert und gereinigt, danach wieder neu befüllt. Obwohl Dünne Öle gefahren wurden konnten keine außergewöhnlichen Undichtigkeiten festgestellt werden.
Gelenkaugen:
Sämtliche Gelenkaugen haben noch immer kein nennenswertes Spiel. Bin hiervon positiv überrascht, habe dies bei no name Fahrzeugen anders kennen gelernt.
Heckspoiler:
Auch vom Heckspoiler bin ich positiv Überrascht. Er ist zwar schon etwas Verdreht und Abgeschürft, hat aber keine Risse und kaum Relevante Formabweichungen und dieser musste einiges weckstecken. Habe Ihn aus optischen Gründen Trotzdem getauscht.
Zum Abschluss:
Das Fahrzeug hatte sich besser geschlagen als gedacht.
Er hat nach den Verbesserungen sämtliche Einschläge gut überstanden.
Und das ein höherer Verschleiß auftreten wird war uns bewusst.
Dieser tritt jedoch auch nur bei den Antriebswellen auf.
Da ich ein von vorn herein Robustes Fahrzeug bevorzuge habe ich mir einen Xray XB8E für nächste Saison zugelegt.
Dessen Aufbau bericht auch folgen wird.
Ich hoffe meine Beobachtungen und Ausführungen konnten euch helfen.
Mfg. Fred |
|