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Kernenergie - Fragen!?

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  • Atomausstieg?
    Ja, SOFORT!!!
    32%
     32%  [ 30 ]
    Ja, aber erst in ein paar Jahren nach und nach
    16%
     16%  [ 15 ]
    Ja, aber erst, wenn es eine echte Alternative gibt.
    44%
     44%  [ 41 ]
    Nein, warum sollten wir aussteigen?
    7%
     7%  [ 7 ]
    Stimmen insgesamt : 93

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    werner
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    BeitragVerfasst am: 15.03.2011, 09:58    Titel:
    meiner meinung nach gäbe es sehr wohl alternativen, die auch sehr kurzfristig umgesetzt werden könnten....

    photovoltaik und auch die möglichkeit diesen strom zu speichern wurde ja schon angesprochen.... was spricht dagegen, per gesetz jeden hausbesitzer dazu zu verpflichten ein mindestmass an kollektoren zu installieren? technisch ist dies sicher möglich, jedoch wird kein energieversorger so eine lösung gut heissen geschweige denn forcieren - dazu ist einfach viel zu viel geld im spiel....

    fakt ist: wenn man ein kernkraftwerk abschaltet braucht man alternativen.... ich muss ja nicht ein kraftwerk gegen ein anderes austauschen (aus sicht der energiekonzerne schon), sondern ich kann diesen strom auch aus zb. 10.000 privaten anlagen gewinnen bzw. wenn sich jedes haus seinen strom selbst erzeugt, müssten die energieversorger nur noch einen bruchteil der jetzigen menge zuliefern.... woran das dann scheitert, brauche ich nicht extra ausführen....

    laut wikipedia liefert das auftreffende sonnenlicht jährlich das 15.000-fache!!! des primärenverbrauches der gesamten menschheit
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    Anmeldedatum: 14.12.2007
    Beiträge: 620
    Wohnort: Klagenfurt

    BeitragVerfasst am: 15.03.2011, 10:31    Titel:
    die idee an sich klingt ja gut. aber:
    wer wird das bezahlen, wer hat soviel geld...
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    chrisan
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    Beiträge: 85
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    BeitragVerfasst am: 15.03.2011, 10:45    Titel:
    Tag zusammen!


    Warum bin ich gegen Kernenergie?

    1. Sicherheit
    Ich bin davon überzeugt, dass die deutschen Atomkraftwerke auf einem recht hohen Sicherheitslevel sind und auch die Gefahr durch Naturkatastrophen wesentlich geringer ist als in anderen Erdteilen.

    Dennoch: das Gefahrenpotential im Falle eines Störfalles ist derartig hoch daß man m.E. nicht guten Gewissens sagen kann, wir haben die Gefahr unter Kontrolle.


    2. Atommüll
    Hier liegt für mich wirklich der Hase im Pfeffer!
    Die Atomkraftwerke produzieren Müll der über unvorstellbare Zeiträume hoch toxisch ist.

    Seit ca. 40 Jahren nutzen wir nun die KErnenergie friedlich, haben aber die Atommüllfrage nicht gelöst!
    Das kann doch nicht die Lösung sein, den Mist auf Fässer zu ziehen udn dann entweder in alte Salzstöcke zu kippern oder in die Ukraine zu schicken!
    Niemand weiß wirklich was bereits in 100 Jahren mit den Fässern pasiert!


    Warum Atomausstieg sofort?

    Zugegebenermaßen, keiner will im Dunkeln sitzen. Deshalb muss ein Ausstieg sorgsam geplant werden.

    Meines Erachtens geht dies aber ohnehin nicht ohne Schmerzen. Die Energiewirtschaft muss gezwungen werden sofort zu handeln und die Bundesregierung darf sich nicht länger zum Handlanger der Atomindustrie machen.

    Ich finde es völlig normal und nachvollziehbar, dass ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen sagt: Solange wir Gewinn erwirtschaften können, werden wir dies auch tun!
    In sofern gibt es gar keine Alternative als durch staatliches Dekret die
    Atomenergie zu verbieten.


    Das Argument, daß wir Atomenergie als "Brückentechnologie" benötigen ist m.E. wenig tragfähig und ein Scheinargument.
    Nur wenn wir sofort abschalten kommt hinreichend Druck auf den Kessel um die Regenerativen Energien voran zu bringen.

