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Castle Creations High Capacitor Pack

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    454-bigblock
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    Anmeldedatum: 15.01.2010
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    BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 22:14    Titel: Castle Creations High Capacitor Pack
    Hallo zusammen,

    ich wollte mal Eure Meinung zu dem verhältnismäßig neuem Castle Creations High Capacitor Pack hören.



    Laut Produktbeschreibung verhindert es den Spannungseinbruch, wenn der Motor dem Regler richtig Leistung abverlangt.

    Nähere Informationen gibt es hier: http://www.castlecreations.com/products/cc-cap-pack.html

    Nachdem ich immer wieder Probleme mit den Reglern hatte, würde ich das CC-CapPack tatsächlich mal in Betracht ziehen. Leider hat Castle nicht an eine geeignete Montagemöglichkeit gedacht. Da müsste man sich also echt was einfallen lassen. Für einen Flieger wäre das nicht so tragisch, aber im harten Offroad-Alltag ist das ein echtes Problem.
    Aber wenn es den Regler wirksam entlastet, würde ich mir das überlegen.

    Warum ich das im Technik-Bereich gepostet habe?
    Kann mir jemand erklären, warum ist der Spannungseinbruch so großes Problem?
    Weil dadurch die Ströme höher werden, wenn die Leistung X trotz Spannungsabfall abgefragt wird?
    Sollte man dann nicht lieber gleich 5-6s statt 4s fahren? Das ginge dann in Richtung HV-Thematik. Aber die Spannung bricht bei 5s/6s ebenfalls ein. Ist das dann nicht noch belastender für den Regler? Und wäre dann nicht ein wieder das CC-CapPack interessant?

    Ich hoffe, dass die Problematik, bzw. die Überlegung halbwegs verständlich ist.
    Kann das jemand fundiert in einen Zusammenhang bringen?
    Ist das nur ein überflüssiges Gimmick, oder löst das wirklich einige Probleme und macht den Regler belastbarer/haltbarer?
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    FlyingGekko
    Globaler Moderator



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    BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 22:22    Titel:
    Solche Kondesatoren dienen eher dazu die Leitungsinduktivitäten zu kompensieren.

    Eine Induktivität versucht stets, einer Stromänderung entgegen zu wirken in dem sich an ihnen die Spannung massiv erhöht (es gilt ja U=L*di/dt). Dies führt aber an elektronischen Schaltern zu Problemen, da sich deren Ein/Auschaltvorang verzögert, was du höheren Schaltverlusten bzw. der Zerstörung des Bauteils führt.

    Ähnliches passiert zb. bei nem Lichtschalter: Wenn du diesen öffnest, wollen die parasitären Induktivitäten den Strom weiter aufrecht erhalten. Es entsteht ein Funke (ein kleiner Lichtbogen) bis die in den Induktivitäten gespeicherte Energie abgebaut ist.

    Beim Motor wo es ja auch große Induktivitäten gibt, wird dies durch Freilaufdioden im Regler kompensiert. Die Induktivitäten der Zuleitungen besitzen aber keine Freilaufdiode und so muss man eben anders gegensteuern. Schließen sich zb. grad alle Fets (plötzlich vom Gas gehen) so wird die Energie in den Induktivtäten nicht an diesen abgebaut, sondern in den Kondesator verschoben.

    Umgekehrt verhindern diese Induktivitäten ja auch nen plötzlich Stromanstieg. So dient der näher am Regler montierte Kondensator kurzzeitig als Puffer und es kommt zu keiner Verzögerung.

    Hoffe das war einigermasen verständlich

    mfg Stephan

    PS: wenn du sowas Testen willst, dann vergiss dieses Kit und besorg dir einfach selbst passende Kondensatoren. Dann hast du auch mehr Spielraum bei der Montage.


    Zuletzt bearbeitet von FlyingGekko am 08.12.2011, 10:12, insgesamt einmal bearbeitet
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    jenske
    Moderator



    Anmeldedatum: 04.06.2007
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    BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 22:41    Titel:
    Lass mich mal sehr weit im Erfahrungsschatz meiner Car-Hifi Vergangenheit graben !
    Es ist ein Simpler Pufferkondensator , der Spannungseinbrüche die Aufgrund
    hoher Stromstärken auftreten, abfangen soll .
    Zumindest war das so bei anhaltenden Tiefbässen , die mal schnell an die 250 Watt Sinus / über 1000 Watt Ausgang von der Batterie abverlangen , die dabei auf Dauer dicke Backen macht .
    Also ist es zwischen Accu ,Regler , Motor auch nichts anderes .
    Er liefert für einen Bruchteil , die fehlende Spannung , die Später wieder aufgeladen wird . Aber ob so ein Kondensator den Regler schutzt , glaube ich nicht .
    _________________
    Gruß Jens

    Fahrzeuge: nicht genug . 1/8 1/5 1/10
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    FlyingGekko
    Globaler Moderator



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    Wohnort: Linz/ Urfahr

    BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 22:42    Titel:
    jenske hat Folgendes geschrieben:
    Aber ob so ein Kondensator den Regler schutzt , glaube ich nicht .


    dann glaubst du falsch Wink

    Stell dir ein Kraftwerk an der Donau vor, welches grad sämtliche Schleusen (analog zu den Fets) offen hat. Die kinetische Energie des Wassers stellt die in den Zuleitungsinduktivitäten gespeicherte Energie dar.

    Wenn nun die Schleußen plötzlich geschlossen werden, bildet sich kurze Zeit vor dem Kraftwerk ne hohe Welle (weil das Wasser plötzlich gebremst wird). Gibt es nun keine Ausweichbecken (analog einen Kondensator) fliest das Wasser über die Mauer.

