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Erfahrungen mit unseren 2 Smackern

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    Ike
    Baukastenschrauber
    Baukastenschrauber



    Anmeldedatum: 07.07.2007
    Beiträge: 25
    Wohnort: Overath bei Köln

    BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 14:26    Titel: Erfahrungen mit unseren 2 Smackern
    Ich wollte mal meine persönlichen Erfahrungen mit dem RC-Buggy wiedereinstieg und dem Ansmann Smacker berichten. Nachdem Aaron ja so einen netten aufruf gestartet hat. Wink

    Ich hoffe es geht in Ordnung, das ich einen neuen Thread aufmache, der andere Ansmann Thread ist ja schon ziemlich überfüllt.

    Kurz mein modellbauerischer Hintergrund: als Jungendlicher hatte ich mit einem Modellschiff als Baukasten und einem RC-Buggy Scorpion von Graupner einen schönen einstieg ins Modellhobby. Nach dem der Scorpion totalschaden hatte, habe ich noch als Azubi auf einen 4WD 1:8 Nitrobuggy gespart. Die Erfahrungen mit diesem lauten stinkenden Teil ließen mich von da an einen großen Bogen um alle Modell-Verbrennermotoren machen. Das ist einfach nicht meine Welt. Vergasereinstellen, Leerlaufdrehzahl, Glühkerzenwahl usw. das wollte ich nicht mehr.
    Von da an widmete ich mich hauptsächlich dem Schiffsmodellbau, jedoch keine Baukästen mehr, sondern „richtiger“ Modellbau nach Bauplan.

    Mittlerweile, etwas älter (36) geworden, hatte ich wieder Lust auf einen Buggy. Auf der Intermodellbau lief mir ein Hype Chadori über den Weg. Der hielt zwar nicht lange, machte aber Lust auf mehr.

    Also trudelte im Juni ein Smacker bei uns ein. Ein gebrauchtes RTR Set für 70 Euro. Einen Monat später hatte meine Frau auch einen, diesmal jedoch ein neues Non RTR Set.

    Ich brauche hier jetzt nicht Aarons tollen Testbericht zu wiederholen, ich gebe lieber mal einen Überblick, was mir im Betrieb so aufgefallen ist.

    Die Reichweite der Steuerung
    Ein großes Ärgernis ist die kurze Reichweite des kleinen Acoms Senders aus dem RTR Set. Trotz optimaler Antennenverlegung hört der Empfang nach etwa 50 Metern auf. Der Fahrtregler unterbricht dann den Betrieb (Failsave?) und der Motor läuft dadurch nur noch Stockend an.
    Tests haben gezeigt, es liegt definitiv an der Sender/Empfänger Kombination. Mit meinen Steuerungen aus den Schiffen gibt es diese Reichweitenprobleme nicht. Also kein Problem des Reglers.
    Interessanter weise wird die Reichweite etwas besser, wenn man Wechselquarze von Conrad einsetzt... aber wirklich gut ist sie immer noch nicht.

    Hauptzahnrad
    Ist auch zur Genüge drüber geschrieben worden. Loch in die Chassis Platte und es gibt keinen Ärger mehr. Übrigens ist laut einer Mail vom Ansmann Kundenservice das Modul des Hauptzahnrades dp 48. Von meinen Ritzeln mit Modul 0,5 und 0,6 läuft eindeutig das 0,5er besser. Dp 48er Ritzel habe ich keine zum Testen. Denn:

    Antriebsübersetzung
    Entgegen aller Unkenrufe, unsere Smacker laufen mit original Übersetzung. Einer hat den alten 540er aus dem Chadori und der andere läuft mit der Carsson Fighter Maschine. Warum nicht die original Motoren? Die werden einfach zu heiß! Die haben so etwa 5 Akkuladungen gehalten und sind dann einfach stehen geblieben. Tot !
    Gut, ich muss dazu sagen, das die Smacker bei uns hauptsächlich auf der Straße gefahren werden. Aber auch für die kurzen Geländeausflüge, und Fahrten im Gras scheint die neue Motorisierung zu passen.

