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aaron Administrator
Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 24.02.2008, 20:09 • Titel: |
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'Rauf mit dem Fred
Nachdem sich ein paar gwünscht haben, dass ich nach der letzten Schlammschlacht, die mir u.a. der Twist-Motor etwas übel genommen hat, einen Schadens & Wartungsbericht poste, fange ich einmal ganz formlos an damit.
Nachdem ich so ein Tick habe, meine RC-Cars immer im mechanischen Bestzustand zu halten, schaue ich mir nicht nur jene Teile an, die offensichtlich kaputt sind (das waren nämlich nur die Lager) sondern nehme alles, was nur irgendwie verdächtig ist unter die Lupe.
Manche Sachen hier sind also eher als Verbesserung zum Baukasten bzw. Tuning zu verstehen...
Die Getriebebox
Ein Haltezapfen zwischen Getriebebox und Motor ist mir abgebrochen - und da es genau der mittlere war, vermute ich, dass ich die Schraube (Bild, mitte) zu fest angezogen habe.
Der Kunststoff der Getriebebox ist recht hart und spröde, daher sollte man die Schrauben wirklich nur soweit anziehen, bis sie schwergängig werden. Alles darüber hinaus quetscht die Zäpfchen, spannt das Material vor und lässt es damit eher versagen. Das hab diesmal sogar ich gelernt
Ein alter Trick bei den Losi Modellen ist ein drittes Lager am Topschaft. Normalerweise kommt in gezeigte rechte Getriebeboxhälfte nur ein Lager und ein Distanzring ... der aber genau so breit wie ein zweites 3/16"x3/8" Lager ist, welches ich im Bild statt dem Kunststoff-Spacer eingefügt habe.
Der Vorteil ist eine radial wie axial spielfreie Lagerung des Topshaftes.
Das Diff
Das Diff des XXX-T cr ist von Anfang an nicht so schön weich gelaufen wie das meines XXX-cr. Mit den größeren Truckreifen ist das nicht so tragisch, aber s. meine Einleitung
Ich weiß, ich hab' im Diff-Guide geschrieben, dass Silizium-Nitrid Kugeln als Hauptlager im Offroad-Bereich wegen der Stoßbelastungen keine so gute Idee wären.
Nachdem das Losi Diff durch seine zusätzlichen Kupferscheiben eher als "Slipperential" aufgebaut ist, und die Rutschkupplung zwischen Diffscheiben und Kupferscheiben (statt Kugeln!) hervorragend funktioniert, hab ich es dennoch versucht.
Die Kugelkäfige des Diffzahnrades sehen übrigens noch absolut gut aus, was darauf hindeutet, dass das Diff im Brushless Betrieb nicht einmal mit dem Basic 4200 an 11,1V (quasi unfahrbar) überlastet wurde!
Beim Drucklager hat sich mein Wartungsfummel aber bezahlt gemacht: Wie man sieht, ist eine Kugel aus ihrem Käfig ausgebrochen.
Nachdem mein Corally Keramik-Drucklager noch in Rückstand ist, und die Laufscheiben des Losi-Lagers noch sehr gut aussehen, habe ich einfach aus 6 der alten Diff-Kugeln ein neues Drucklager aufgebaut.
Man sieht, dass die Kugeln wesentlich größer und härter als die serienmäßigen sind, was ein weitaus belastbareres Drucklager ergibt.
Das "neue" alte Diff läuft mit diesen Maßnahmen butterweich und erreicht einen unglaublichen Kraftschluss. Bin gespannt, ob ichs je wieder auseinander nehmen muss
Damit konnte ich die Getriebebox frisch aufbauen und nehme mir als nächstes die Antriebswellen vor. _________________ CULTiges:
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aaron Administrator
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Verfasst am: 25.02.2008, 07:59 • Titel: |
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Radaufnahme
Über die Radmitnehmer habe ich mich beim Zusammenbau, viel mehr aber noch beim Zerlegen maßlos geärgert.
Der kleine Stift, der den Schnellwechsel-Haken und den Sechskant mit der Radachse verbindet, steckt derart fest im Kunststoff-Mitnehmer, sodass man ihn eigentlich nur mit einem Hammer heraustreiben kann - Fummelei inklusive.
