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           Testbericht, Teil 3
 Die letzten Startvorbereitungen:
 
  • Akku laden und einbauen
  • Senderbatterien laden und einsetzen
  • Sender und Regler einschalten - Losfahren!

Ja, so schnell kann's gehen - denn der Regler ist schon auf den Gasweg des Senders abgestimmt und die Montagequalität stellt (kyosho-typisch) keine Gefährdung des Lazers im Betrieb dar, soll heißen "Ready-to-Run" wird hier wörtlich genommen.

Am Testmodell wurden die Tamiyastecker des Reglers gegen Kontroniks 4mm Silberkontakte getauscht - mangels passend ausgestatteter Akkus.
Die Tamiyastecker würden die Strombelastung eines Motors mit 20 Windungen sicherlich mittelfristig überstehen. Sie neigen jedoch zum Ausleiern, wodurch die Kontaktqualität sinkt und der Übergangswiderstand steigt.

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 "Don't Smoke Grass - Ride on it!"
 

Gemäß dem Motto einer französischsprachigen RC-Community, GAZ-ON, ging es mit dem Lazer ZX-5 RTR erst einmal ins Grüne.
Kurzer Rasen und ähnlich "grippige" Pistenbeläge (Teppich etc.) lassen die Reifen förmlich kleben - und stellen das Fahrwerk damit auf ein harte Probe: eine weiche Lenkgeometrie wird hier ebenso schnell entlarvt wie Kugeldiffs, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind.
Doch genau das Gegenteil war der Fall: Die Kugeldiffs übertragen (nachdem sie etwas mehr vorgespannt und der Slipper gelockert wurde) die Motorkraft schlumpffrei, ohne schwergängig zu laufen. Die Spikereifen des Lazers sind wie geschaffen für kurzen Rasen und der stärkere Reifengummi macht die fehlenden Einlagen doch ein gutes Stück weit wett.
Im Klartext: Ich muss unumwunden zugeben, dass der Lazer ZX-5 RTR schon aus der Schachtel heraus mit meinem Team Losi XXX-4 G+ (dieser inkl. Freilauf und den obligatorischen Setup-Maßnahmen!) erstaunlich gut mithalten kann. Der Lazer dürfte damit unter den RTR-Modellen sicherlich das beste Fahrverhalten vorweisen können, und steht auch in der preislichen Mittelklasse ganz weit vorne. Der Vergleich mit dem neuen Durga DB01 von Tamiya wird auf jeden ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen.
Kyoshos RTR Buggy überzeugt auf der Piste durch ein hohes Maß an Agilität in den Kurven und Spurtreue über kleinere Unebenheiten hinweg. Das Heck des Buggys hat nach dem Standard-Setup nicht übermäßig viel Seitenführung, sodass der Lazer ZX-5 recht elegant um jede Kurve kommt (ohne dabei dem Fahrer allzu viel ab zu verlangen) und sich die Fahrt mit dem Baukastenmotor doch recht spritzig gestaltet. Das Grundsetup vermittelt hier auf jeden Fall ein ansprechendes Fahrgefühl.
Wer auf stärkere Motoren aus ist, dem wird das Heck auf rutschigen Böden vermutlich zu viel Eigenleben entwickeln, sodass hier Setup-technische Korrekturen vonnöten sind: Zuallererst müssen natürlich die Reifen zum jeweiligen Untergrund passen: Die Baukastenbereifung bietet gute Performance auf Rasen und lockeren Untergründen, selbst wenn etwas Feuchtigkeit im Spiel ist. Auf einer harten Lehmbahn oder staubtrockener Erde werden sie jedoch nicht viel Freude bereiten - s. dazu auch unseren Offroad-Reifenguide!
Weiters lässt sich die Seitenführung der Hinterachse natürlich durch mehr negativem Sturz, also durch Verkürzen der oberen Querlenker erhöhen, denn aus dem Baukasten heraus hat der Lazer ZX-5 RTR fast keinen Radsturz. 1° bis 1,5° bringen ein spürbar dominanteres Heck. Auch bei der Dämpfung kann der ZX-5 auf rutschigen Böden mit 30wt/25wt (vorne/hinten) gezähmt werden.
Stärkere Motoren fordern natürlich auch Antrieb des Lazer ZX-5 stärker: Der Kardanantrieb rennt kaum lauter als ein riemengetriebenes Modell, was vor allem den vielen schalldämpfenden Kunststoffteilen auf dem Weg vom Motorritzel zu den Spikes der Reifen zu verdanken ist.
Diese Kunststoffteile, vor allem die Gelenke der Kardanwellen, schieben jedoch auch der (Motor-)Tuning-Euphorie die angesichts des guten Fahrverhaltens ausbrechen könnte, einen Riegel vor: Im Test kam der Antrieb mit einem 17T Motor bei gutmütiger Slippereinstellung noch ganz gut zurecht. Wer sich unter 17 Turns wagt, der sollte aber schon mal die Bestellnummern der Stahl-Kardanwellen notieren: LA-231 und LA-232.