    Geschwindigkeit, Steurbarkeit
    Als Vergleich kann ein Kugelgelagerter Super Fighter mit Fighter Maschine und angepasstem Ritzel sowie ein Baukasten Mad-Fighter und ein etwas getunter Blazing Star herhalten.
    Der Smacker mit der Fighter Maschine ist in der Endgeschwindigkeit genauso schnell wie der Super Fighter, schneller als der Mad Fighter und etwas langsamer als der Blazing Star. Wobei der Blazing Star auch mit einem 17 Turn LRP Motor ausgestattet ist. Die Beschleunigung des Super Fighter und des Blazing Stars ist einen Tick besser. Der Mad Fighter hat, wen wunderts, das nachsehen.
    In Kurven fahren die Smacker den anderen gnadenlos davon. Der Geradeauslauf im Gelände ist nicht so gut. Nach einer Kurve muss man immer etwas in die andere Richtung gegen lenken damit er dann vernünftig gerade fährt. Ich habe dann den Servosaver zusammen geklebt, seit dem ist das besser geworden. Das hat beim nächsten Crash jedoch das RTR-Servo zerlegt.... Rolling Eyes

    Haltbarkeit
    Die Querlenkerhalterungen der Smacker scheinen etwas schneller kaputt zu gehen als die Tamiya Teile. Ich musste nach zwei ziemlich heftigen Zusammenstössen schon zwei Querlenkerhakter austauschen. Die Tamiya Kollegen hatten noch keine Ausfälle. Es kann aber auch durchaus sein, des es normal ist, wenn man mit Höchstgeschwindigkeit schräg vor eine Betonmauer fährt, das am Auto was kaputt geht. Cool
    Ein Konstruktionsmangel scheinen jedoch die Teleskopwellen zu haben. Die Räder der Smacker eierten im neuen Zustand schon ganz leicht. Nun, nach etlichen Fahrten und Überschlägen eiern die Räder teilweise recht heftig. So musste ich bis jetzt schon zwei Wellen austauschen.

    Die Karosserie
    An sich ist ja zumindest die schwarze ganz schick, und das Material ist auch hochwertig. Was sich Ansmann jedoch bei der Breite der Karosse gedacht hat? Im Serienzustand war ein Geländefahren nicht wirklich sinnvoll möglich, ständig schleiften die Vorderräder an der Karosse. Als Abhilfe habe ich für meinen Smacker selbst eine Karosse gebastelt und der Smacker meiner Frau bekam eine Chassisverbreiterung aus zwei ABS Winkeln spendiert. An den Winkeln ist Klettverschluss angebracht und an der Karosse ebenso. Jetzt schwabbel-wackelt da nichts mehr.

    Die Stoßdämpfer
    Da scheint es qualitativ eine große Streuung zu geben. Die einen sind dicht und passgenau, die anderen waren undicht und die Kolbenplatte schleifte im Kolben. Das Dichtigkeitsproblem ließ sich durch demontieren und neu befüllen ganz gut in den Griff bekommen, wahrscheinlich waren die Kunststoffkappen nicht gut miteinander verschraubt. Das Schleifen der Kolbenplatten erledigte sich nach ein paar Fahrten weitestgehend von selbst.
    Bei einem Crash zerlegte es jedoch einen Stoßdämpfer. Die obere Verschlusskappe ist vom Dämpfergehäuse los gerissen, und lässt sich nun nicht mehr fest aufschrauben.
    So mussten eben Ersatzdämpfer besorgt werden. Bei Conrad bin ich dann schnell fündig geworden. Einfach die Dämpfer mit dem Maß 85mm bestellt und eingebaut. Schade nur, das Conrad scheinbar das Maß über alles bei den Dämpfern angibt, und nicht wie von mir Erwartet den Lochabstand. So sind die Dämpfer jetzt 10mm zu Kurz. Ich habe sie als Ausgleich an den engeren Montagestellen eingebaut, so fällt das nicht mehr so stark ins Gewicht. Einzig die Bodenfreiheit ist ein paar Millimeter geringer geworden.