Mit einem 1,5mm Inbusschlüssel kann man die Bohrung etwas aufweiten. Der Stift auch hinterher nicht von alleine heraus, lässt sich aber viel leichter einsetzen und herausziehen.
Bei den Radträgern zeigt sich nach relativ kurzer Zeit bereits Verschleiß in Form von Abrieb durch die Kunststoff-Spacer und den Querlenkerstift.
Wovon Team Losi bei der Konstruktion dieser Teile gerade besessen war, kann ich nicht nachvollziehen. Die Variante, die im AD2 Nitro-Truck zum Einsatz kommt, ist jedoch um Welten besser:
Die XXX-NT AD2 Radträger passen leider nicht zum XXX-T cr, weil sie eine vollkommen andere Geometrie besitzen und eigene Radachsen wie Querlenker erfordern
Andererseits lässt sich an den CR-Hubs nicht einmal eine Madenschraube zum Feststellen der Querlenkerstifte setzen, weil zu wenig Material da ist. _________________ CULTiges:
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aaron Administrator
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Verfasst am: 25.02.2008, 21:27 • Titel: |
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Ok, das war's auch schon - der XXX-T cr ist sonst schadlos.
Bei den Radträgern im Bild oben habe ich nun O-Ringe zum Ausdistanzieren im Querlenker verwendet. Die Kunststoffscheiben sind offenbar abriebfester als Alu
Ansonsten habe ich leider feststellen müssen, dass sämtliche der Titannitrid beschichteten Querlenkerstifte so ähnlich wie im Bild oben aussehen: Abgerieben durch Alu oder Kunststoff.
Vim XXX-4G+ und vom XXX-cr bin ich das unter ähnlichen Umständen absolut nicht gewohnt. (auch wenn ich die recht eng gesteckten Grenzen dieser Beschchtung von den Kolbenstangen her kenne)
Das bestätigt mich in der Annahme, dass die Materialqualität (zumindest in meinem Baukasten) des XXX-T cr teilweise spürbar unter jener vergangener Modelle liegt - wo Losi noch Team Losi hieß
Zahnpasta (mangels Stahlwolle) und Bohrmaschine haben die Achsstifte wieder glatt gemacht - und die Beschichtung deutlich silbriger.
Weiters möchte ich nochmal auf dieses Bild hinweisen:
Durch die Schaumgummiringe oben und unten direkt auf den kleinen Lenkungskugellager blieben diese teuren, filigranen Teile völlig unbeschadet! Alle anderen Lager (außer die in der Getriebebox) haben durch die Mischung aus Wasser und Lehm zumindest ein bisschen was abgekriegt, aber die Lenkungslager blieben heil. Der Schaumstoff-Trick hat sich damit wieder einmal bewährt und ich kann ihn nur wärmstens weiter empfehlen!
Der restliche Fahrzeugzustand ist quasi wie neu: keine ausgeschlagenen oder verschlissenen Teile trotz teils recht ... nennen wir's selbstbewusster Motorsierungen
Die Stoßdämpfer sind dank Modellierballon-Shockboots und Volumsausgleich so gut wie neu.
Morgen kommt die Elektronik rein, und damit ist der XXX-T cr wieder Ready for Offroad-Action
Weichere Federn an der Vorderachse (orange) habe ich nebenher auch gleich verbaut. Ich bin schon gespannt, wie sich der Losi mit einer griffigeren VA fährt. _________________ CULTiges:
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aaron Administrator
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Verfasst am: 26.02.2008, 20:21 • Titel: |
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Nachdem ich heute nach Langem wieder mit dem neuen Setup (25wt mit orangefarbenen Federn vorne, 88er HZ*) und alter Elektr(on)ik fahren konnte, muss ich sagen: der XXX-T cr geht perfekt!
*Das 88er HZ verschiebt den Motor weiter nach hinten und beeinflusst damit den Schwerpunkt.
Im Nachhinein, bei all meinem bisherigen Gemeckere im Thread hört es sich vielleicht seltsam an, aber neben tauglichen Reifen hat's nur ein anderes Stoßdämpfersetup vorne und dann etwas mehr Gewicht hinten gebraucht.
