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RCPhilN CULT-Urgestein


Anmeldedatum: 16.07.2009 Beiträge: 2595 Wohnort: 87435 Kempten (Allgäu/Schwaben)
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Verfasst am: 08.10.2010, 12:57 • Titel: |
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ja das war mir schon klar!
um das mal klarzustellen, ich weiß auch den unterschied zwichen 180°V und Boxermotor
es ging ja nur um den Zündzeitpunkt. Dieser lässt sich so einstellen, dass der motor sich ANHÖRT wie ein V2...
@ Zelter
Und wie wird das dann gemacht bei den großen 1:1 Motoren (R4)
Die haben meistens nur einen Vergaser, aber es "könnte" ja sein, dass das Benzin-Luftgemisch nur mit Verlusten an die hintersten Kolben kommt.
Man könnte ja auch nur einen Luftfilter benutzen und das Gemisch teilen, da braucht man eben einen Großen...
BtT:
Was mich interessieren würde, wie der bereich oberhalb der Ventile mit Öl versorgt wird? _________________ Mit hochverdichteten Grüßen
Savage XL Flux MMM 6s
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Zuletzt bearbeitet von RCPhilN am 08.10.2010, 13:57, insgesamt einmal bearbeitet |
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Zelter Frost Globaler Moderator

Anmeldedatum: 09.06.2008 Beiträge: 4064 Wohnort: Wiener Neustadt
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Verfasst am: 08.10.2010, 13:41 • Titel: |
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RCPhilN hat Folgendes geschrieben: |
@ Zelter
Und wie wird das dann gemacht bei den großen 1:1 Motoren (R4)
Die haben meistens nur einen Vergaser, aber es "könnte" ja sein, dass das Benzin-Luftgemisch nur mit Verlusten an die hintersten Kolben kommt.
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das kann man nicht so Vergleichen, da steckt ja verdammt viel Entwicklung in den KFZ Verbrennungsmotoren. Der komplette Ansaugtrakt ist schon so konstruiert, daß jeder Brennraum ideal befüllt wird.
Aber Vergasermotore haben heute ohnehin keine Bedeutung mehr. Mit denen würdest keine aktuellen Abgasnormen einhalten können, Ausnahme => Zulassung vor Einführung der Abgasnorm. Benzindirekteinspritzung, hubraumschwache Motore mit Aufladung (1,2 TSI im aktuellen Golf z.B.) und natürlich Hybrid Fahrzeuge sind der aktuelle Trend. _________________ Ryan Dunn
1977-06-11
† 2011-06-20
R.I.P. Bro |
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gesi Kiesgruben-King

Anmeldedatum: 13.03.2006 Beiträge: 61
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RCPhilN CULT-Urgestein


Anmeldedatum: 16.07.2009 Beiträge: 2595 Wohnort: 87435 Kempten (Allgäu/Schwaben)
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Verfasst am: 11.10.2010, 10:07 • Titel: |
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einfach nur bombe... _________________ Mit hochverdichteten Grüßen
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TheHavoc Offroad-Guru


Anmeldedatum: 17.08.2009 Beiträge: 690 Wohnort: Gelsenkirchen / Ruhrpott
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Verfasst am: 17.10.2010, 21:09 • Titel: |
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@ gesi: Ach, Du bist das ! Dann mal her mit den Infos (wenns nix ausmacht), als da wären:
1. wie hast Du die Viertakter einlaufen lassen ?
2. welcher Sprit ?
3. ich meine mitbekommen zu haben, daß Viertakter allergisch auf Resorohre reagieren können (stark ansteigende Temperatur), besser seien Expansionsschalldämpfer (dicke Büchse ) - ist das so korrekt bzw. deckt sich das mit Deinen Erfahrungen ?
4. Zwangskühlung erforderlich oder nicht ?
Und alles was Du weisst und hier nicht nachgefragt wird .
Wäre Klasse, wenn Du das hier auch nochmal posten würdest, weil ich ausschliesslich in diesem Forum unterwegs bin und sein will. Danke ! _________________ Himoto Mega MT10; LRP S10; 2x Kyosho TwinForce
Projekte: TT ST-1 goes Brushless Heckschleuder; Carson KoD goes 1:8er SC |
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gesi Kiesgruben-King

