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Politik!!! FDP ist gegen eine Bürgschaft für die Schleckeran

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    Siantus
    Schotterbrecher
    Schotterbrecher



    Anmeldedatum: 04.10.2010
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    BeitragVerfasst am: 29.03.2012, 17:14    Titel:
    Es ist durch, 10.000 Mitarbeiter erhalten ab heute die Kündigung,.................

    Rösler sei Dank.......

    Durch die Auffanggesellschaft hätten die Leute noch ein halbes Jahr Zeit gehabt sich nach Jobs umzusehen und hätten eine finanzielle Sicherheit gehabt, aber der liebe Herr Rösler meint ja es gäbe im Einzelhandel 20.000 freie Stellen... Wunderbar.... 80% auf Minijob-Basis.

    Ältere Mitarbeiter bei Schlecker, die die 50 Jahrgrenze überschritten haben, haben doch kaum noch Chancen im Markt, wenn selbst Landratsämter, aus Steuergeldern sprich vom Bürger bezahlt, keine Leute mehr einstellen, die Älter als 37 sind.... Ja wo sind wir denn hier,....

    Würde Vater Staat nur 0,5% der Summe für Schlecker aufbringen bzw. die Mitarbeiter wie für Griechenland,.... dann wäre dies jetzt kein zur Diskussion.....

    Wie gesagt "Deutschland gute Nacht"......
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    oder
    wozu sind Ersatzteile da?
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    FlyingGekko
    Globaler Moderator



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    Wohnort: Linz/ Urfahr

    BeitragVerfasst am: 29.03.2012, 17:18    Titel:
    Siantus hat Folgendes geschrieben:
    Ältere Mitarbeiter bei Schlecker, die die 50 Jahrgrenze überschritten haben, haben doch kaum noch Chancen im Markt, wenn selbst Landratsämter, aus Steuergeldern sprich vom Bürger bezahlt, keine Leute mehr einstellen, die Älter als 37 sind.... Ja wo sind wir denn hier,....


    Was bringt in diesem Fall das halbe Jahr Übergangsphase? Oder in den anderen Fällen? Die Angestellten dieser Branche finden auch in einem Halben Jahr nur schwer neue Jobs, bzw. wird ein großer Teil davon gar nicht erst versuchen was zu finden, sondern direkt in Hartz4 übergehen (bei dem was die verdient haben, macht es doch eh kaum einen Unterschied).

    mfg Stephan
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    jenske
    Moderator



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    Wohnort: M-V

    BeitragVerfasst am: 29.03.2012, 17:19    Titel:
    Wer sagt , das die Leute arbeitslos bleiben ??
    Ich war noch nie Arbeitslos , und bin seid 13 Jahren selbstständig . Mir auch immer meiner sozialen Verantwortung bewust , das heißt , das meine Leute ihr Geld verdienen und auch bekommen . In meiner Brange gibts den Mindestlohn Exclamation
    Aber was ist wenn ich nicht mehr kann Question
    Mir nehmen sie alles weg , bei der Arge schmeißen sie mich raus , also bekomme ich evnt Harz 4 und einen fetten trit in den Arsch .
    Keiner unterstützt den Mittelstand , und da gehen weit mehr als 10000 Arbeitsplätze jeden Monat flöten . Juckt das einen von euch auch nur im geringsten Question Question Question Question
    Nein natürlich nicht , denn das wir ja nicht Medienwirksam verwurstet Exclamation
    Deswegen finde ich sowas eigentlich lächerlich , das Handwerk blutet aus und keiner nimmt es auch nur im geringsten war .
    Aber die Steuern für die Großen sollen wir alle aufbringen Twisted Evil .
    _________________
    Gruß Jens

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    454-bigblock
    Globaler Moderator



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    BeitragVerfasst am: 29.03.2012, 17:27    Titel:
    FlyingGekko hat Folgendes geschrieben:
    @454-bigblock: Warum soll der Staat Geld aufwenden um Schlecker konntrolliert untergehen zu lassen, wenn er auch einfach die ehemaligen Mitarbeiter direkt als Arbeitslose auffangen kann?

    Die Kosten für letzte Variante sollten prinzipbedingt niedriger sein, da das Geld direkt beim Mitarbeiter landet!


    Sorry, aber das hast Du völlig falsch verstanden. Ich habe es eigentlich deutlich genug geschrieben: Es geht bei der Auffanggesellschaft nicht um Schlecker, sondern ausschließlich um die Angestellten! Und als Arbeitsloser wirst Du nicht aufgefangen, sondern fallen gelassen. Der Satz für das Arbeitslosengeld liegt irgendwo bei 63% des letzten Nettos. Man möge mich korrigieren, falls ich mich irre. Das wird im Falle der meisten Angestellten unter Hartz-IV liegen. Und das unverschuldet und nicht, weil sie zu faul waren, wie dies bei Deinen Schülern der Fall ist.

