umbausätze 1/8 buggy auf brushless

[drbender]

hi,

so langsam juckt es mich auch in den fingern, einen 1/8er buggy auf bl umzubauen. leider habe ich, wie vermutlich die meisten, keinen werkzeug- und maschinenpark daheim und bin daher auf einen kompletten umbausatz angewiesen.

ich habe zwar schon viel im forum gestöbert, aber leider habe ich kein wirkliches bild gewinnen können, welche umbausätze es nun auf dem markt gibt, bzw. welche empfehlenswert sind. einige projekte haben ja anscheind vielversprechend angefangen und sind anscheinend wieder im sande verlaufen. zumindest fehlt es mir an aktuellen infos.

mein wunschkandidat für einen umbau wäre ein robitronic protos. wobei ich mich sicherlich auch mit einem anderen modell anfreunden könnte, wenn das preis- leistungsverhältnis stimmt.

vorerst soll es auch kein hochvoltsystem werden, da mir noch ein bl-regler (bis 4s) und die entsprechenden akkus vorliegen. oberstes ziel sollte aber auf jedem fall ein leichtes fahrzeug werden. andernfalls sehe ich auf unserer engen verbrennerstrecke kein land gegen die "stinker".

alle hilfreichen tips und anregungen werden gerne angenommen.

danke schon mal im vorraus

gruss

doc

[aaron]

Hi!

Ein paar allgemeine Ideen kannst du dir hier holen:
http://www.offroad-cult.org/Board/umbausaetze-fuer-18-buggys-edit-bilder-auf-seite-2-t1849.html

Nachdem ich den Protos selbst gefahren bin (und schon überlegt habe ) möchte ich da auch ein bißchen was dazu schreiben:
Prinzipiell ist die Protos-Conversion einfacher und schwieriger zugleich als mit einem "normalen" Buggy.

Einfach deswegen, weil im Prinzip alles auf diese 6-7mm starken Alu-Pfosten und sehr modular aufgebaut ist und du dank der kompakten Lenkung die RC-Komponenten mehr oder weniger frei verteilen kannst.
Schwieriger wird es deswegen, weil du den Mitteldiffbock nicht um einen Motorhalter erweitern kannst.
Wenn du das Mitteldiff behalten willst, solltest du den Motor wie den Verbrennungsmotor (also nach hinten zeigend) einbauen. ggf. kannst du das Mitteldiff dafür noch weiter nach hinten setzen, damit du vorne (wo aktuell der Tank und die Servos sind) mehr Platz für den (Lipo-)Akku bekommst.
Gegenüber vom Motor kannst du den Regler und den Empfänger verstauen.
Das Lenkservo kannst du nach unten hängend auf ein dünnes Top-Deck Schrauben, welches ggf. die vorderen Getriebeboxpfosten mit dem Mitteldiff/-Motorhalter und den Pfosten der hinteren Getriebebox verbindet.
Dann ersparst du dir ein unnötig langes Lenkgestänge bzw. hast mehr Platz für die Akkus.

Am Anfang würde ich nicht mehr als das nötigste investieren, sprich das Alu-Chassis bekommt einfach ein paar neue Bohrungen verpasst, und den Motorhalter bzw. das zweite Gegenlager fürs Diff musst du dir fräsen (lassen)
Von einem getrennten Motor/Diffhalter halte ich weniger viel, da der Flex im Chassis dazu führt, dass das Zahnflankenspiel zwischen HZ und Ritzel zu groß wird was dann zu Karies führt... man kennt das ja von einigen älteren Stadium Trucks
_________________
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[obelix]

hallo,

habe vor ca. 3 monaten dank des forums hier mich entschlossen eine neuen truggy zu kaufen und auf elektro umzubauen. ich bin die ganze geschichte so angegangen.

zuerstmal versucht soviele bilder wie möglich von verschiedensten modellen und e-umbauten zusammen zu suchen (ist kein leichtes unterfangen). dann habe ich mich mal für ein grundkonzept entschieden wie die akku`s, motor, regler und anderen dinge montiert werden sollten( am ende schaut`s dann immer etwas anders aus aber bitte). dann die verschiedenste modelle in ihren rohzustand begutachtet, wichtig finde ich das sie neben der alu-grundplatte noch die plastikteile (steinschlagschutz) seitlich drauf haben den da kannst du noch sehr viel variieren mit akku lage und so weiter. wollte am anfang unbedingt einen buggy haben aber nach vielen videos auf youtube hab ich mich dann für einen truggy entschieden, da er wesentlich ruhiger und geschmeidiger die bodenwellen schluckt, dafür ist er dann auch etwas träger aber was soll`s. wärend des zusammenbaus kam immer wieder der gedanke auf das ich mich falsch entschieden habe, aber nach der ersten ausfahrt wuste ich das es die richtige entscheidung für mich war.

zum thema werkzeuge kann ich nur sagen das ich mir einen dremel zugelegt habe und viel mehr brauchst du nicht. die anderen sachen wie drehen oder fräsen, geh am besten mit plan und material zu einem allgemein-mechaniker gib in ein paar euros und gut is es!