    Und da Energie an der Börse handelbar ist, braucht sich auch niemand Sorgen zu machen, im Dunkeln zu sitzen.

    Sind die Atommeiler erst mal abgeschaltet wird es sicher eine Phase der steigenden Energiepreise und der Verunsicherung geben.
    Ich bin aber zuversichtlich, dass diese Phase sehr kurz sein wird und die Energiekonzerne - oh Wunder - schneller als erwartet auf regenerative Energien umschalten.


    Und noch was:

    Wir reden hier nicht nur von sauberer Energieproduktion.

    Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die intelligente Energieverteilung mit Technologien wie wie smart metering und smart grid.

    Beispiel: Die heimische Waschmaschine muss am nächsten Morgen um 8 fertig sein. Durch intelligente Vernetzung ist es dem Energieversorger möglich die Waschmaschine einzuschalten, wenn der Wind besonders stark in die Windräder bläst. Das lindert sie Kapazitätsspitzen und senkt den Strompreis für den Endverbraucher!

    Grüße,
    Christian
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    Hififlash1986
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    Anmeldedatum: 14.02.2010
    Beiträge: 368

    BeitragVerfasst am: 15.03.2011, 10:53    Titel:
    Meiner Meinung nach sind Solarzellen (noch) absolut keine Alternative. Rolling Eyes
    a.) Sind wir in unseren Breitengraden nicht mit so viel Sonne gesegnet, dass es wirtschaftlich wäre. Da müssten die Anlagen schon in der nähe des Äquators gebaut werden.

    b.) Die Solarzellen erzeugen eine Gleichspannung, welche dann wieder elektronisch moduliert werden muss um eine art "Wechselspannung in Sinusform" zu bekommen. In der Realität sieht diese modulation leider sehr unsauber aus. Es ist schon heute so, dass Generatoren in großen Kraftwerken eine erhöhte Blindleistung fahren (für alle, denen es was sagt: cos[phi] auf 0.9 - also größere Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom) um das Netz zu stabilisieren und zu "säubern". Somit verlieren die Generatoren erheblich an Wirkungsgrad...

    Nur als kleines Rechenbeispiel:

    - Ein durchschnittliches AKW hat eine Leistung von 1.5GW - also 1500MW.
    Wenn es darauf ankommt 24 Stunden am Tag.

    - Ein Solarpark (Beispiel Heckfeld) erzeugt eine Spitzenleistung von 1.9MW und hat auf einer Fläche von 46000m² Solarmodule. Der Park ist wesentlich größer durch Abstände zwischen den Modulen, Versorgungswegen und Technischen Gebäuden. Aber Rechnen wir einmal nur mit der reinen Kollektorfläche...

    1.9MW - 46000m²
    Alle AKW´s in Deutschland haben 21500MW. Also bräuchten wir 11315 Solarparks in Deutschland, welche eine reine Kollektorfläche von 520km² einnehmen würden! Shocked

    Das ist definitiv nicht umsetzbar! Zumal hier mit einer Spitzenleistung gerechnet wurde, welche die Solaranlage vermutlich im Hochsommer bei Wolkenlosen Himmel erreicht!


    Soll jetzt nicht so rüberkommen, als ob ich die Atomkraft befürworte! Allerdings hinterfrage ich Lösungsansätze recht gerne, da es häufig ein zweischneidiges Schwert ist... Und selbst nach 5min "Internetsuche" und ein bischen Rechnen eine Machbarkeit als absolut unmöglich erscheint.

    Sowas kann man dann meiner Meinung nach schon von manchen Parteien in der BRD erwarten. Aber scheinbar nicht. Rolling Eyes

    Zitat:
    Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die intelligente Energieverteilung mit Technologien wie wie smart metering und smart grid.

    Beispiel: Die heimische Waschmaschine muss am nächsten Morgen um 8 fertig sein. Durch intelligente Vernetzung ist es dem Energieversorger möglich die Waschmaschine einzuschalten, wenn der Wind besonders stark in die Windräder bläst. Das lindert sie Kapazitätsspitzen und senkt den Strompreis für den Endverbraucher!