    Zitat:
    Als Akademiker kannst dir sowieso die Kugel geben: Da finanziert man den Staat und dessen fette Anhängsel (=Politiker), die Niedrig- und Nichts-Verdiener und es heist noch man wäre faul und hätte viel zu viel Geld gekostet.

    mfg Stephan


    Meinst Du, das geht mir anders? Andererseits ist ein Studium kein Heilmittel für die "soziale Schere". Dass Du Dich persönlich zu stark belastet und wohl noch unangemessen bezahlt fühlst, ist symptomatisch für den aktuellen Zeitgeist. Das geht gefühlt allen so. Fakt ist aber, dass die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. Die Luft in der Mittelschicht wird immer dünner und man solidarisiert sich -besonders als Akademiker- eher mit denen "da oben" als mit denen "da unten". Fakt ist, dass man "denen da unten" näher ist, als "denen da oben". Die Zeiten, als eine akademische Ausbildung noch als Garant für Wohlstand galt, sind leider vorbei. Willkommen in der "Generation Praktikum". Fühl Dich bitte nicht persönlich angegriffen, aber das ist nunmal so. Dazu gibt es Studien. Das mag man finden wie man will. Ich finde es schlimm. Solidarität? Gibt es heute kaum noch.

    Was Deine Schüler angeht: Du kannst nie alle "retten". Setz Dir die Ziele etwas niedriger und such Dir die raus, die dankbar für ihre Situation sind. Unterrichten musst Du natürlich alle, das ist Dein Job. Aber dass Du sie nicht alle zu Spitzenschülern machen kannst, ist nicht Dein Fehler.
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    FlyingGekko
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    Wohnort: Linz/ Urfahr

    BeitragVerfasst am: 29.03.2012, 17:39    Titel:
    454-bigblock hat Folgendes geschrieben:
    Sorry, aber das hast Du völlig falsch verstanden. Ich habe es eigentlich deutlich genug geschrieben: Es geht bei der Auffanggesellschaft nicht um Schlecker, sondern ausschließlich um die Angestellten! Und als Arbeitsloser wirst Du nicht aufgefangen, sondern fallen gelassen. Der Satz für das Arbeitslosengeld liegt irgendwo bei 63% des letzten Nettos. Man möge mich korrigieren, falls ich mich irre. Das wird im Falle der meisten Angestellten unter Hartz-IV liegen.


    Ich versteh noch immer nicht, warum ein Schlecker-Angestellter gegenüber einem anderen Arbeitlosen bevorzugt werden sollte. Es gehen täglich ein paar Kleinbetriebe ein, trotzdem fängt deren Mitarbeiter niemand auf! Wenn dann müsste man allgemein über das Arbeitslosensystem diskutieren und hier höhere Beträge einführen. Alles andere ist mehr als ungerecht.

    454-bigblock hat Folgendes geschrieben:
    Und das unverschuldet und nicht, weil sie zu faul waren, wie dies bei Deinen Schülern der Fall ist.


    Die Menschen die ich unterrichte können ihre Jobs aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben. Faul sind diese Leute nicht, aber eben auch nicht sehr dankbar dafür, dass sich der Staat um sie kümmert.


    454-bigblock hat Folgendes geschrieben:
    Meinst Du, das geht mir anders? Andererseits ist ein Studium kein Heilmittel für die "soziale Schere". Dass Du Dich persönlich zu stark belastet und wohl noch unangemessen bezahlt fühlst, ist symptomatisch für den aktuellen Zeitgeist. Das geht gefühlt allen so. Fakt ist aber, dass die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. Die Luft in der Mittelschicht wird immer dünner und man solidarisiert sich -besonders als Akademiker- eher mit denen "da oben" als mit denen "da unten". Fakt ist, dass man "denen da unten" näher ist, als "denen da oben". Die Zeiten, als eine akademische Ausbildung noch als Garant für Wohlstand galt, sind leider vorbei. Willkommen in der "Generation Praktikum". Fühl Dich bitte nicht persönlich angegriffen, aber das ist nunmal so.


