Alfa neu hier
Anmeldedatum: 13.11.2007 Beiträge: 6 Wohnort: Gau-Heppenheim
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Verfasst am: 12.12.2007, 17:53 • Titel: Servo zuckt.... |
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Hallo und einen schönen Abend...
Ich habe mir heute für mein E-Buggy ein neues Servo gekauft (Der Verbrenner bleibt im Winter stehen) und zwar ein Hitec HS-635 HB,soweit so gut. Daheim angekomnmen eingebaut und siehe da das Servo zuckt nur rum,wenn ich den Gashebel an der Funke betätige also Gasgebe zuckt es nicht mehr und wenn ich Bremse bewegt es sich noch mehr. Achso das Hitec Servo ist als Lenkservo verbaut...
Hat vielleicht jemand von euch schon erfahrung gemacht mit zuckenden Servos...oder weiss wie man der Sache Herr wird??? |
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Ike Baukastenschrauber
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Anmeldedatum: 07.07.2007 Beiträge: 25 Wohnort: Overath bei Köln
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Verfasst am: 16.12.2007, 07:22 • Titel: |
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Ich habe gerade wiedereinmal das selbe Problem. Also, auch wenn die Antwort spät kommt hier eine kurze Erklärung:
Servozucken kann verschiedene Ursachen haben:
1. der Antriebsmotor des Modells ist nicht gut Entstört.
Gerde bei Preiswerten Motoren immer ein Problem. Jeder Elektromotor sollte eigentlich entstört werden. Dazu benutzt man Entsörkondensatoren. Als Standart genügen jeweils ein 10nF Kondensator von den Anschlusspolen zum Motorgehäuse und ein 47nF Kondensator zwischen die Motoranschluss-Pole gelötet.
Viele etwas bessere Motoren sind jedoch serienmäßig entstört.
Dann kommt 2.
Servos können Störimpulse über das Servokabel einfangen. Daher das Kabel möglichst nicht parallel zu den Motor und Akkukabeln verlegen. Das gilt auch für die Antenne des Empfängers. Hat man Störungen im Servo, dann ruhig einmal verschiedene Kabelwege ausprobieren. Auch hilfreich ist es, entweder verdrillte Servolitzen zu benutzen, oder das Servokabel selber zu verdrillen. Dabei auch beachten, das Metallteile des Chassis die Störimpulse des Motors weiterleiten können. Hier kann dann unter Umständen schon eine geringe Verschiebung des Empfängers oder eine um 90 Grad verdrehte Montage des Empfängers eine deutliche Verbesserung bringen.
3. Manche Servos benötigen eine sehr konstante und „saubere“ Eingangsspannung. Manche BEC-Systeme liefern das jedoch nicht. Abhilfe könnte hier eine separate Empfängerstromversorgung schaffen. Das kann man ja mit den, ansonsten Sinnlosen und jedem Senderset beiliegenden, Batteriehaltern und ein paar neuen Batterien mal testen. Allerdings nicht vergessen: das vorhandene BEC muss deaktiviert werden! Anleitung schauen oder oft genügt es den roten (mittleren) Kontakt aus dem Fahrtregler-Empfängerstecker heraus zu ziehen. Mit einem kleinen spitzen Gegenstand kann man eine winzige Plastikzunge am Stecker anheben, und so schadenfrei den inneren Kontaktstift entfernen.
4. Im Zweifelsfall können auch schlechte Steckverbindungen Störungen verursachen. Nochmal alle Steckerchen testen.
5. und am Blödesten...
Leider ist es manchmal so, das sich verschiedene Komponenten nicht miteinander vertragen. In diesem Fall würde dann nur ein anderes Servo weiterhelfen. Evtl. besteht ja die Möglichkeit mal testweise ein anderes Servo anzuschließen.
Eine Sache fällt mir noch ein: neue Motoren haben noch mehr Bürstenfeuer als schon eingelaufene Motoren. Dieses Bürstenfeuer verursacht massive Probleme (Siehe Punkt 1). Bei mir sind die Störungen deutlich weniger geworden, nachdem ich den Motor mal eine halbe Stunde mit niedriger Drehzahl einlaufen gelassen habe.
Und eine Entstörmethode welche bei mir noch nie geholfen hat, über die aber immer wieder zu lesen ist: Ferritringe.
Damit sind Ringe oder Klappgehäuse gemeint durch die das Servokabel geführt werden soll. Bei den Ringen wird das Kabel ein, zwei oder dreimal um den Ring gewickelt. Der Ring soll die hochfrequenten Störimpulse schlucken. Kann funktionieren, ist aber nicht ganz so einfach, da im Grunde die Ringe und die Wicklungszahl auf die Störfrequenzen abgestimmt sein müssten. Zumindest soweit ich das verstanden habe... _________________ ...bis dann, beste Grüße von Ike! |
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