Autor |
Nachricht |
|
OLKL Kiesgruben-King

Anmeldedatum: 14.12.2012 Beiträge: 63
|
Verfasst am: 27.12.2012, 23:01 • Titel: Stampede VXL 4X4 nach 20 Akkuladungen und widrigen Bedingung |
|
|
Hallo Modellbaugebeisterte.
Vielleicht steht jemand kurz vor der Entscheidung so ein Teil zu beschaffen bzw. möchte über die Haltbarkeit einiges wissen.
Es ist Winter und ich scheute nicht den Schnee bzw. mutete meinem Boliden auch mal die Salz gestreute Straße zu. Schlammige Wiesen lernte er auch kennen.
Die gute Nachricht vorweg, derzeit ist noch nichts defekt. Reichlich 20 Akkus sind verfahren. Gefahren wurde überall, er stürzte leider auch schon verkehrt herum von einer Rutsche (von unten nach oben gefahren und der "Auffänger" traute sich nicht ihn zu fangen, so stürzte er zu Boden). Seitliche Stürze waren natürlich auch dabei.
Heute zerlegte ich ihn komplett um den Sand wieder rauszubringen. Dabei fiel mir folgendes auf:
Die hinteren Teleskop-Antriebswellen haben sich leicht verdreht. Das heißt, das Material ist scheinbar zu schwach und der innere Teil hat sich leicht korkenziehermäßig verformt. Stärker zu sehen an dem kurzen Teil was heraussteht. Auch ist es eher ungünstig konstruiert, dass die äußere Hülse unten ist und so der ganze Modder eindringen kann.
Wie schon von anderen Usern berichtet ist das Lexan-Gehäuse an den Auflagepunkten nicht sehr robust. Das werde ich verstärken, da die Lochstellen schon leicht verformt sind. Auch an einer Ecke des Stampede ist das Material punktförmig eingedrückt.
Die inneren Radlager haben am meisten gelitten. Scheinbar sammelt sich dort viel Wasser. Durch die ungünstige Witterung sind die Lager schon etwas schwergängiger und die Außenseitenn der Lager sind rostig.
Generell sind alle Schrauben der rostgefahr ausgesetzt, trotz der Reinigung und "Trocknung" vor der Heizung ist das natürlich zu beobachten.
Die Problematik mit der Antriebswelle (Servo... schleift) tritt bei mir auch auf. Trotz der eingeschränkten Bewegung schlägt die Lenkung öfter bis an den mechanischen Endanschlag aus - und berührt dann die Welle.
Ein Reifen hatte sich an der Außenseite komplett von der Felge gelöst, wurde wieder geleimt.
Die Einstellung des Slippers ist etwas aufwändig, je nachdem von welcher Seite man Zugriff erhalten möchte, müssen so einige Anbauteile demontiert werden.
Die Reifen halten jedoch erstaunlich gut! Trotz ständigem Scheuern auf allen Untergründen hält sich der Abrieb in Grenzen.
Die Fernbedienung ist absolut ausreichend, das Car bewegt sich noch, obwohl man es schon fast gar nicht mehr sehen kann. Jedoch sollte man viel Feingefühl mitbringen, da jede kleine Bewegung sofort umgesetzt wird und man keinen großen Spielraum zwischen 0 und 100 hat (kurzer Bedienweg).
Bei geringer Geschwindigkeit hackt der Motor ein wenig, im Forum wurde schon der teschnische Grund dafür beschrieben.
Derzeit werden 2S Lipos verwendet, geschuldet der Jahreszeit hält sich die Motorwäme in Grenzen.
Das Material des Grund-Gehäuses ist recht stabil. Trotz mehrfacher Montagen und Demontagen lassen sich die Schrauben noch gut festziehen.
Die Schraubköpfe habe ich mit Silikonöl besprüht und den Zahnrädchen etwas neues Fett gegönnt. Alles ist weider sauber. Sind schon einige Stunden an Arbeit! Eben Modellbau.
Eigentlich würe ich jetzt gern noch die Frage stellen, welches Werkzeug für diesen Anwendungsbereich wohl am besten geeignet ist?
Dann noch eine Frage. Oft sind mehrere Aufnahmen (Befestigungen) von Anbauteilen möglich, quasi mehrere Schraublöcher zum Befestigen. Einmal dienen sie sicher dem Zweck der Fahrwerksabstimmung - Geometrie, andermal denke ich, dass diese auch bei Versagen eines Gewindess (Ausleiern) noch verwendbar sind. Ist dem so?
Hat jemand von euch Licht an sein RC-Car angebracht? Der Empfänger hat ja Reserven, nur kann ich das ohne neue Fernbedienung ansteuern? (Es soll mit der Fernbedienung schaltbar sein).
Danke euch. Wie ihr wisst, bin ich derzeit Newbie, daher werden sich wohl einige von euch langweilen. Anderen hilft vielleicht gerade diese Sicht der Dinge.
MfG
Olaf |
|
Nach oben |
|
 |
Cody227 CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 03.05.2011 Beiträge: 1217 Wohnort: Hamburg
|
Verfasst am: 27.12.2012, 23:47 • Titel: |
|
|
schöner bericht, ich hatte eigentlich was in richtung "bin stunden im schnee gefahren, nun alle lager kaputt, scheiß auto" erwartet, aber dem war gott sei dank nicht so. Du hast zwar solche Effekte beschrieben, aber auch immer gleich ne Erklärung geliefert und nicht dem Auto die schuld zu geschoben, wie es ja viele Anfänger machen, die es nicht besser wissen.
Ein paar bilder hätten aber sicher nicht geschadet |
|
Nach oben |
|
 |
knork Offroad-Guru