    Sorry aber mit der Generation Praktikum habe ich wirklich gar nichts zu tun. Ich habe ein Studium gewählt, wo Absolventen Mangelware sind und ich am Arbeitsmarkt daher auch mehr als gefragt bin. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich am Ende des Monats mein Geld brav mit allen andren teilen darf. Das würde mich ja nicht mal stören (Sozialstaat ist ja was tolles) aber irgendwie ist die Dankbarkeit verloren gegangen. Es ist einfach alles zu selbstverständlich und keinem "Geretteten" ist überhaupt klar, wieviel seine Rettung gekostet hat, und das jemand anderer dafür arbeiten ging.
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    454-bigblock
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    BeitragVerfasst am: 29.03.2012, 17:55    Titel:
    FlyingGekko hat Folgendes geschrieben:
    Ich versteh noch immer nicht, warum ein Schlecker-Angestellter gegenüber einem anderen Arbeitlosen bevorzugt werden sollte. Es gehen täglich ein paar Kleinbetriebe ein, trotzdem fängt deren Mitarbeiter niemand auf! Wenn dann müsste man allgemein über das Arbeitslosensystem diskutieren und hier höhere Beträge einführen. Alles andere ist mehr als ungerecht.


    Die Frage ist natürlich berechtigt. Letztendlich könnte man auch alle den gleichen Tod sterben lassen. Niemand braucht ein Luxusbegräbnis. Ich gehe in diesem Fall davon aus, dass die Leute arbeiten wollen. Leider gibt es in unserem System aber genug, die das nicht unbedingt wollen und sogar einige, die die Arbeit scheuen, wie der Teufel das Weihwasser. Dieses Mal hätte man die Chance, 10.000 Arbeitswillige auf einem Streich zu erfassen. Aber auch das hätte sicher nicht zu 100% geklappt. Auch dort wäre eine "Restmenge" übrig geblieben.

    Zitat:
    Die Menschen die ich unterrichte können ihre Jobs aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben. Faul sind diese Leute nicht, aber eben auch nicht sehr dankbar dafür, dass sich der Staat um sie kümmert.


    Das ist vielleicht nicht mal ihre Schuld. Oft sind das Zwangsmaßnahmen vom Arbeitsamt. Und nicht jeder will Webentwickler oder sowas werden. Ich habe solche Fälle schon gesehen. Da wird am Bedarf, an der Qualifikation, an der Neigung am Interesse und an den Fähigkeiten des Arbeitslosen vorbei ausgebildet und der wird dann "gut gerüstet" in den Arbeitsmarkt geschickt. "Suuuuper!!" Rolling Eyes



    Zitat:
    Sorry aber mit der Generation Praktikum habe ich wirklich gar nichts zu tun.


    Doch! Du lebt in ihr. Du schaust nur nicht hin, weil es Dich nicht persönlich trifft. Du kannst von Glück sagen, dass Du den richtigen Studiengang gewählt hast und die Beschäftigungschancen nach Deinem Studium noch so waren, wie man es Dir zu Beginn vorausgesagt hat. Das ist leider nicht immer so. Besonders in den Lehramt-Studiengängen war das in der Vergangenheit nicht immer einem Selbstverschulden zuzuschreiben, dass die Absolventen keine Stelle bekamen. In der Wirtschaft sehe ich das mit der "Generation Prakitum" sehr deutlich. Offensichtlich kann man es sich als Arbeitgeber leisten, die Leute erst mal für Lau arbeiten zu lassen. Jobgarantie gibt es natürlich keine. Wenn es um die Ausbeutung geht, sind sich Arbeitgeber seltsamer Weise stets einig.
    EDIT: Mich trifft das übrigens auch nicht persönlich. Dafür bin ich viel zu alt. Very Happy
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    FlyingGekko
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    BeitragVerfasst am: 29.03.2012, 18:36    Titel:
    Sorry, aber mit einem Akademiker der keinen Job findet habe in der Regel kein Mitleid: Ich seh es ja in meinem Umfeld: Die wenigstens berücksichtigen bei der Wahl des Studiums die späteren Chancen am Arbeitsmarkt -> selbst Schuld.

    Wir brauchen eben zb. keine 100000 Sozialwirtschafts-Absolventen jedes Jahr. Da können die Idealisten noch so oft behaupten: "Freier Zugang für alle, jeder soll studieren was immer er will". Das führt uns nur näher an den Abgrund.

    mfg Stephan
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    BeitragVerfasst am: 29.03.2012, 18:54    Titel:
    FlyingGekko hat Folgendes geschrieben:
    ... selbst Schuld.