    Beim Fet stellt die hohe Welle eine Spannungserhöhung dar.

    mfg Stephan


    Zuletzt bearbeitet von FlyingGekko am 07.12.2011, 22:47, insgesamt einmal bearbeitet
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    Henk
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    BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 22:46    Titel:
    Solche Zusatzkondensatoren findet man bei Elo-Rennboten recht häufig.

    Ich zitiere da mal aus einem Forum:

    RC-Raceboats.de hat Folgendes geschrieben:
    Die Zwischenkreiskondensatoren, so nennt man die in der Elektrotechnik, müssen so nah wie möglich an den Regler. Wenn man es genau nimmt sollte der Stromkreis der zw. Elko-FET-Motor entsteht so kurz wie möglich sein.

    Beim Erzeugen eines Drehfeldes entstehen sehr starke Peaks. Diese kann ein Akku mit dem langem Kabel aufgrund des sehr hohen Innenwiderstandes nicht liefern. Genau für diese Aufgabe ist der Zwischenkreiselko da.


    Einen "sehr hohen" Innenwiderstand haben Lipos+Kabel zwar nicht, dennoch ist bei sehr kurzen starken Belastungen/Peaks so ein Zuleitungskabel vom Lipo nicht mehr ein einfaches Kabel, bei dem am Regler unmittelbar das rauskommt was vom Lipo reingeht - mal ganz simpel gesagt.
    -> Stichworte: Kapazitätsbelag / Induktivitätsbelag einer Zweidrahtleitung wenn man tiefer einsteigen will.

    Die allermeisten Drehzahlsteller, die ich kenne haben solche Kondensatoren schon - die sind nur häufig nicht besonders groß dimensioniert, da sie Platz wegnehmen und auch nicht direkt auf einer SMD-Platine bestückt werden.
    Diese Elkos werden beim Anstecken der Lipos erstmal aufgeladen. Daher knallt/blitzt (wenn der Steller keinen Ein-/Ausschalter hat) es ein wenig beim Anstecken. Tolle Steller haben auch einen "Antiblitz"

    Ich habe jetzt nicht gegoogelt, aber so eine Zusatzkondensatorplatine sollte kein Geld kosten.
    Die kann man sich auch selber bauen. Irgendwelche "Goldelkos" für teures Geld sind meist nicht besser als ein paar normale Markenelkos.
    Die werden einfach so nahe wie möglich parallel an den Drehzahlsteller gelötet (Zuleitung vom Lipo). Die Elkos müssen richtig herum gepolt sein.

    Edit: war zu spät, ist schon alles erklärt Smile
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    jenske
    Moderator



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    BeitragVerfasst am: 07.12.2011, 23:06    Titel:
    Ok . Wieder was gelernt , und simpel erklärt Wink . Wir haben die Kondensatoren nicht verbaut , um was zu schützen , sondern um mehr rauszuholen Laughing . Aber das macht auch Sinn .
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    Gruß Jens

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    BeitragVerfasst am: 08.12.2011, 12:15    Titel:
    OK, vielen Dank für die Erklärung. Ich habe es zwar zwei mal lesen müssen, aber im Prinzip war mir die Problematik nicht unbekannt.
    Bleibt die Frage, wie sich das in der Praxis mit unterschiedlichen Spannungen verhält. Kann man die Problematik mit höherer Spannung reduzieren? Oder tritt es dann sogar verstärkt auf?
    Führt kein Weg an den zusätzlichen Kondensatoren vorbei, wenn man den Regler entlasten will?
    Und ist es sinnvoller mehrere kleine Kondsatoren zu nehmen, oder lieber 1-2 Große? Die Kapatitäten addieren sich ja, wenn man mehrere parallel schaltet. Also sollte doch ausschließlich die Kapatizät ausschlaggebend sein, oder?
    Und ist die Anordnung vom Castle High Capacitor Pack nicht eher ungünstig, weil die Leitungen verhältnismäßig lang sind?
    _________________
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    Henk
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    BeitragVerfasst am: 08.12.2011, 21:51    Titel:
    Also ich denke man verbaut lieber mehrere kleine Elkos parallel als ein großes Teil, weil man die einfach besser verstauen kann.
    Um eine Aussage über die Spannungsabhängigkeit müsste man denke ich mal ein paar konkrete Fälle Leitungslänge/Versorgungsspannung/Elkokapazität durchspielen.
    Vielleicht hat jemand hier (an einer Uni/FH?) ja Zugang zu Spice o.ä. und kann sowas mal interessehalber durchsimulieren.

    Ansonsten gibt es klick hier eine ganz schöne Anleitung wie man Zusatzelkos ohne viel Tamtam in die Zuleitung montiert.
    Aus der Anleitung geht hervor, daß die Zusatzelkos vor allem bei längeren Zuleitungen (damit höherer Induktivität der Zuleitung) nützlich sind. Bei kurzen Zuleitungen schaden sie nicht.
    Je höher die Kapazität, desto mehr Bumm beim Anklemmen.

    Vielleicht noch ein anderer Aspekt:
    Im Zusammenhang mit der Zuleitungslänge habe ich die Erfahrung gemacht, daß ich durch Einschleifen eines dieser "Leistungs/Strommesser" (-> Strommessung über Shunt) die Zuleitung künstlich so verlängert hatte, daß der Steller abrauchte.
    Das Setup war vorher wohlgemerkt o.k. - die Temperaturen an Motor/Steller/Lipo waren vorher tolerabel, ich hatte schon ein paar Packs so durch.
    Ich wollte einfach nur mal wissen wieviel Strom denn da fließt...
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