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Mechanic Hop-Up Held
Anmeldedatum: 14.09.2014 Beiträge: 78
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Verfasst am: 09.07.2015, 11:15 • Titel: Netzteil für Ladegerät gesucht |
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Hallo zusammen!
Bin auf der Suche nach einem Netzteil mit ca. 600 Watt.
Gibt es Erfahrungsberichte bezüglich der Qualität einzelner Hersteller?
VG,
Mechanic _________________ MfG,
M.
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Trophy, Vorza Flux Buggy |
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Lizard Offroad-Guru
Anmeldedatum: 06.06.2013 Beiträge: 715
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Verfasst am: 09.07.2015, 12:08 • Titel: |
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Ja, die meisten wenn nicht alle "Modellbau Netzteile" sind von der Qualität eher schlecht (wenn sie nicht mehrere hundert EUR kosten sollen).
Am besten Du nimmst ein umgebautes Servernetzteil oder baust es selbst um.
Um Welten bessere Qualität und Schutzfunktionen als Modellbau Netzteile.
Die kosten neu natürlich auch mehrere hundert Euro, es gibt sie aber auch gebraucht für wenig Geld, je nachdem so um die 50EUR. |
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hanibunny Moderator
Anmeldedatum: 17.12.2008 Beiträge: 651
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Verfasst am: 09.07.2015, 15:41 • Titel: |
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Wie viel Volt soll/muss es haben?
Es gibt schon schöne. Ein 1200W-Netzteil mit wirklich guten Eigenschaften kann ich dir gern mal per PN empfehlen, Kosten 185 Plus Versand.
Ansonsten gibt es genug 12V-Teile, bei 24 V musst du halt 2 in Reihe schalten. Unter 100 Euro denke ich mal nicht.
Sollte auch jemand umgebaut haben, der Ahnung davon hat.
Bei Elektromodellflug.de gibt es ein paar Testberichte zu Netzteilen. Schau dort doch einmal nach.
Viele Grüße
Andreas _________________ Back to the roots...OFFROAD
Denkt immer daran: Let's race for fun!
http://buzzrc.wordpress.com
Die besten (Geheim-)Tipps für Orte zum RC-Fahren: http://rc-map.offroad-cult.org/ |
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BeeBop Pisten-Papst
Anmeldedatum: 06.06.2010 Beiträge: 453
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Verfasst am: 09.07.2015, 16:09 • Titel: |
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Ich kann Lizard hinsichtlich des Servernetzteiles nur beipflichten. Diese besitzen eine ausgezeichnet stabilisierte und, je nach Netzteil, entsprechend leistungsfähige 12V-Schiene, die sich gut für die Versorgung von Ladegeräten eignet. Zudem sind die Netzteile auf einen Dauerleistungsbetrieb über mehrere Jahre ausgelegt. Preiswert sind sie darüber hinaus auch noch.
Einzig sollte man akribisch die Qualität des Umbaus prüfen, wenn man ihn nicht selbst vorgenommen hat, um bösen Überraschungen vorzubeugen. |
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Lizard Offroad-Guru
Anmeldedatum: 06.06.2013 Beiträge: 715
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Verfasst am: 09.07.2015, 16:10 • Titel: |
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Zitat: |
Es gibt schon schöne. |
Ja, schön sind sie Aber nur von aussen, die Technik darin eher nicht.
Ahnung haben braucht man vom Umbau auch nicht grossartig, man fummelt ja nur auf der Sekundärseite herum. Meist muss man nur drei Pins miteinander verbinden und zwei Buchsen oder Kabel anlöten die dann zum Ladegerät führen. Sollte jeder Modellbauer problemlos hinkriegen.
2 Stück in Reihe umbauen (für 24V) würde ich garnicht empfehlen, man kann mit 230V Netzspannung in Berührung kommen und man muss an der Schutzerde Änderungen machen. Das ist so dann eigentlich nicht mehr zugelassen und unter Umständen später im Betrieb gefährlich.