    Sowas wäre meiner Meinung nach auch ein super Ansatz!
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    BeitragVerfasst am: 15.03.2011, 12:09    Titel:
    Die Frage die wir als Endverbraucher uns in erster Linie stellen sollten sollte nicht "Wo kommt der Strom her?" lauten sondern "Wie kann ich Strom sparen?"

    Das ist der Weg, den WIR gehen müssen. Nur Strom der nicht verbraucht wird muß erst garnicht produziert werden. WIR müssen anfangen Energie zu sparen.

    Das fängt schon bei kleinen Dingen an.
    Geräte, die nicht benutztwerden über Steckdosenleiste richtig ausschalten und nicht in den Stand-by-Betrieb schicken.
    Es muß nicht in jedem Raum die Festbeleuchtung brennen.
    Der Fernseher muß nicht immer imHintergrund rieseln.
    Röhrenfernseher verbrauchen immer noch deutlich weniger als Flachbildfernseher.
    Diese Liste kann sicherlich noch endlos weitergeführt werden.

    Gruß
    Stefan
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    BeitragVerfasst am: 15.03.2011, 12:15    Titel:
    werner hat Folgendes geschrieben:
    .... was spricht dagegen, per gesetz jeden hausbesitzer dazu zu verpflichten ein mindestmass an kollektoren zu installieren? technisch ist dies sicher möglich, ...


    Normalerweise schreib ich nix zu solchen sinnlosen Diskussionen, weil bei sowas eh nur jeder seine persönliche Meinung wider gibt/geben kann und bewirken (außer Unfrieden im Forum) tuts nix.

    Aber wenn ich solche Sätze lese, bekomm ich Magenschmerzen.

    werner: hast du ein Haus? hast du eine Ahnung was so eine Anlage kostet, in der Größe, daß du noch Strom ins Netz liefern kannst?

    Also wirklich, das ist in keinem Fall einem "normalen" Hausbesitzer zuzumuten.
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    werner
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    BeitragVerfasst am: 15.03.2011, 12:32    Titel:
    Runda hat Folgendes geschrieben:
    werner: hast du ein Haus? hast du eine Ahnung was so eine Anlage kostet, in der Größe, daß du noch Strom ins Netz liefern kannst?

    ja und ja.... aber ich will den strom ja nicht primär einspeisen sondern die basisversorgung für den eigenverbrauch selbst herstellen...

    über die aktuellen kosten bin ich mir auch bewusst - ich hatte hierzu einige interessante gespäche auf der welser energiesparmesse.... punkto kosten: bei ca. € 1200 stromkosten (100% wasserkraft) im jahr und einer ungefähren lebensdauer von 25-30 jahren einer derartigen anlage, reden wir hier von einigem potential - wobei ich gerade auch noch die realisierbakeit einer kleinen windanlage ernsthaft prüfe.... ausserdem wird das ganze auch noch gefördert...

    reduktion des verbrauchs darf natürlich nicht vergessen werden - ich bin gerade am umstellen auf LED-lampen - sprich 3 watt statt 9 bei den quecksilberverseuchten energiesparlampen oder 60 watt bei einer glühbirne....
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    werner
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    BeitragVerfasst am: 15.03.2011, 12:34    Titel:
    der ORF meldet gerade auf seiner page:

    Merkel: Sieben deutsche AKWs gehen vom Netz

    Alle sieben vor 1980 in Betrieb genommenen deutschen Atomkraftwerke werden vorübergehend vom Netz genommen.

    Das teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel soeben in Berlin mit.


    Betroffen sind Biblis A und B, Neckarwestheim 1, Brunsbüttel, Isar I sowie Unterweser und Philippsburg 1.
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    BeitragVerfasst am: 15.03.2011, 12:39    Titel:
    @werner.
    bei deinen Gesprächen auf der Energiesparmesse war aber sicherlich niemand von der Feuerwehr dabei, der dir von den Problemen und Gefahren für Bewohner und Feuerwehr im Brandfall eines Hauses mit Solarzellen berichtet hat?

    Ich sage nur als Stichpunkte "Wasser" , "Hochspannung" und "versiegelte Dachfläche"

    Gruß
    Stefan
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    werner
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    BeitragVerfasst am: 15.03.2011, 12:48    Titel:
    @ stefan:

    danke für den einwand - ist mir aber bewusst... jedes noch so nützliche ding hat meistens eine kehrseite....
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