    Reifen
    Die originalreifen sind sehr gut und auch auf Asphalt erstaunlich haltbar. Ich habe auf meinem Smacker jedoch neue Reifen von Reely aufgeschraubt. Es sind die schmalen Truckreifen mit „Straßenprofil“ sie sind ein klein wenig größer im Durchmesser, daher funktionieren Sie mit der original Karosse nicht so ohne weiteres. Ansonsten läuft der Smacker damit jedoch sehr gut.

    Die Akkuhalterung
    Das Problem mit den zu kleinen Haltewinkeln habe ich mit einem Streifen Klettband an der Akkustrebe gelöst. Seit dem sitzt der Akku zuverlässig.

    Abschmierung / Wartung
    Ich habe beide Smacker nach einigen Akkuladungen fahrt komplett demontiert und alles neu abgeschmiert. Die Kugellager sind nun alle mit einem dünnen Öl nachgeschmiert und die Differentiale mit ordentlichem Fett versehen. Nach dieser Prozedur laufen die Smacker ruhiger und etwas schneller.
    Im vergleich zu den Superfightern sind die Smacker aber auch jetzt noch ziemlich laute Gesellen. Das dürfte wohl auf die Metalldifs zurück zu führen sein.


    Zusammengefasst fahren die Smacker bei uns mit folgendem Setup:

    Smacker 1(meiner!):
    Motor: Standart 540er aus Chadori
    Akku: Conrad NIMH 3000er
    Regler: der Hype Smart Control 20, ebenfalls aus dem Chadori
    Stoßdämpfer Vorne: Seriendämpfer mit 500er Öl befüllt
    Stoßdämpfer Hinten: Conraddämpfer mit den orangenen Federn und dem original Öl
    Die Spur der Vorderachse ist neutral gestellt, der Sturz etwas nach innen.
    Der Servosaver wurde mit Sekundenkleber fest gesetzt, und ein doppelt Kugelgelagertes Servo mit Metallgetriebe kommt zum einsatz. Servotyp: Blue Bird BMS 621MG

    Smacker 2(mein Frau sein Einer):
    Motor: Carsson Fighter Maschine
    Akku: Jamara NIMH 3600er
    Regler: Ansmann VR13T aus dem RTR Set
    Stoßdämpfer Vorne: Seriendämpfer mit 500er Öl befüllt
    Stoßdämpfer Hinten: Seriendämpfer mit 500er Öl befüllt
    Die Spur der Vorderachse ist neutral gestellt, der Sturz etwas nach innen.
    Der Servosaver wurde mit Sekundenkleber fest gesetzt, und ein doppelt Kugelgelagertes Servo mit Metallgetriebe kommt zum einsatz. Servotyp: Jamara U.P.S.

    Bei beiden Smackern wurde unter dem Hauptzahnrad ein Loch ins Chassis gesägt.
    Und bei beiden Smackern wurden die original Kugelaufnahmen der Lenkung gegen die Kugelschrauben aus dem Chadori ausgetauscht. Dadurch klemmen die Lenkgestänge bei maximalem Einfedern nicht mehr.

    Schlussbemerkung:
    Der Smacker ist ein tolles Fahrzeug, einige kleine Einschränkungen (Motor, Servosaver, Karosserie, Hauptzahnradloch) machen jedoch etwas Bastelarbeit notwendig.
    Wartungsarbeiten gestalten sich meist recht Schraubaufwändig. Teilweise sind die Komponenten recht verbaut untergebracht.
    Die Ersatzteilversorgung klappt übers Internet gut, bei örtlichen Händlern scheint Ansmann nicht so gut gelitten zu sein. Die Ersatzteilpreise sind ziemlich günstig. (Hauptzahnrad ca. 3 Euro, 4 Stk Antriebswellen ca. 8 Euro, ein Satz (4Stk.) Querlenkerhalter 5 Euro)
    Die Reifenauswahl scheint durch die schmale Reifenbreit recht eingeschränkt zu sein.
    Bei einer Neuanschaffung würde ich wegen der mäßigen Steuerung vom RTR-Set abraten. Dann lieber etwas mehr ausgeben und eine etwas bessere Steuerung kaufen.
    Ich persönlich finde den massiven Heckspoiler sehr gut. Er schützt die Karosserie bei Überschlägen gut gegen Beschädigungen und nimmt selber keinen Schaden dabei. Da das Spoilermaterial durchgefärbt ist, machen sich die Schrammen nicht so stark bemerkbar. Außerdem ist er so stabil befestigt, das er auch einen wunderbaren Tragegriff abgibt.
    Das original Stoßdämpferöl ist ziemlich dünnflüssig. Ich fand die Straßenlage irgendwie schwammig damit. Das 500er Öl scheint eher etwas zu hart zu sein... ich habe schon 300er zum Testen hier liegen.