    Ja, dann glaub das mal.
    Vielleicht sieht der Arbeitsmarkt bei Euch anders aus, aber hierzulande hat man das nicht immer in der Hand. Bestenfalls studiert man antizyklisch und wird fertig, wenn man gerade gebraucht wird. Dennoch kann es sein, dass man Opfer der Generation Praktikum wird. Ich habe das schon oft genug erlebt. Und das nicht bei Studiengängen wie Germanistik, Sozialwissenschaft oder Linguistik. Die Zeiten für Akademiker haben sich geändert. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
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    jenske
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    BeitragVerfasst am: 29.03.2012, 18:55    Titel:
    FlyingGekko hat Folgendes geschrieben:
    Sorry, aber mit einem Akademiker der keinen Job findet habe in der Regel kein Mitleid: Ich seh es ja in meinem Umfeld: Die wenigstens berücksichtigen bei der Wahl des Studiums die späteren Chancen am Arbeitsmarkt -> selbst Schuld.

    Wir brauchen eben zb. keine 100000 Sozialwirtschafts-Absolventen jedes Jahr. Da können die Idealisten noch so oft behaupten: "Freier Zugang für alle, jeder soll studieren was immer er will". Das führt uns nur näher an den Abgrund.

    mfg Stephan


    Das trifft auch nicht wirklich zu , zum Glück. Genau in den Bereichen , die keine Leiharbeiter bekommen , den Mindestlohn oder Tarif zahlen müssen zum Hauptgewerbe gehören und sich dann noch mit vielen Arbeitsunwilligen
    rumschlagen müssen , da sie von Staatlicher Seite unter hohen Strafen dazu gezwungen werden .
    Das sind natürlich die , die keine Lobby haben wie Elektronik , Märkte , Autobauer usw .
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    Gruß Jens

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    aaron
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    BeitragVerfasst am: 29.03.2012, 21:06    Titel:
    Zitat:
    Sorry, aber mit einem Akademiker der keinen Job findet habe in der Regel kein Mitleid: Ich seh es ja in meinem Umfeld: Die wenigstens berücksichtigen bei der Wahl des Studiums die späteren Chancen am Arbeitsmarkt -> selbst Schuld.


    Die Zeiten können sich rascher ändern, als ein Studium dauert. Als ich vor einigen Jahren Lehramt studierte, gab's Wartelisten, die bis zum Anfang der 90er Jahre zurückreichten. Am Ende meines Studiums wurden Lehrer bitter gesucht - und bis 2015 geht die halbe Belegschaft in Pension. Dann wird "der Markt" erst mal richtig interessant. Weil es nämlich keinen "Nachschub" gibt. Prädiktives Versagen auf gesellschaftlicher Makroebene halt. Das ist leider nicht so gut, weil ein Lehrermangel den Defiziten unseres Bildungssystems sicherlich nicht abträglich sein wird. Das zieht einen Rattenschwanz weiterer Opportunitätskosten mit sich, aber hey - einige können sich auf die Schulter klopfen, eine "marktgerechte" Entscheidung getroffen zu haben.

    Argumentatio ad absurdum #2: Welcher Bildungsweg sich aktuell zu lohnen scheint, hängt in großem Maße davon ab, wer dieselbe Entscheidung trifft: eine Alternative wird real umso weniger attraktiv, desto eher sie von einer Mehrzahl als attraktiv empfunden wird. Praktisch versucht man dem Umstand dann mit diversen Selektionsmechanismen (Aufnahmeprüfungen etc.) bei zu kommen. Das verschleiert eher das Kernproblem, als es ihm Abhilfe schafft.
    Wir haben nun mal - politisch mehr forciert als entspannt - eine Asymmetrie zwischen Arbeitsmöglichkeiten und arbeitsfähiger Bevölkerung. Ein paar blieben immer übrig. Es werden - leider oder zum Glück? - immer mehr.

    Die Glaskugel sollten wir also lieber den Markttheologen am Tisch stehen lassen.

    Zitat:
    Wir brauchen eben zb. keine 100000 Sozialwirtschafts-Absolventen jedes Jahr. Da können die Idealisten noch so oft behaupten: "Freier Zugang für alle, jeder soll studieren was immer er will". Das führt uns nur näher an den Abgrund.


    Was müsste man sich denn genau unter "Sozialwirtschaft" in freier Wildbahn (nicht als Keyword eines Parteiprogramms) vorstellen?
    Und was genau hat Bildung mit Ausbildung zu tun?
    Und drittens: Wer sagt (uns), was wir gerade brauchen, und was wir gerade outsourcen ("müssen")?

    Leider träumen manche Gruppierungen innerhalb des Wirtschaftssystems seit den 90ern davon, dem Bildungssystem direkt ihre vermuteten Bedürfnisse zu diktieren. Ich kann diesen Unfug nur als kognitive Inzucht abtun, mit der man eine ganze Gesellschaft recht rasch an die Wand fahren kann.
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