(Bilder zum Vergrößern anklicken!)

Beim "Bashen" macht Kyoshos Lazer im Readyset zwar nicht eine ganz so gute Figur wie auf der Strecke, gibt sich aber doch sehr passabel. Angesichts des großen "Spielplatzes" der beim Bashen eben üblich ist, verhungert der Baukastenmotor und statt spritzigen Drifts um die Kurven dreht man beschaulich seine Runden. Dazu kommt noch, dass unwegsames Gelände den teils sehr filigran geratenen Teilen (hier vor allem den Querlenkerhaltern und den hinteren Radträgern) und dem offenen Hauptzahnrad doch stark zusetzen kann - vor allem, wenn man sich über das Leistungsspektrum des Baukastenmotor hinaus bewegt.
Doch zum "Elektro-Bashen" gibt es ohnehin potentere Kandidaten, die man im Lager der Stadium-Trucks suchen sollte. Der Lazer ZX-5 RTR bietet andere Qualitäten: Ein für Einsteiger erschwinglicher Allrad-Buggy mit herausragenden Fahrleistungen für seine Klasse.

  

 Checkpoint!
 
Kyosho hat beim Projekt "Budget-Lazer" ganze Arbeit geleistet! Dass die RTR-Packung auf der Werkbank eine runde Sache ist, haben wir mittlerweile festgestellt.
Wenig erstaunlich, aber nichts desto trotz sehr erfreulich ist daher, dass das ReadySet auch in der Praxis überzeugen kann - nämlich mit Eleganz, Agilität und - wenn es darauf ankommt - immer auch einem ausgeprägtem Maß an Sattelfestigkeit.
Kyosho ist dabei jedoch zugunsten des Fahrverhaltens einige Kompromisse eingegangen, die sich im Bereich der Stabilität bemerkbar machen: Aufhängung und Dämpferbrückenhalter sind mehr auf günstigen Leichtbau, denn auf maximale Crashfestigkeit getrimmt sodass sich der Buggy nach Überschlägen bei Geschwindigkeiten jenseits der Stock-Motorisierung unverhofft auf der Werkbank wieder findet. Aber auch ein zu fest angezogener Slipper kann dann recht rasch ins Trockendock führen.

Die Lösungen für diese Probleme sind fast allesamt im Kyosho-Lieferprogramm unter dem Punkt "Tuningteile" zu finden, doch Achtung: Wer von Haus auf pure Geschwindigkeit und Leistung aus ist, der sollte besser gleich zum Lazer ZX-5 in der Baukastenversion greifen. Denn alleine das Upgrade auf die Kardanwellen und eventuell Stahl-Outdrives für die Diffs hebt den RTR schon auf das Preisniveau des Baukastens an, welcher mit besseren Dämpfern und optionalem Freilauf aber noch einiges mehr fürs Geld zu bieten hat. (daher auch die Abwertung beim "Potential")

 

Unterm Strich ist das Lazer ZX5 Readyset daher ein tolles "Mittelklasse"-Modell mit beispielloser Ausstattung. Ideal für Offroad-Fans, die nach einem günstigen Buggy mit herausragendem Fahrverhalten Ausschau halten und mit gemäßigter Motorisierung zufrieden sind.

Mit besonderem Dank an

Kyosho-Deutschland

Text und Bilder von Aaron Banovics
Dieser Bericht wurde am 1.2.2008 von www.offroad-cult.org veröffentlicht.
 

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