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Lizard Offroad-Guru
Anmeldedatum: 06.06.2013 Beiträge: 715
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Verfasst am: 19.10.2015, 11:51 • Titel: |
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Tut mir leid, aber die englische Sprache braucht's absolut nicht für technische Veröffentlichungen oder sonstige technische Texte. In Deutsch kann man wunderbar alles ausdrücken und es gibt auch für alles entsprechende Fachbegriffe.
Klar, durch die Globalisierung und den Einfluss der USA in der Welt wird alles immer mehr "verenglischt", aber das hat nichts mit Notwendigkeit oder eindeutigen Formulierungen zu tun. Notwendig vielleicht, um internationale Zusammenarbeit zu erleichtern, aber dabei geht's nur um einen gemeinsamen Nenner, man könnte genausogut Deutsch nehmen. Spricht nur keiner. |
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DerAttila Gast
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Verfasst am: 19.10.2015, 12:00 • Titel: |
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Wenn man es genau betrachtet, dann ist die englische Sprache der "eigentlichen" deutschen viel ähnlicher als das, was wir heute sprechen. Unsere heutige Sprache ist eine Mischung aus diesen "angelsächsisch" und Latein. |
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gleich hebt er ab Pisten-Papst
Anmeldedatum: 22.03.2012 Beiträge: 421 Wohnort: Viersen
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Verfasst am: 19.10.2015, 15:32 • Titel: |
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Ich kann mich Attila und Lizard nur anschließen;
Und es tut gut, mal wieder so etwas zu hören/lesen.
Und nur durch Anwendung und Verbreitung von Sprache läßt sie sich erhalten, anders verkümmert sie nach und nach und geht verloren.
So, und jetzt mein Unwort: Regen _________________ Der Unsterbliche: Robitronic Hurricane mit castle XLX und TP 4070 4D 2050kV (Fluxkompensator) @ 2x3s SLS 5000 40/45C |
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FlyingGekko Globaler Moderator
Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 19.10.2015, 15:55 • Titel: |
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Lizard hat Folgendes geschrieben: |
Tut mir leid, aber die englische Sprache braucht's absolut nicht für technische Veröffentlichungen oder sonstige technische Texte. In Deutsch kann man wunderbar alles ausdrücken und es gibt auch für alles entsprechende Fachbegriffe. |
Nach dem Verfassen meiner ca. 100 seitigen Diplomarbeit auf dem Fachgebiet der elektrischen Antriebstechnik auf deutsch kann ich dir klar und deutlich sagen, dass du dich irrst
Lizard hat Folgendes geschrieben: |
...aber dabei geht's nur um einen gemeinsamen Nenner, man könnte genausogut Deutsch nehmen. Spricht nur keiner. |
Genau darum gehts. Natürlich würde es mit Deutsch genauso gut klappen, wenn Deutsch der gemeinsame Nenner wäre, aber: Wenn ein Fachbegriff bereits im Englischen exisitiert, muss er in unserer heutigen globalisierten Zeit nicht extra nochmal neu fürs Deutsche erfunden werden. |
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Lizard Offroad-Guru
Anmeldedatum: 06.06.2013 Beiträge: 715
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Verfasst am: 19.10.2015, 17:44 • Titel: |
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FlyingGekko hat Folgendes geschrieben: |
Nach dem Verfassen meiner ca. 100 seitigen Diplomarbeit auf dem Fachgebiet der elektrischen Antriebstechnik auf deutsch kann ich dir klar und deutlich sagen, dass du dich irrst
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"Lieber Freund, das mache ich schon 20 Jahre so!" - "Man kann eine Sache auch 20 Jahre lang falsch machen" -- Kurt Tucholsky
Oder 100 Seiten lang Nein ernsthaft, ich glaube Dir gerne, dass ein paar englische Begriffe durchaus sinnvoll sind. Nur die meisten sind eben unnötig und ich würde glatt behaupten, man kann einen deutschen Text auch komplett ohne englische Wörter schreiben ohne dass der Sinn verloren geht. Die wichtigen, bzw. die sich nur schwer direkt übersetzen lassen wie z.B. 'Computer' stehen eh' schon im Duden
FlyingGekko hat Folgendes geschrieben: |
Genau darum gehts. Natürlich würde es mit Deutsch genauso gut klappen, wenn Deutsch der gemeinsame Nenner wäre, aber: Wenn ein Fachbegriff bereits im Englischen exisitiert, muss er in unserer heutigen globalisierten Zeit nicht extra nochmal neu fürs Deutsche erfunden werden. |
Komme selbst aus dem IT/Netzwerk Bereich da ist das auch üblich, wahrscheinlich noch viel mehr als in anderen Bereichen. Liegt IMHO zu einem Grossteil daran, dass praktisch alle 'Erfindungen' in dem Bereich in den USA gemacht wurden und sich daher direkt die englischen Begriffe eingebürgert haben. Diese Begriffe sind allerdings ganz normale englische Wörter, die einfach im Kontext etwas anderes bedeuten, da kann man genausogut die deutschen Wörter nehmen. Die deutsche Telekom macht das z.B. teilweise noch so. Ist teilweise recht lustig, manche Leute verstehen nicht was die meinen, obwohl es doch ganz klar (sogar in deutsch) da steht. Liegt aber nur daran, dass die meisten eben nicht wirklich verstehen wie die Dinge funktionieren, sondern nur Wörter 'wiedererkennen', daher braucht man dann feststehende Begriffe. |
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gleich hebt er ab Pisten-Papst
Anmeldedatum: 22.03.2012 Beiträge: 421 Wohnort: Viersen
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Verfasst am: 19.10.2015, 17:59 • Titel: |
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Computer?