Ausserdem sterben manche Ladegeräte wenn beim Laden ein plötzlicher Spannungseinbruch von 24 auf 12V auftritt, z.B. wenn aus irgendwelchen Gründen mal eins der Netzteile abschaltet oder kaputtgeht. |
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Mechanic Hop-Up Held
Anmeldedatum: 14.09.2014 Beiträge: 78
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Verfasst am: 09.07.2015, 17:49 • Titel: |
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hanibunny hat Folgendes geschrieben: |
Wie viel Volt soll/muss es haben?
Es gibt schon schöne. Ein 1200W-Netzteil mit wirklich guten Eigenschaften kann ich dir gern mal per PN empfehlen, Kosten 185 Plus Versand.
Ansonsten gibt es genug 12V-Teile, bei 24 V musst du halt 2 in Reihe schalten. Unter 100 Euro denke ich mal nicht.
Sollte auch jemand umgebaut haben, der Ahnung davon hat.
Bei Elektromodellflug.de gibt es ein paar Testberichte zu Netzteilen. Schau dort doch einmal nach.
Viele Grüße
Andreas |
Das Netzteil sollte so 12-18 Volt haben. _________________ MfG,
M.
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Trophy, Vorza Flux Buggy |
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gleich hebt er ab Pisten-Papst
Anmeldedatum: 22.03.2012 Beiträge: 421 Wohnort: Viersen
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Verfasst am: 10.07.2015, 01:58 • Titel: |
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Habe erst heute (gestern ) ein älteres PC Netzteil umgebaut:
Knapp vier Stunden. Einige Kabel mußten neu verbunden werden, damit das Netzteil ohne PC gestartet werden kann. Außerdem ist die Schaltung so (kostenoptimiert) konstruiert, daß man zwei Lasten einbauen muß, und zwar in den 3,3V und 5V Strang. Ohne Last ist der 12V Strang nicht mit höheren Strömen belastbar, die Spannung bricht dann ein. Diese Lasten habe ich in Form von kleinen Lastwiderständen (auf dem Foto mit dem Testaufbau links zu sehen) realisiert, die anschließend an der linken Gehäuseseite mittels Kabelbindern montiert wurden. Um die Last etwas zu verteilen, sind in jedem Strang jeweils zwei Widerstände parallel geschaltet. Über das Gehäuse kann die Verlustleistung gut abgeführt werden.
Der Prüfstrom betrug insgesamt ca. 30 Ampere Dabei fingen die Lastwiderstände am Ausgang schnell an zu rauchen Bei längerem Betrieb werden sie rotglühend
Der Meßbereich des auf dem Foto zu sehenden Meßgeräts geht leider nur bis 20A. Das andere Meßgerät zeigt die verbleibende Spannung am Ausgang an, immerhin noch 11,7V. Bei 30A beträgt der weitere Spannungsabfall lediglich noch ca. 100mV.
Der Zusammenbau war etwas schwierig, viele Kabel (bei solchen Strömen braucht man große Querschnitte, vorhanden waren viele kleinere parallel, das funktioniert natürlich auch) und kaum Platz. Der Lüfter darf ja auch nicht blockieren. Ich habe jeweils zwei Anschlußbuchsen montiert (Plus und Minus jeweils parallel). Dazu mußte ich mit einem Stahllineal sauber ausmessen, anreißen und körnen. Die Buchsen besitzen kleine Nasen, also mußten noch Ausschnitte dafür ins Gehäuse gefeilt werden.
Nicht benötigte Kabel habe ich abgeschnitten.
Gekostet hat das ganze nichts Außer ein paar leichte Nerven zwischendurch
Früher habe ich mal alte PC ausgeschlachtet, und Lastwiderstände, Ringkabelschuhe, Buchsen usw. sind bei mir alles in rauen Mengen vorhanden. 20 Jahre Flohmarkt, Sperrmüll, Teile sammeln zahlt sich irgendwann aus
Ungefährlich ist der Umbau nicht ganz, man muß sehr aufpassen, keine Teile zu berühren, die hohe Spannung führen, insbesondere die Netzelkos sind gefährlich, die stehen auch Stunden nach dem ausschalten noch unter hoher Spannung!