Anmeldedatum: 11.10.2011 Beiträge: 606
|
Verfasst am: 28.12.2012, 01:04 • Titel: |
|
|
Hi,
bevor Du neue Lager einbaust, mach die Dichtscheiben runter und drück von beiden Seiten Fett rein. Dadurch bleibt der Großteil Dreck und Wasser draußen. Die Lager müssen nicht von Traxxas sein. Bei Ebay gibts viele Händler, die gleiche Qualität zu einem Bruchteil des Preises verkaufen.
Antriebswellen gibts auch aus Stahl. Leider ist das ganze Traxxas-Zeug sehr teuer.
Viel Spaß weiterhin. |
|
Nach oben |
|
 |
OLKL Kiesgruben-King

Anmeldedatum: 14.12.2012 Beiträge: 63
|
Verfasst am: 28.12.2012, 12:09 • Titel: |
|
|
Hi,
danke für die Resonanz.
Für die alten Lager wird es wohl zu spät sein, die blauen Dichtscheiben zu entfernen und Fett einzubringen, oder? Sand und Salz sind eben nicht so der Freund der Lager.
Ja, trotz der Preise bin ich eben dazu geneigt, das Gefährt auch zu benutzen und nicht bei schlechtem Wetter in der warmen Stube abzustellen. Mit den Konsequenzen muss man dann natürlich rechnen. Ich bin mit dem Wagen sonst sehr zufrieden, bisher konnte dem Boliden noch kein Sturz etwas anhaben. Bei schönem Wetter auf trockener Wiese zu fahren kann jeder
Gibt es eigentlich einen Trick, wenn diese vorgefertigten Löcher für die Schrauben mal ausgeleiert sind? Eine Stoßdämpferschraube lässt sich nicht mehr so ganz (natürlich moderat) festziehen. Hilft da schon ein Tropfen Schuegoo als Dübelmasse?
Danke euch.
VG
Olaf |
|
Nach oben |
|
 |
OLKL Kiesgruben-King

Anmeldedatum: 14.12.2012 Beiträge: 63
|
Verfasst am: 29.12.2012, 11:47 • Titel: |
|
|
Hi,
kleiner Nachtrag.
Heute Morgen bemerkte ich beim von Hand drehen des linken Rades ein komisches Geräusch, klang nicht gut. Ich schraubte die Geschichte auseinander und bemerkte, dass sich das linke Radlager nicht mehr drehen wollte (inneres).
Zum Glück konnte ich durch viel Fett (nach dem Entfernen der Lagerschalen) dieses wieder leichtgängig erhalten. Der Rost wurde dann an der Seite rausgedrückt. Die Lageraufnahme hätte sonst garantiert gelitten, wenn sich dort der Bast abnutzt.
Also immer Ohren und Augen auf
MfG
Olaf |
|
Nach oben |
|
 |
OLKL Kiesgruben-King

Anmeldedatum: 14.12.2012 Beiträge: 63
|
Verfasst am: 30.12.2012, 01:21 • Titel: |
|
|
So,
nun habe ich die Plastikscheibchen an die Karosse geklebt, eigens dafür den Schuegoo erworben. Man, das Zeug stinkt, auch wenn man die Nase weit weg hält So ähnlich roch früher der Duosan Leim, oder?
Mal sehen ob das Zeug auch hält.
Bis später.
MfG
Olaf |
|
Nach oben |
|
 |
soundmaster Globaler Moderator

Anmeldedatum: 27.05.2010 Beiträge: 4320
|
Verfasst am: 30.12.2012, 01:55 • Titel: |
|
|
Hab ich auch so gemacht. Hält super ! |
|
Nach oben |
|
 |
OLKL Kiesgruben-King

Anmeldedatum: 14.12.2012 Beiträge: 63
|
Verfasst am: 30.12.2012, 02:37 • Titel: |
|
|
Habe mir das auch von deiner Beschreibung abgeschaut
Hast du dir für den Leim eine Nasenklammer geholt oder wie erträgst du den Mief? Hat sich deine Farbe weiter gelöst? Bei mir niffelt die auch an den Stellen der Auflage etwas ab.
Bis dann.
MfG
Olaf |
|
Nach oben |
|
 |
soundmaster Globaler Moderator

Anmeldedatum: 27.05.2010 Beiträge: 4320
|
Verfasst am: 30.12.2012, 02:54 • Titel: |
|
|
Der unangenehmen Geruch geht nach paar Tagen komplett Weg. Da muss man durch
Der Lack hat sich bei mir nicht mehr gelöst.
Du kannst aber auch eine bischen grössere Stelle mit Shoo Goo behandeln, dann wird der Druck besser verteilt. |
|
Nach oben |
|
 |
|