Die allermeisten Lipo-Packs für
RC-Cars im Maßstab 1:10 bestehen aus zwei oder vier Einzelzellen:
als 2s1p oder als 2s2p (2 Zellen seriell für 7,4V, Parallelschaltung
zur Erhöhung der Kapazität und Stromfestigkeit) Gruppenschaltungen
werden sie als Akkupack konfektioniert.
Beim Laden der Lipos ist es
immanent wichtig, dass keine Zelle am Ladeschluss eine Spannung von
(merklich) über 4,2V hat, sonst nimmt der Lipo Schaden und kann im
schlimmsten Fall sogar in einer heftigen chemischen Reaktion seinem
Unmut im wahrsten Sinne des Wortes Luft machen.
Nachdem allerdings Lipo-Zellen ähnlich wie ihre NiMH-Vorgänger mit
einer gewissen Fertigungstoleranz produziert werden, sind kleine
Kapazitätsunterschiede unvermeidbar. Und so kann es passieren, dass
eine Zelle gerade erst voll wird, während die letzten paar mAh beim
Nachbarn das Fass schon zum Überlaufen bringen.
Damit das nicht passiert, besitzen
fast alle Lipo-Packs einen Balancer-Anschluss. Über diesen kann ein
Balancer / Equalizer beim Laden die Spannungen der (seriell
geschalteten) Einzelzellen überwachen und im Notfall eingreifen,
indem er den Ladestrom für eine Zelle zugunsten der anderen
reduziert. Somit ist gewährleistet, dass ein Pack stets randvoll,
aber nicht bis zum Bersten geladen wird.
Manche Ladegeräte bieten an dieser
Stelle bereits den Komfort eines eingebauten Balancers, sodass
zwischen Lader und Akku kein zusätzliches Gerät mehr geschaltet
werden muss.
Doch andererseits bieten viele der in letzter Zeit zahlreich
erscheinenden Hardcase-Lipos, also Lipo-Packs in einem schützenden
Kunststoff-Gehäuse, keinen klassischen Balancer Stecker mehr. Statt
dessen findet sich neben den 4mm Powerbuchsen eine dritte, meist 2mm
durchmessende Buchse - was also tun?
In diesem Artikel soll gezeigt
werden, wie man sich für einen Hardcase Lipo mit einfachen Mitteln
ein komfortables Balancer-Ladekabel baut!
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