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aaron Administrator
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Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 21.11.2012, 18:23 • Titel: Lehner CarLine |
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Endlich hat's auch der gute Herr Lehner eingesehen, dass die klassischen LMTs aufgrund der im Flug- und Bootsbereich üblichen Verkabelungen in Automodellen manchmal Probleme machen. Und dass man das besser lösen kann.
Der DMC-Legale 1920 bildete vor einem Jahr die Vorhut, und nun werden auch die "richtigen", d.h. nicht reglementsbeschnittenen Motoren der 19er Serie in der "Car"-Ausführung angeboten.
Preislich ist man ab 224 bis 333 Euro dabei. Dafür bekommt man einen Motor der 1920, 1930, 1940 oder 1950 Serie mit frei wählbarer Windungszahl und einem hinteren Lagerschild, das mit Lötösen den direkten Anschluss der Reglerkabel ermöglicht.
Bei Lehner bezeichnet die Typenzahl, anders als etwa bei Castle, ausschließlich das Rotorformat. ein 1/8-tauglicher 1940 besitzt also einen 40mm langen, 19mm durchmessenden Rotor, der - und das ist das Besondere bei Lehner - feinsegmentiert, also aus dünnen, elektrisch voneinander isolierten Magnetscheibchen aufgebaut ist.
Dieser segmentierte Rotoraufbau hält die Wirbelströme und damit die Wärmeentwicklung im Teillastbereich gering.
Lehner Car Line - weitere Infos auf der Herstellerseite _________________ CULTiges:
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MIAFRA Offroad-Guru
![Offroad-Guru Offroad-Guru](images/ranking/4star.gif)
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Verfasst am: 21.11.2012, 19:46 • Titel: |
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Wer wird hier als Käufer angesprochen? Bei den Preisen bekommt man normalerweise Regler und Motor...
Natürlich steht hier die Qualität außer Frage - nur wer würde 200% Aufpreis weil Made in Germany investieren?
Im 1/8 BL-Bereich existiert nun auch nicht DIE Wettbewerbsszene, die völlig schmerzunempfindlich ist, was Preise angeht... |
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FlyingGekko Globaler Moderator
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Verfasst am: 21.11.2012, 20:02 • Titel: |
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Noch dazu wenn sie mit schwer nachvollziehbaren Effekten wie
"Dieser segmentierte Rotoraufbau hält die Wirbelströme und damit die Wärmeentwicklung im Teillastbereich gering."
werben. Ich vermute eher, dass Lehner versucht Kosten einzusparen, in dem sie verschiedene lange Rotoren aus dem selben Grundbaustein herstellen können. |
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Cody227 CULT-Urgestein
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Verfasst am: 21.11.2012, 20:18 • Titel: |
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FlyingGekko hat Folgendes geschrieben: |
Noch dazu wenn sie mit schwer nachvollziehbaren Effekten wie
"Dieser segmentierte Rotoraufbau hält die Wirbelströme und damit die Wärmeentwicklung im Teillastbereich gering." werben. |
Also für mich klingt das durchaus nachvollziehbar. Bei Transformatoren macht man das ja auch so, dass der Eisenkern, der die Spulen verbindet aus mehreren "Schichten" von eisenkernen besteht, damit sich das Teil durch die Wirbelströme nicht zu sehr aufheizt. (Physik ist echt eins der sinnvolleren Fächer in der Schule, im Vergleich zu Musik, Kunst und solchem Mist)
Trotzdem seh ich aber keinen Grund deswegen jetzt gleich so viel geld auszugeben. Mit meinem äußerst uneffizienten Tenshock in Delta-wicklung hab ich auch keine Temperatur-Probleme. Und |
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FlyingGekko Globaler Moderator
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Verfasst am: 21.11.2012, 20:39 • Titel: |
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Ja, allerdings werden im Rotor weit weniger (bzw. vernachlässigbare) Wirbelströme induziert, da sich dieser bei der Synchronmaschine mit dem elektrischen Feld dreht. Einzig höhere Harmonische der Flussdichte bewirken hier eine Induktion von Wirbelströmen. Ich nehme weiters mal an, dass es sich um oberflächenmontierte Magnete handelt, womit auch die Ankerrückwirkung auf den Rotor (welche noch am ehesten größere Anteile höher Harmonischer erzeugen könnte) gering ausfällt.
Und gerade bei NeFeB-Magneten fließen die Wirbelströme ohnehin Großteils nur in den korrosions-bedingt notwendigen Oberflächenbeschichtungen. Wenn man die Magnete aber nun segmentiert, braucht man auch mehr Beschichtung.
Interessant wäre aber vorallem, warum dieser Effekt nur im Teillastbereich wirksam werden sollte. Wirbelstromverluste steigen näherungsweise linear mit der Drehzahl und wirken sich somit auch im Arbeitspunkt aus.
Cody227 hat Folgendes geschrieben: |
(Physik ist echt eins der sinnvolleren Fächer in der Schule, im Vergleich zu Musik, Kunst und solchem Mist) |
Ich würde auch diesen Fächern nicht die Existenzberechtigung entziehen. |
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aaron Administrator
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Verfasst am: 21.11.2012, 21:16 • Titel: |
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Der zitierte Satz stammt von mir, und wird bei Lehner nur sinngemäß verwendet.
Lehner baut die Rotoren aus Scheibchen auf, keine oberflächenmontierten Magnete. Damit werden auch weitere Sicherungsmaßnahmen wie Armierungen überflüssig, sodass der Luftspalt nochmals verringert werden kann.
Ich möchte Lehner nicht in Schutz nehmen - die Motoren sind mechanisch für den Offroad-Betrieb nicht unbedingt bestens gerüstet. Elektrisch sind sie für 2-Poler dagegen wirklich gut. Bitte genau informieren, bevor Aussagen getroffen werden. _________________ CULTiges:
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FlyingGekko Globaler Moderator
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Verfasst am: 21.11.2012, 21:30 • Titel: |
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aaron hat Folgendes geschrieben: |
Lehner baut die Rotoren aus Scheibchen auf, keine oberflächenmontierten Magnete. Damit werden auch weitere Sicherungsmaßnahmen wie Armierungen überflüssig, sodass der Luftspalt nochmals verringert werden kann. |
Das bedeutet aber wiederum, dass sie die Scheiben segmentweise radial polarisieren müssen. Das könnte schonmal einen Teil des Preises erklären, wobei man sich hier auch viel Nachteile einhandelt (die eventuell die Geometrievorteile wieder aufheben).
Bzgl. der Ankerrückwirkung verhält dich das Konzept aber ident zu oberflächenmontierten Magneten.
Aber interessant ist das Konzept auf jeden Fall. |
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aaron Administrator
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FlyingGekko Globaler Moderator
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Verfasst am: 21.11.2012, 21:56 • Titel: |
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Nun wenn sie NeFeB-Magneten verwenden, müssen sie diese irgendwie beschichten. |
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aaron Administrator
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