    Motor und Ritzelwechsel geht übrigend im gegensatz zu der Äusserung in Aarons Testbericht auch ohne Hiterachsenausbau. Ich habe einfach die Verschraubung der Oberdeckstrebe in unmittelbarer Nähe des Motorritzel komplett demontiert. Nun kann man mit einem dünnen, langen Schraubendreher von hinten durch die Radaufhängungen hindurch an die Motorschrauben gelangen. Mit etwas gefühl und wohldosierter Gewalt klappt so der Motorwechsel recht zügig. Und die entfernte Oberdeckhalterung hat sich noch nicht negativ bemerkbar gemacht.

    Soweit so gut, wenn gewünscht führe ich hier gerne die weiteren Erfahrungen mit unseren Smackern auf.

    Zum Schluss bedenkt das ich Buggyneuling bin vieleicht schreibe ich hier ja nur dummes Zeug.... Shocked
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    ...bis dann, beste Grüße von Ike!
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    JaJoKo
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    Beiträge: 623

    BeitragVerfasst am: 20.09.2007, 16:12    Titel:
    Selten so einen ausführlichen Bericht gesehen. Super Arbeit. Ich denke, das wird allen helfen die vorhaben einen Smacker zu kaufen, oder ihren verbessern wollen. Wink
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    aaron
    Administrator



    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 12:09    Titel:
    Es zeigt schon Wirkung Wink

    Ich danke dir Ike, für deinen tollen Bericht!

    Zitat:
    Zum Schluss bedenkt das ich Buggyneuling bin vieleicht schreibe ich hier ja nur dummes Zeug....


    Absolut nicht - ich finde, man muss sich auch als Neuling nicht zurücknehmen, wenn so gut begründet wird wie hier.

    Denn gerade als Neuling hat man sicherlich noch einen etwas "unkonventionelleren" Zugang als jene, die schon länger dabei sind, und die eine oder andere Unzulänglichkeit vielleicht aus "Betriebsblindheit"/Routine gar nicht mehr so wahrnehmen. (Da war auch für mich noch Neues dabei Wink )

    In diesem Sinne - toll gemacht Cool !
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    Ike
    Baukastenschrauber
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    Anmeldedatum: 07.07.2007
    Beiträge: 25
    Wohnort: Overath bei Köln

    BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 12:16    Titel:
    Embarassed ... danke für die Blumen. Und gerne geschehen. Ich weis ja aus eigener Erfahrung das ein Forum nur vom mitmachen lebt.
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    ...bis dann, beste Grüße von Ike!
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    aaron
    Administrator



    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 03.10.2007, 15:22    Titel:
    Zitat:
    Die Reichweite der Steuerung
    Ein großes Ärgernis ist die kurze Reichweite des kleinen Acoms Senders aus dem RTR Set. Trotz optimaler Antennenverlegung hört der Empfang nach etwa 50 Metern auf.


    Diese Eigenheit fällt mir mittlerweile bei vielen RTR Sendern auf.
    Eine "normale", qualitativ gute AM Anlage aus den 90ern hatte mit eingezogener Antenne gut 25 Meter Reichweite.
    Heute gibt es - dass muss ich leider in dieser Deutlichkeit sagen & sorry, wenn ich dabei löbliche Ausnahmen vergesse - in diesem Sektor nur noch Billigst-Material.
    Entsprechend das Resultat: Schlecht abgestimmte Sender/Empfänger, Quarze ...