Auch die Verbindungen für die Lastströme müssen ordentlich ausgeführt werden.
Richtig in Betrieb genommen habe ich das Gerät noch nicht, lediglich eine halbe Stunde im Leerlauf war es bisher. Mit Last werde ich es zunächst nicht unbeaufsichtigt lassen, man weiß ja nie.
Grundsätzlich sind mir konventionell längsgeregelte Netzteile lieber, aber die Größen- und Gewichtsunterschiede bei Strömen über 5A sind gewaltig.
Also habe ich mich mal drangemacht
Mit noch mehr Aufwand kann man solche Netzteile auch mit höherer Ausgangsspannung umbauen, darauf habe ich verzichtet, knapp 12V bei 30A reichen für meine Zwecke
_________________ Der Unsterbliche: Robitronic Hurricane mit castle XLX und TP 4070 4D 2050kV (Fluxkompensator) @ 2x3s SLS 5000 40/45C |
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Lizard Offroad-Guru
Anmeldedatum: 06.06.2013 Beiträge: 715
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Verfasst am: 10.07.2015, 08:32 • Titel: |
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Und hier was man bei einem Server-Netzteil machen muss:
Drei Pins verbinden und Buchsen anlöten, fertig. Gehäuse muss nicht geöffnet werden.
Wenn man's etwas schöner haben will, vorne die Steckerleiste noch mit Harz ausgiessen, Schrumpfschlauch herum und ein paar Gummifüße drunter kleben.
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Gartenzwerg Werkstatt-Meister
Anmeldedatum: 28.01.2004 Beiträge: 201
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Verfasst am: 10.07.2015, 09:06 • Titel: |
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..nur damit diese Anleitung funktioniert, sollte man schon den Typ des Server-Netzteils dazusagen. Die Pin-Belegung ist nicht bei allen gleich.
Ist ein etwas heikles Thema, daher bitte nur dann machen wenn man zumindest eine Ahnung davon hat auf was man sich einlässt (wer beim obigen Bericht beim Begriff "Netzelkos" aussteigt, sollte es meiner Meinung nach zu seiner eigenen Sicherheit bleiben lassen).
Im Zweifelsfall im Umfeld jemanden suchen der sich mit Strom auskennt, und einem helfen kann. _________________ mfg,
Bernhard
ca. 30 Autos, 4 Boote und 6 Motorräder... kennt jemand ein Mittel gegen den "Haben will"-Impuls? |
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Lizard Offroad-Guru
Anmeldedatum: 06.06.2013 Beiträge: 715
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Verfasst am: 10.07.2015, 09:52 • Titel: |
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Wenn man das machen will, gibt's auf RCGroups einen grossen Thread dazu mit Pinbelegungen für viele verschiedene Typen, muss man sich natürlich das richtige heraussuchen.
Das Bild oben ist von einem "HP DPS-600PB" Netzeil. 12V, 47A. Gibt's für 20EUR in der Bucht.
Hier noch mehr Infos:
https://sites.google.com/site/tjinguytech/my-projects/HP47A
http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=1292514
Zumindest beim Server-Netzteil ist da nichts heikles, das Gehäuse muss nicht geöffnet werden, man kommt nirgends mit 230V in Berührung und selbst wenn man an den Pins vorne alles falsch macht oder sogar kurz schliesst, wird da nichts passieren, das Netzteil geht dann einfach nicht an. Man muss bedenken, dass die Hardware, die die versorgen ziemlich teuer ist und 24/7 laufen muss, jede Minute Ausfall kostet sofort eine Menge Kohle. Von daher sind die sehr sicher designed. |
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