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HiTec HS-7980 TH Servo Demontage

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    chaos2
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    Anmeldedatum: 08.06.2010
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    Wohnort: Karlsruhe

    BeitragVerfasst am: 16.11.2012, 10:25    Titel: HiTec HS-7980 TH Servo Demontage
    Hallo liebes Forum,
    Das HiTec HS-7980 TH ist das stärkste Servo, das ich je gesehen habe. 353 Ncm bei 6V und 431 Ncm bei 7,4V ! (sowas findet man nichtmal bei Großmodellservos)
    Da diese bei uns trotzdem geradezu regelmäßig abrauchen, wollte ich mal schauen wie es in so einem Königsservo aussieht.
    Und daran dürft ihr teilhaben!

    Hier mal ein kleiner Teaser, ich werde mich heute Nachmittag an den vollständigen Bericht setzen.



    Cheerio,
    chaos2
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    chaos2
    Pisten-Papst
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    Anmeldedatum: 08.06.2010
    Beiträge: 270
    Wohnort: Karlsruhe

    BeitragVerfasst am: 16.11.2012, 19:52    Titel:
    Los gehts



    Zuerst nochmal kurz die Herstellerdaten zur Leistung und den Abmaßen des HS-7980TH.

    Technische Daten:
    Getriebe: Titan
    Abmessungen: 43,8 x 22,4 x 40 mm (ca. 10% größer als ein Standardservo)
    Gewicht: 78 g
    Drehmoment (6,0 / 7,4 V): 360 / 440 Ncm
    Stellzeit (6,0 / 7,4 V): 0,21 / 0,17 sec. / 60°



    Und jetzt demontieren wir das Teil einmal:

    Zusammengehalten wird das ganze durch lange Schrauben, die durch den ganzen Kühlkörper in die Kunststoffabdeckung des Getriebes geschraubt werden.
    Dadurch ist es nicht möglich, dass sich die Schrauben losrütteln. Allerdings führt dann der einzige Weg zum Getriebe unweigerlich auch zu einer offen daliegenden Platine.



    Sehr schön finde ich die Gummidichtungen zwischen allen Teilen des Gehäuses, die das Servo theoretisch komplett wasserdicht machen.



    Im folgenden sieht man, wie die Steuerplatine in den Unterboden eingepasst ist, der Motor wird dabei direkt an die Platine gelötet (er ist hier schön abgelötet um herauszufinden, dass er kaputt ist).



    Die Getriebeabdeckung ist nochmals mit zwei kleinen Schrauben befestigt, die mit O-Ringen an den Köpfen dichtend sind und in den Alu-Kühlkörper hineingeschraubt werden.
    Auch hier ist wieder ein Dichtring verbaut und die Passung findet über eine weiter Nut statt. Die Titan-Zahnräder sind großzügig geschmiert und das Abtriebsrad kugelgelagert
    und mit einem O-Ring zu Gehäuse abgedichtet. Sehr gut!



    Im Gehäusedeckel sind für die kleinen Achsen Messing-Gleitlager verbaut, was der Langliebigkeit auch bei hohen Belastungen zugute kommt.



    Das zweite Lager des Abtriebsrades sitzt im mittleren Kunststoffteil des Gehäuses,so ist der Abtrieb unabhängig vom Potentiometer gelagert.
    Die Verbindung zwischen dem Abtriebsrad und dem Poti geschieht mittels eines Kunststoffinlays, dass zwar dünn, aber für die kaum vorhandene Belastung ausreichend ist.



    Das Antriebsritzel ist in einem Zahnrad versteckt.



    Und hier findet sich das einzige Kunststoffzahnrad im gesamten Getriebe: Der Abtrieb vom Ritzel. Ich finde es gut, dass irgendeine Sollbruchstelle vorhanden ist.
    Nur wird dieses, wahrscheinlich faserverstärkte, Zahnrad wohl kaum vor der Elektronik oder dem Gestänge versagen.



    Widmen wir uns nun wieder der Ansteuerung des Servos. Für das sonst so eng gepackagte Servo ist vergleichsweise viel platz zwischen Platine und Poti.
    ob da wohl ein Transponder ohne Gehäuse reinpassen würde...?



    Das Kunststoff-Mittelstück ist auch wieder mit einer Dichtung versehen, der Poti wird mit einer Schraube festgeklemmt



    Der Motor sitzt per Spielpassung im Alukühlkörper, wird mit einem angelöteten Drahtstückchen, dass in einer Nut sitzt, in Position gehalten. Beim Einbau wurde wohl auch Wärmeleitpaste verwendet, zumindest sind entsprechende Reste zu sehen.



    Und das ist das HS-7980TH in Einzelteilen:



    Ich hoffe der Bericht hat gefallen und konnte erleuchten.

    Grüße,

    chaos2
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    BeitragVerfasst am: 16.11.2012, 21:20    Titel:
    Toller, informativer Bericht mit super Detailfotos.
    So etwas liest man immer gern.

