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Burnsi Pisten-Papst
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Anmeldedatum: 15.04.2007 Beiträge: 305 Wohnort: nähe Nürnberg
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Verfasst am: 08.10.2008, 13:48 • Titel: geplanter Buggy und Truggy Umbau |
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hi,
ich will über den winter einen hyper7 und einen x2 crt auf brushless ümrüsten.
geplant ist daß beide einen motor bekommen und der regler sowie die akkus in beiden fahrzeugen verwendet werden können.
die beiden motoren wollte ich bei hobbycity ordern da ich da noch nie probleme hatte. ich denke im buggy könnte ein 540l reichen in den jammin wäre ein xl wohl angebracht.
beim regler dachte ich an einen quark, reicht mir der kleinere mit 80a oder werde ich die 125a variante brauchen? was ist der unterschied vom air master zum monster pro? oder sollte ich einen ganz anderen regler nehmen?
akkus wollte ich mir aus a123 einzelzellen löten, ich dachte dabei an 4 -6s und 2 parallel. wird mir da der platz in den fahrzeugen ausreichen? ichhab keine relation wie groß die a123 zellen sind.
so ist jetz erstmal der plan, nun sollte die brushless spezialisten zu wort kommen und mir da mal paar tips geben. mit welchen problemen sollte ich rechnen? wie lange wird die geschätzte fahrzeit auf ner strecke werden? _________________ Gruss
Burnsi |
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othello CULT-Urgestein
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Anmeldedatum: 22.04.2005 Beiträge: 2689
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Verfasst am: 08.10.2008, 17:36 • Titel: |
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Xl ist zwar vielleicht ein bisserl viel Motor für einen Buggy aber dafür kühler laufend unter hoher Last, da mehr Grunddrehmoment vorhanden (kostet auch nicht wesentlich mehr als ein L).
Nachdem Du an A123 Zellen denkst wird es im Buggy eng werden. Der XL könnte problematisch werden wenn Du daran denkst den Motor vorne anstelle des Tanks zu platzieren (Länge L/XL ist 60 zu 74mm + Kabeln). Müsstest einmal messen wieviel Platz Du vorne hast wenn Du das Mitteldiff um 180° drehst. 2te Option Platz für die Akkus zu machen ist den Motor zentral über dem Dif zu platzieren. Beim Buggy geht das möglicherweise nur bei Orientierung des Motors nach hinten, da die Karo nach vorne hingehend recht flach wird.
8 A123 Zellen ist im Buggy sicher eine gute Mischung aus Fahrzeit und Leistung. Im Truggy würde ich nicht unter 8 A123 Zellen anfangen und bei einer 2P Anordnung eher an 5s2p denken bis max 6s2p. Ich bin momentan happy mit 9s1p A123. Ging im Buggy gut und nun auch im Truggy. Bei einer 2p Schaltung musst Du mit einer geraden Zellenzahl arbeiten.
5s2p in einem Buggy unterbringen ist nicht leicht und macht den Buggy recht schwer. Ich bin einst mit 10s1p im Buggy gefahren und der Buggy brachte knapp 4Kg auf die Waage. Hatte irre Leistung, die auf einer Strecke nicht umzusetzen wäre.
Da Du die Akkus in beiden Cars verwenden möchtest könntest Du evtl daran denken den Buggy mit 2x4s1p Packs zu betreiben und dann im Truggy zusätzlich zu den paralell geschalteten 4s1p könntest Du noch einen 1s2p dazuhängen um auf 5s2p zu kommen. A123 sind nicht so kritisch wenn Du mal mehr mit den einen Akkus und weniger mit den anderen fährst und Du von Zeit zu Zeit diese trotzdem paarst. Man merkt am Ende der Fahrzeit auch wenn nur eine Zelle nachlässt. 4s2p +1s2p erfordert halt etwas Überlegung wie man diesen zusätzlichen Pack dazuhängt.
Vorteil von der Lösung: 1 Dewalt DC9360 Akkupack mit 10 Zellen deckt einen kompletten Akkupack für den Buggy oder Truggy ab.
Zur grösse der A123: 66x26,5mm. Schneide Dir mal aus Papier 5-10stk 2D Rechtecke aus und versuch sie auf dem Buggy bzw Truggy Chassis unterzubringen. Beim Buggy wird es ab 6 Zellen eng. Beim Truggy gibt es kaum Platzprobleme, da Du in die höhe gehen kannst. Beim Buggy kannst Du nur im hinteren Bereich der Karo in die Höhe gehen.
Fahrzeit ist relativ zum Gewicht des Fahrzeugs, Strecke, Übersetzung, Fahrstil usw ... Mit 8 A123 Zellen im Buggy würde ich mit etwa 10 Minuten rechnen. Mit 10 A123 Zellen im Truggy um die 8 Minuten rechnen. Sind eher minimal Werte bei guter Leistungsnutzung.
Der Quark Regler hat zwar ein sehr feines Regelverhalten und sollte mit 4s2p-5s2p gut laufen. Erfordert aber leider eine Demontage des Reglers um die Kühlung zu optimieren, da die Verbindung der Hitzepads zwischen FETs und Gehäuse sich mit der Zeit löst. Sprich es ist leider modden bei dem Regler angesagt.