    Ja, es funktioniert *irgendwie* immer noch relativ störungsfrei.
    Aber nach 5-7 Metern ist bei eingezogener Antenne Funkstille. Bei voller Antennenlänge gehen sich dann ein paar Meter mehr aus.
    Das ist leider weder Smacker Phänomen, noch dem Regler zu zu schreiben, sondern das ist leider in vielen Fällen so.
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    Ike
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    Beiträge: 25
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    BeitragVerfasst am: 10.10.2007, 05:34    Titel:
    So, es gibt noch mal neues von unseren Smackern:

    Endlich konnten die Beiden mal zeigen was sie in standesgemäßem Gelände zu bieten haben.
    Unsere letzten Fahrten fanden in der „Gebirgslandschaft“ der Aushubhalde einer Baustelle statt. Der Untergrund war loser Sand, festgestampfter Sand, und Asphalt mit Sandbelag. Die Piste hatte einige kleine Buckel war ansonsten ganz gut Planiert.

    Zunächst fuhren wir auf staubtrockenem Untergrund.
    Hier zeigte sich dann leider doch, das eine Abdeckung für das Hauptzahnrad sinnvoll ist. Innerhalb einer halben Stunde hatten alle beide Smacker etwa 4 mal ein winzig kleines Staubkörnchen im Hauptzahnrad hängen. Das gibt ziemlich hässliche Geräusche beim fahren, und beim Boxenstop ein lästiges porkeln im Zahnrad.
    Auch während der Fahrt konnte man des öfteren dieses hässlich knarzen im Getriebe hören. Oft hat des Sandkörnchen dann jedoch den Ausweg aus dem Chassisnotausgang gefunden. Interessant ist, das scheinbar das Messing-Motorritzel die Sandkörnchen mehr in Mitleidenschaft nimmt, als das Kunststoff Hauptzahnrad. Aber noch gibt’s keinen Grund zum Austauschen.

    Die Straßenlage der Beiden ist überwältigend,
    der Smacker mit den Seriendämpfern klebte förmlich am Untergrund, die Serienreifen bieten auf dem festen Sand scheinbar sehr guten Grip. Der Smacker mit den Conraddämpfern hoppelte etwas im Gelände, was ich mal auf die zu harte Dämpferabstimmung schiebe. Die Straßenreifen von Reely gehen auch auf dem Sand ganz gut. Ausserdem bieten sie durch den Größeren Durchmesser mehr Bodenfreiheit, was sich als deutlicher Vorteil im Gelände herausstellte.

    Wirklich einen riesen Spaß machte Driften auf dem besandeten Asphalt. Ich war doch ziemlich Überrascht wie stark die Autos trotz Allrad übersteuern. Auf jeden Fall ließen sich nach etwas Übung wunderbar kontrollierbare gedriftete Kurven fahren.

    Die Inspektion nach der Fahrt brachte dann ein hässliches Knirchen am hinteren Differential zu Tage. Ich denke wohl, das ich es mit der Fettfüllung des Diffs zu gut gemeint hatte. So konnte sich dank austretendem Fett eine schöne Fett-Sand-Schleifpaste an den Kugellagern bilden. Ansonsten war jedoch nichts zu bemängeln.





    Einige Tage später ging es zu der selben Piste. Allerdings hatte es zwischenzeitig geregnet! Es wechselten sich trockene Stellen mit matschigen Stellen ab. Der Vorteil war ganz klar, das sich diesmal wesentlich weniger Steinchen im Hauptzahnrad verfingen.
    Zum Ende der Fahrten wurde jedoch die Federung ziemlich träge. Ein Inspektion ergab total verdreckte und verklemmte Teleskop-Antriebswellen. Das beeinträchtigte die Arbeit der Schwingen doch deutlich spürbar.

    Nach öffnen der Karosserien konnte man deutlich sehen, dass die original Karosse einfach nicht dicht genug zum Chassis hin abschließt. Der Wagen war innen total verdreckt. Bei meiner selbst gebastelten Karosse war Empfänger Motor & Co deutlich sauberer.

    Dem Smacker mit den Conraddämpfern konnte das Hoppeln auch abgewöhnt werden. Ich habe die Dämpfer einfach ganz weit innen an der Unteren Schwinge befestigt. So ganz weis ich zwar nicht wieso das so ist, aber auf jeden Fall scheint die Aufhängung nun irgendwie „schneller“ zu sein.

    Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht!

    Zusammengefasst:
    - Hauptzahnradabdeckung bei feinem Sanduntergrund doch erforderlich
    - Fett hat ausserhalb der Differentiale nichts zu suchen
    - Teleskop Antriebswellen sind etwas Schmutzempfindlich
    - Original Karosse sollte zum Chassis hin abgedichtet werden.
    - Die Motorisierung mit der Fighter Maschine hat sich weiter bewährt



    Wie robust sind die Smacker wirklich?


    Nach wie vor machen die Antriebswellenenden etwas Ärger. Es eiert schon wieder eines der Räder. Ich muss jedoch Fairerweise dazu sagen, das die Probleme hauptsächlich bei dem Smacker mit den etwas größeren Rädern auftreten.

    Bei den unteren vorderen Querlenkerhaltern brechen schon mal gerne die vorderen Befestigungsschrauben ab. Dabei verabschiedet sich dann auch der angegossene Zentriernippel. Die Abgebrochenen Schrauben schlage ich mit einem Metallstift und leichten Hammerschlägen aus dem demontierten Querlenkerhakter heraus. Dann werden die Querlenkerhakter mit normalen M3 Senkkopfschrauben und Muttern wieder neu befestigt. Die Querlenkerachse muss dann auch jedes Mal etwas gerichtet werden, dank der „weichheit“ des Materials ist das jedoch kein Problem.

    Ich betrachte diese Konstruktion mal als „Sollbruchstelle“ denn so werden die Querlenker und die Radaufhängung geschützt.

    Einmal, nach einem sehr heftigen Zusammenstoß, ist der Querlenkerhalter auch ganz gebrochen. Und gleichzeitig hat sich der Achsstummel der Antriebswelle aus dem Kunststoff der „Teleskopeinheit“ gelöst. Bei diesem Zusammenstoß hat sich auch das innere Kugellager der Radaufhängung in seinem Sitz verdreht. Überrascht war ich, das sowohl Kugellager als auch der Achshalter das unbeschadet überstanden haben. Der weiche, zähe Kunststoff des Smackers scheint wirklich eine Menge wegzustecken.
    _________________
    ...bis dann, beste Grüße von Ike!
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    florianz
    CULT-Urgestein
    CULT-Urgestein



    Anmeldedatum: 07.11.2007
    Beiträge: 2151

    BeitragVerfasst am: 04.12.2007, 17:57    Titel:
    hallo Ike,

    toller bericht, werde hoffentlich bald auch etwas beitragen können; hab mir in der Bucht einen Smacker non-rtr geholt, mit orig. ansmann-ritzelsabdeckung. neben dem x-cellerator brauchts einfach nen buggy, so toll der x-cell auch ist.

    das elend mit steinchen hab bei meinem pyro erlebt, der nun in pension gegangen ist... irgendwann macht die summe der HZ mehr euros aus als der buggy selbst...
    wie hast du dir die karo selbst gemacht, mit ner holzform? ich glaub ich mach mir auch eine selbst.

    bis die tage
    flo
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    Ike
    Baukastenschrauber
    Baukastenschrauber



    Anmeldedatum: 07.07.2007
    Beiträge: 25
    Wohnort: Overath bei Köln

    BeitragVerfasst am: 07.12.2007, 06:32    Titel:
    Hi,
    für die Karosse habe ich mir zunächst die Umrisse der nackten Chassisplatte auf ein Holzbrett gezeichnet. Dann habe ich solange weitere Bretter draufgeklebt bis mir die Höhe gefiel. Dann mit Säge und Holzraspel in Form gebracht.

    Das ganze Dingen ist dann so groß, des es in normale 2 Liter Flaschen nicht mehr rein passt. Daher habe ich mir große 3 und 5 Liter Flaschen gesucht. Boden rausgeschnitten, Holzform rein, Heißluftfön gestartet.

    Mit dicken Lederhandschuhen und einer Holzlatte kann man den heißen Kunststoff bei Bedarf noch etwas in Form Drücken, bzw bei Hinterschneidungen an die Form anpressen.
    _________________
    ...bis dann, beste Grüße von Ike!
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