    Würd mich aber interessieren was bei den Servos immer abraucht, die Elektronik (Platine,Poti) oder der Motor.

    Gruss Stefan
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    chaos2
    Pisten-Papst
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    BeitragVerfasst am: 16.11.2012, 22:57    Titel:
    Freut mich sehr, dass es gefällt Smile

    Ich habe den Motor noch nicht testen können, mir wurde gesagt der wäre auch futsch.
    Aber sonst sieht man bei einem Servo sehr deutlich, dass die Leistungs-Hexfets durchbrennen (die zwei Chips im 5. Bild links).

    Ich versuche die nächsten Bilder zu machen wenn es wieder hell ist.
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    chaos2
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    BeitragVerfasst am: 17.11.2012, 21:49    Titel:
    Tja, das wir wohl fürs erste nichts, meine Kamera hat den Geist aufgegeben. Evil or Very Mad

    Es ist zwar die Kamera meines Handys, aber die hat einen Bug, dass sie ausgeht wenn man ein Foto machen möchte.
    Wird im schlimmsten Fall darauf hinauslaufen ein neues Rom draufzuflashen.

    Ich melde mich, wenn es Neuigkeiten gibt. Mad
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    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 17.11.2012, 22:21    Titel:
    Sauber aufgebautes Servo, schön dokumentierte Demontage. Daumen hoch! Smile

    Jedoch zeigt sich an hochgezüchteten Kraftzwergen wie diesem Exemplar hier gleichzeitig auch die Leistungsgrenze, welche in der "Standard"-Bauform (und dieses hier zähle ich einfach mal dazu) bereits ausgereizt ist.

    Hast du dir mal angesehen, ob sich eine leistungsfähigere Motorsteuerung unterbringen lässt. Oder vielleicht eine Strombegrenzung, um Motor und Elektronik auf Kosten von ein wenig Haltekraft zu schonen?
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    othello
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    Anmeldedatum: 22.04.2005
    Beiträge: 2688

    BeitragVerfasst am: 17.11.2012, 23:35    Titel:
    Danke für deine ausführliche schön bebilderte Dokumentation. Ich bin den Hitec Servos seit 2007 treu geblieben und "schwöre" schon länger auf das ausgelaufene Hitec 5955TG als potentes, langlebieges Lenkservo (Nachfolger: 7955TG). Leistungsmässig sind auch schwerere 1:8er Umbauten im 7,5Kg Bereich mit 1:5er Bereifung kein Thema für das Servo. Daher brauche ich nicht noch mehr Power.

    Hat nicht die ganz extremen Leistungswerte von Deinem 7980er (auch nicht an 7,4V betreibbar), allerdings bei Spannungen zwischen 5-6V hatte ich bis dato null Probleme mit dem Teil (nur ein Ex gegangener MMM Regler hat mir mal eines inkl. Empfänger in den "Tod" gerissen ... heftige Überspannung nehme ich an).

    Torque:
    - 4.8V:250.0 oz-in (18.00 kg-cm)
    - 6.0V:333.3 oz-in (24.00 kg-cm)

    Speed:
    - 4.8V:0.19 sec/60°
    - 6.0V:0.15 sec/60°

    Auch nicht von schlechten Eltern. Im Inet finden sich allerdings auch zu diesem Servo Berichte bzgl abrauchen (Fliegerszene). Nichtsdestotrotz habe ich vor kurzem wieder ein gebrauchtes ergattert.

    Ich hoffe Du hast in Zukunft mehr Glück mit den Hitecs.
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    chaos2
    Pisten-Papst
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    Anmeldedatum: 08.06.2010
    Beiträge: 270
    Wohnort: Karlsruhe

    BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 00:04    Titel:
    Die Hitecs sind eigentlich schon ihr geld wert, aber sie werden bei uns halt sehr stark missbraucht Confused
    Zwei von denen sind für die Kupplungs- und eines für die Schaltaktuierung verantwortlich.

    Bisher ging immer das Servo für die Schaltaktuierung futsch. Das ist so übersetzt, dass es 300° dreht und es wird konstant auf Vorspannung gehalten damit Schaltzeit gespart wird.
    Also für die Belastung, der es ausgesetzt wird hält es doch ganz schön was aus.

    Aber tatsächlich wollte ich versuchen es zu tunen, kennt jemand starke Motoren mit einem ~17,3mm Außendurchmesser?

    EDIT: Sorry Aaron, ich habe deinen Beitrag völlig übersehen Embarassed

    Interessant finde ich, dass mit diesem Servo die Leistungsgrenze aller Modellbauservos gesetzt wird.
    Selbst bei Großmodellservos konnte ich keine vergleichbar starken Servos finden.

    Platz für eine leistungsfähigere elektronik habe ich ja gefunden, als ich die Platine abgenommen habe, ist ein vergleichsweise großes Loch aufgetaucht.
    ich wage zu behaupten, dass da sogar 6 nicht-SMD Transistoren reinpassen, was den Weg für eine Brushlessvariante bereiten würde.
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