Rechner
Ich mache auch regelmäßig die Erfahrung, daß deutsch nicht mehr verstanden wird. Das geht teilweise so weit, daß man "belächelt" wird (ich drücke das mal so aus), wenn man deutsche Begriffe verwendet... _________________ Der Unsterbliche: Robitronic Hurricane mit castle XLX und TP 4070 4D 2050kV (Fluxkompensator) @ 2x3s SLS 5000 40/45C |
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FlyingGekko Globaler Moderator
Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 19.10.2015, 18:57 • Titel: |
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Natürlich ist nicht jeder englische Begriff nötig, und ich empfinde es teils selbst als lächerlich, wenn Leute in ihrer Alltagssprache ständig in ein Pseudo-Englisch verfallen. Aber wie schon erwähnt sehe ich das im beruflich bzw. technischen Umfeld anders. Hier liegt der Fokus eben nicht auf der Ästhetik.
Und weil du den IT-Sektor angesprochen hast. Ich kenne z.B. niemanden der von einem Kompilierer oder Übersetzer spricht, oder das Wort Vorübersetzeranweisung verwendet. Für Linker würde mir spontan auch kein passender deutscher Begriff einfallen. Deswegen verfasse ich aber Kommentare und Error-Codes in meinen Programmen ohnehin nur noch in Englisch.
Allgemein ist Sprache nicht statisch sondern unterliegt einem ständigen Wandel und es könnte auch sein dass in 100 Jahren niemand mehr Deutsch spricht. Es sei denn man macht es wie die Franzosen und betreibt so etwas ähnliches wie linguistischen Holocaust.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan |
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Totto2010 Pisten-Papst
Anmeldedatum: 29.06.2010 Beiträge: 458 Wohnort: Xanten
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Verfasst am: 19.10.2015, 19:05 • Titel: |
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Hat zwar nix mit RC-Unwort zu tun, aber diese Abkürzungen wie z.B. "IMHO" oder ähnlichen in einem ansonsten deutschen Text
Da muss ich regelmäßig die Suchmaschine bemühen (vermeide jetzt mal googeln ) um rauszubekommen was die Jungend jetzt wieder sich ausgedacht hat.
Da find ich englische Fachbegriffe halb so wild.
Unwort im RC-Bereich für mich.......Offroad Slick Reifen _________________ Volt 2 Fun Converter |
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Lizard Offroad-Guru
Anmeldedatum: 06.06.2013 Beiträge: 715
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Verfasst am: 19.10.2015, 19:36 • Titel: |
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FlyingGekko: Ich glaube, dann meinen wir das gleiche. Im beruflichen Bereich findet man nämlich häufig genau das gleiche lächerliche bzw. unnötige Englisch, es fällt vielen nur nicht auf. Zumindest im IT-Sektor
Es hat sich halt so entwickelt, Sprache wandelt sich ja wie Du schon schreibst. Aber nicht aus Gründen der Notwendigkeit, sondern meist aus kulturellen.
Totto2010: Äh ups, verdammte englische Abkuerzungen
Heisst soviel wie 'Meiner bescheidenen Meinung nach'. Aber ist nicht neu, gibt's schon seit mindestens 20 Jahren. Den heutigen Internet Slang kenne ich auch nicht. |
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FlyingGekko Globaler Moderator
Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 19.10.2015, 22:15 • Titel: |
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Man könnte ja jetzt noch einwerfen, dass meines Wissens nach ein englisches Wort erst als Anglizismus bezeichnet wird, wenn es bereits als fixer Teil der jeweiligen Sprache anerkannt ist.
Sprich, man kann auch unter dem Einsatz von Anglizismen sauberes Deutsch sprechen
Ob Wörter wie Bumper und C-Hub bereits vom Duden unter die Lupe genommen wurden, wage ich aber zu bezweifeln. |
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