versuch es wirklich mal von selbst ideen oder lösungen umzusetzen, frag wenn dich irgendwas beschäftigt und hole dir aus allen verschiedenen meinungen das für dich richtige heraus. es macht viel mehr spaß als fertige umbausätze zu kaufen und ein zu bauen, war am anfang auf dem gleichen weg wie du aber es hat keine für mich 100% lösung gegeben und so habe ich selbst begonnen mir meine sachen zusammen zutragen. jedesmal wenn du ein teil geschafft hast bist du total happy. und was du nicht vergessen sollst es ist DEIN BABY und nicht ein allerwelts auto.

würde bei den komponenten und auto nicht sparen, lieber etwas länger bauen und dann das richtige gefährt haben.

zum abschluß möchte ich nochmals und das jetzt zum allerletzten mal mich bei aaron und seinen mitstreitern bedanken für dieses forum. absolut TOP, danke!

so genug geschleimt

[aaron]

[othello]

Schön dass es noch andere "juckt" auf brushless umzurüsten. Bzgl Werkzeug kann ich Dich trösten: Habe weder Fräse noch Standbohrmaschine. Ich konnte alles mit einem Dremel bewerkstelligen (auch den Motorhalter). Für meinen uralt Buggy hätte es definitiv keinen Umrüstsatz gegeben

Die einfachste Variante einen Motorhalter zu erstellen ist den original Emaxx Motorhalter zu besorgen und diesen so zu beschneiden und Löcher zu bohren, dass Du Ihn an einen der Mitteldiffböcke anschrauben kannst. Das hält bei mir seit über 230 Akkuladungen bombenfest und ich verwende erst mein 2tes Ritzel ... Sprich flex scheint kein Problem zu sein. Am elegantesten wäre natürlich die Variante die Aaron beschrieb. Aber dazu brauchst Du definitiv eine Fräse oder jemanden der für dich Alu bearbeiten kann.

Batteriehalter/boxen lassen sich recht easy aus Epoxydplatten herstellen und mit Gafferband verstärken. Beim Baumarkt bekommst Du auch das passende Klettverschlusband im Autozubehör.

Ein weiterer Knackpunkt ist dass Buggys heutzutage Stahlhauptzahnräder verwenden und diese gehärtet sind. Willst Du das originale weiterbehalten dann brauchst Du auch gehärtete Stahlritzel (bekommt man in den US).

Wie schon Aaron schrieb. Vorerst so wenig Aufwand wie möglich. Nur bei den Elektrokomponenten würde ich nicht den Rotstift ansetzen. Sonst kaufst Du wahrscheinlich 2x. Muss ja kein Ausstellungsstück werden. Verbessern kannst Du immer noch.

Hier ein Thread wo ein paar Bilder von meiner Conversion dabei sind
http://www.offroad-cult.org/Board/vom-4s-zum-8s-lion-setup-im-18-buggy-t1878.html

Schaut alles recht russisch aus, funktioniert aber prima:

Video gibt es dort:
http://www.offroad-cult.org/Board/video-18-brushless-buggy-eagletree-insert-der-nitroschreck-t5937.html

[obelix]

hallo,

würde auch foto`s hier hochladen aber meine dateien sind viel zu groß!

sb

p.s.:werde in naher zukunft meine homepage umbauen und da werden dann meine foto`s zu sehen sein eventuell auch video`s!
wird kein forum oder sowas ähnliches werden sonder nur das man sich meine foto`s ansehen kann!

[drbender]

hi,

erstmal vielen dank für eure wirklich informativen tips *TOP*

mir ist nun so einiges klarer geworden. das thema "stahlhauptzahnrad" oder aber auch "motorhalter am mitteldiff" waren mir als knackpunkte gar nicht bewusst.

ich weiss jetzt auf jedenfall, dass ich mich an einen eigenbau prinzipiell wagen könnte und viele probleme durch eine vernünftige fahrzeugauswahl ausgrenzen kann.

ich werd mich mich jetzt mal schlau machen, welche fahrzeuge überhaupt noch ein kunststoffhauptzahnrad verwenden und zudem eine gescheite möglichkeit bieten, den motor am mitteldiffträger fix zu montieren. mal schauen, was sich da noch auf dem markt so rumtummelt. viele modelle fallen mir da ja nicht mehr ein.

gruss und vielen dank

doc

[obelix]

hallo,

kann dir leider auch nicht sagen welche autos kein hauptzahnrad aus stahl haben aber ich würde mich deswegen nicht verrückt machen lassen. was dieses problem angeht bin ich soeben mit hilfestellung von othello dabei es zu lösen. bekomme hoffentlich diese woche noch die benötigten teile und dann kann ich dir mehr sagen.
schreibe mir in einer pn deine e-mail adresse dann kann ich dir ein paar foto`s zu kommen lassen, damit du siehst wie die aufteilung in meinen auto ist bzw. wie ich motor und diff-halterung gelöst habe.

sb

[drbender]

@obelix68

emailadresse kommt per pn. vielen dank

gruss

doc

[GJR]

Gibt es eigentlich schon Hersteller die mit dem Gedanken spielen einen 1:8 BL Buggy auf den Markt zu bringen?