Anmeldedatum: 13.03.2006 Beiträge: 61
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Verfasst am: 18.10.2010, 08:02 • Titel: |
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Hallo,
1. Einlaufen
Das gestaltet sich etwas leichter als bei den 2Taktern, da sich hier nichts großartig einschleifen muss. Zu Beginn aber trotzdem etwas fetter einstellen und dann langsam fahren, kein Vollgas. So erstmal schön ein zwei Liter verfahren und dann richtig einstellen. Das geht schnell durch, wenn der Motor fett ist, dann verbraucht der doch ganz schön was.
2. Sprit
Ich verwende Sprit mit 25% Nitromethan und 18% Öl (15% Synth. + 3% Rizinus). Ich habe auch schon einen Ölanteil von insg. 15% probiert, aber die Temperatur ist mit mehr Öl einfach etwas niedriger bei gleicher Leistung.
3. Auspuff
Ein Resonanzrohr ist bei einem 4Takter natürlich völlig fehl am Platze, das ergibt sich ja schon aus dem Funktionsprizip des Motors. Das hat hier also nichts zu suchen. Am besten ist ein einfacher Expansionsdämpfer mit möglichst großem Volumen und großen Querschnitten bei Ein- und Auslass. Je geradliniger die Auspuffkonstruktion, desto besser.
4. Kühlung
Ich bin der Meinung, dass eine Zwangskühlung nötig ist. Die Motoren haben ja bei weitem nicht so eine größe Kühlfläche wie die 2Takter für Autos. Im Grunde sind es ja Flugmotoren, die durch permanenten Luftstrom gekühlt werden im Flieger. Das ist im Auto natürlich nicht gegeben, daher ist eine Zwangskühlung wichtig. Ob nun direkt vom Motor selbst angetrieben und ein kleiner Elektrolüfter ist egal.
Wichtig ist aber zu wissen, dass 4Takter bei höheren Temperaturen betrieben werden als 2Takter. Also Temperaturhausnummern herkömmlicher Art sind nutzlos. Solange der Motor gut läuft ist alles ok, auch wenn er sehr heiß ist (besonders natürlich die Regionen um den Auslass). Dass ein 4Takter zu mager läuft erkennt man daran, dass er bei Vollgas einfach nicht mehr richtig Leistung hat. Dann einfach wieder fetter stellen und alles ist gut. Die Motoren sind nicht so empfindlich bei zu magerer Einstellung wie das bei den 2Taktern der Fall ist.
- Schmierung des Ventiltriebs
Ich habe hier gelesen, dass gefragt wurde, wie denn die Ventile, Kipphebel und Federn mit Schmierstoff versorgt werden. Das geht ganz leicht: Der Motor macht das von alleine Man kann natürlich Fett an die ensprechenden Stellen geben, das wird sich aber im Betrieb "herauswaschen". Das liegt an der "Blow-By-Schmierung" mit der alle Lager, Hebel, Ventile usw. versorgt werden im Betrieb. Also im Ölbad laufen usw. ist falsch.
Tortzdem ist es natürlich nicht verkehrt, ab und zu mal den Ventildeckel abzunehemen und alle beweglichen Teile mit dem gleichen Öl, das auch im Sprit enthalten ist, großzügig zu beträufeln.
Gruß
Christoph |
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TheHavoc Offroad-Guru


Anmeldedatum: 17.08.2009 Beiträge: 690 Wohnort: Gelsenkirchen / Ruhrpott
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Verfasst am: 18.10.2010, 09:46 • Titel: |
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@ gesi:
Ich danke Dir sowas von das glaubst ernsthaft net ! Genau das wollte ich wissen. 1000000000 Dank !
Mir fällt da nochwas ein: ich habe mal gehört (hab in Fliegerforen erstaunlicherweise immer nur ziemlich magere Antworten erhalten), daß man "von Zeit zu Zeit" das Ventilspiel einstellen/nachstellen muss. Wie verfährst Du damit ? _________________ Himoto Mega MT10; LRP S10; 2x Kyosho TwinForce
Projekte: TT ST-1 goes Brushless Heckschleuder; Carson KoD goes 1:8er SC |
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gesi Kiesgruben-King

Anmeldedatum: 13.03.2006 Beiträge: 61
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Verfasst am: 18.10.2010, 09:59 • Titel: |
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Ventilspiel:
Also ich habe vor dem ersten Start zunächst überprüft, ob es passend ist. Dann Einlaufen lassen und danach überprüft und nachgestellt. Durch das Einlaufen wird das Spiel üblichweise größer. Danach musste ich daran bislang nichts mehr machen. Aber wenn man den Ventildeckel eh zur Wartung ab hat, dann kann man da ja schnell mal nachschauen.
Hierbei gilt: Sowohl zu wenig als auch zu viel Spiel ist nicht gut, wobei zu wenig Spiel schlimmer ist. Denn wenn die Ventile nicht richtig schließen können, dann geht der Druck der Verbrennung mitsamt der Hitze in die Ventilbuchsen. Das lässt die Ventile und deren Ventilsitz sehr schnell verschleißen/verbrennen und der Motor läuft nicht mehr richtig.
Bei zu viel Spiel ist die Öffnungszeit der Ventile nicht optimal, das kostet Leistung und die Abnutzung von Ventil und Kipphebel erhöht sich, was aber nicht ganz so schlimm ist, denn das kann man ja nachstellen.
Du solltest dir zum Einstellen aber auf jeden Fall Fühlerlehren in den passenden Stärken besorgen. Das nur nach Gefühl einzustellen, ist ziemlich frickelig.
Gruß
Christoph |
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TheHavoc Offroad-Guru


Anmeldedatum: 17.08.2009 Beiträge: 690 Wohnort: Gelsenkirchen / Ruhrpott
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Verfasst am: 18.10.2010, 11:53 • Titel: |
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Danke für die Infos ! Ich glaub, ich werde dann demnächst mal eine Viertaktconversion in Angriff nehmen..... _________________ Himoto Mega MT10; LRP S10; 2x Kyosho TwinForce
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