Bei 4s2p-5s2p unbedingt den 125A Regler nehmen. Die Air Variante hat wahrscheinlich keine proportionale Bremse und keinen Rückwärtsgang. |
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Burnsi Pisten-Papst
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Anmeldedatum: 15.04.2007 Beiträge: 305 Wohnort: nähe Nürnberg
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Verfasst am: 08.10.2008, 19:07 • Titel: |
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danke für die sehr gute antwort.
ok, ich denke der quark ist dann nicht so der hit.
ich denke ich wäre mit diesem evtl besser beraten:
http://mgm-compro.com/index.php?tid=brushless-speed-controllers-for-cars-boats-12025-3-car-boat-e-series
in ebay kosten a123 zellen um die 10 - 11 euro.
warum sollte ich einen dewald pack nehmen? hätte ich da irgendwelche vorteile?
im buggy wollte ich nen 540l einsetzen, der könnte nach hinten einbaubar sein.
muss ich mir nochmal genau ansehen, ich hab nen 9l hier.
du fährst 1p im mantis? damit fährt man aber nicht so lange, oder? _________________ Gruss
Burnsi |
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othello CULT-Urgestein
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Anmeldedatum: 22.04.2005 Beiträge: 2689
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Verfasst am: 08.10.2008, 20:22 • Titel: |
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Der 125A Regler von MGM (mit 150A Spitze) deckt ansich den Leistungsbedarf eines Buggy (150A @ 10,4V bei 4s2p = etwa 1500 Watt) und Truggy (150A @ 13V = knapp 2000 Watt) ab. Für Streckeneinsätze des Truggys im 60km/h Bereich und des Buggy im 70km/h Bereich ist das OK. Etwas mehr Leistungsreserve ist vorallem im Hochsommer wünschenswert, damit der Regler nicht zu nah am Limit bewegt wird und deshalb zu heiss wird. Für Übersetzungen des Truggys im 70km/h Bereich wäre der Regler unterdimensioniert -> da bräuchte es schon eher den 160A Regler.
Dewalt Packs mit 10 Zellen wären da auch nicht günstiger. So gesehen sind die Einzelzellen in dem Preisbereich OK (habe schon lange nicht mehr nach Einzelzellen geschaut). Der einzige Vorteil mag dann nur mehr sein, dass die 10 Zellen im Dewalt Pack schon einen Verbinder an den Zellen angebracht haben, der sich leicht löten lässt bei Umkonfiguration der Zellen. Wenn Du A123 Einzelzellen ohne Lötfahnen löten willst (Speziell die Becher Seite), dann braucht es einen Lötkolben im 100 Watt Bereich mit einer schön fetten Spitze.
Der 9L mit 2731kv an etwa 12V (4x3V bei leichter Last) dreht dann im 32000-33000rpm Bereich. Das hört sich eigentlich ziemlich perfekt für eine Buggyübersetzung an um im Nitrospeedbereich zu landen. Auf einer Strecke bei nicht allzuviel Gewicht und nicht extremen Grip sollte das gut laufen. Im Hochsommer würde ich den L Motor gut beobachten.
Im Truggy an 5s2p wäre wohl ein 8XL (31500rpm Bereich) od 9XL (28000rpm Bereich) eine gute Wahl. Musst Dir mal die Übersetzung beider Cars anschauen. Dann lässt sich das besser feinabstimmen wenn Dir ein bestimmter Speedbereich vorschwebt. Langsamere Motoren funktionieren gut mit grösseren Ritzeln.
Vom 1p nicht täuschen lassen. Im Endeffekt zählt nur die Zellenzahl. Ob Du nun 5s2p oder 10s1p fährst kommt von der Energiemenge aufs selbe. Das 1p Setup wird bei gleicher Übersetzung wie das 2p Setup und Wahl des doppelt so langsamen Motor (1100kv statt 2200kv) in etwa halb soviel Strom brauchen. Deshalb wirst Du mit beiden Setups ähnlich lange fahren mit evtl leichtem Vorteil auf Seiten des 1p Setups da in etwa halb soviel Strom fliesst -> etwas effizienter, da weniger Verluste.
Sprich mein Setup wäre momentan von der Fahrzeit vergleichbar mit einem 4,5s2p Setup (gibt es natürlich nicht ). Bei normaler nicht übermässig agressiver Fahrweise komme ich im Moment auf 8 Minuten auf einer Strecke bei Übersetzung auf minimal über 60km/h. Ziemlich genau das was man von einem Nitro Mantis erwarten könnte nur dass der Elo mehr "bums" beim beschleunigen hat. |
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Mr. Constructor Pisten-Papst
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Anmeldedatum: 10.11.2004 Beiträge: 395 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 09.10.2008, 08:50 • Titel: |
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Aus Erfahrung kann ich sagen das leichte Buggys (3.300-3.600 Gramm) mit 120-130A Reglern (sehr leichte (unter 3.000 Gramm) auch mit 100A) klarkommen, Truggys sollten dann eher 150-170 A starke Regler haben.
Die schon beschriebenen MGM Regler lassen sich auch mit folgenden Optionen ordern (welche vor allem für den RC Fahrer sehr sinnvoll sind):
1. Spritzwasserschutzlack
2. Kühlkörper auf einer oder beiden Seiten
3. je ein Lüfter pro Seite bei der zweiseitigen Kühlkörper Version
4. PC Kabel inkl. Software (zum einfacheren Einstellen der sehr umfangreichen Parameter und zum Firmwareupdate)
5. Auch ein festes GFK Gehäuse ist machbar, doch die verbleibenden Öffnungen sind im RC Car nicht opimal. Die Schrumpfschlauchversion inkl. Kühlern (ggf. inkl. Lüfter) ist derzeit die meistgenutzte Version.
Kannst dich ja gerne mal bei mir auf der HP umsehen und dich sonst melden wenn noch Fragen auftauchen: constructor(at)ace-cars.de |
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