Der XXX-Tcr hat nun endlich die Gripbalance eines abgestimmten Reely X-Cellerators - allerdings mit besserem Fahrverhalten
Die Wheelies habe ich ihm mit einem etwas lockerer gestellten Slipper abgewöhnt, da die gelben 2.0 Federn (hinten) das Heck schon etwas unruhiger machen.
Die Hinterachs-Radträger habe ich derweil mit O-Ringen ausdistanziert - mal sehen wie das hält.
Eine kleine Beobachtung noch, die für andere XXX-T cr Fahrer vielleicht auch interessant sein könnte: http://www.offroad-cult.org/Board/erhoehter-ritzelverschleiss-durch-losi-kevlar-zahnraeder-t7088.html _________________ CULTiges:
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aaron Administrator
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Verfasst am: 19.03.2008, 20:52 • Titel: |
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Mal wieder ein paar kleinere Updates:
Der Losi läuft eigentlich so wie er soll - nur die hinteren Radträger fallen schon wieder unangenehm auf:
Ich bin kein einziges Mal bei Nässe gefahren. Dennoch sieht man, wie der Staub zusammenklumpt und die Bohrlöcher für die Kugelköpfe am Radträger ausfüllt.
Durch die Löcher hindurch geht es direkt ins Innere, sodass hier auch die lager von innen verschmutzen können.
Die (primitive aber wirkungsvolle) Lösung ist ein kleines Stück Klebstreifen, das alle Löcher bedeckt.
Verwendet man wie im Bild gewebeverstärktes Klebeband, so wirken überstehende Fäden beim gerade benutzten Loch wie Schraubensicherung, welche man sich hiermit sparen kann.
Aber Achtung: das erste Mal unbedingt eine normale 4-40er Schraube hineindrehen und erst danach den Kugelkopf ansetzen. Beim ersten Mal hab' ich das nicht getan und prompt wieder einen Kugelkopf gesprengt
Ein guter Beweis, dass "Fortschritt" nicht unbedingt was mit "besser machen" zu tun hat Mit den alten Sechskant-Kugelköpfen wär das nicht passiert.
Überhaupt wirken die kleinen Kugelköpfe angesichts des massiven Radträgers wie ein Witz - bin mal gespannt, wann mir der erste am Gewindeschaft abbricht und im Radträger stecken bleibt.
Da werde ich mir noch etwas einfallen lassen müssen... ob die Titan-Kugelköpfe vielleicht die Lösung sind?
Noch ein bissl was Triviales:
Die Schaumstoffringe für die Kugelpfannen eigenen sich hervorragend als vibrationsdämpfende Auflage für die karosserie... _________________ CULTiges:
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aaron Administrator
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Verfasst am: 05.04.2008, 21:35 • Titel: |
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Die Fehlkonstruktion hat während der heutigen Session wieder zugeschlagen
Vordere Lochreihe Mitte: Während einer Sprunglandung riss der Kugelkopf ab, dessen Vor-Vorgänger bereits auf der Werkbank nicht gerade Überzeugendes zum Besten gab
Natürlich brach er genau am Übergang zum Radträger, sodass das Loch dort irreversibel verstopft ist.
Nachdem ich auf Team Losis Titan-Kugelköpfe nicht unbedingt bauen wollte - deren Titan-Spurstangen brechen wie morsche Zahnstocher - habe ich das zöllige Gewinde schlicht auf ein metrisches M3 Format umgeschnitten. Siehe dazu das "Testloch" rechts oben.
Das Metrische Gewinde hat wesentlich flachere Flanken und eine weitaus dickere Kernbohrung, wie man am Vergleich mit den umliegenden Löchern gut erkennen kann. Zudem bedeutet der größere Kerndurchmesser eine weitaus geringere Kerbwirkung, die hier sicherlich für das Ableben des Kugelkopfes mitverantwortlich (oder hauptverantwortlich?) war.
Schließlich habe ich einen massiver wirkenden Academy-Kugelkopf anstelle des alten Losi-Dingsbums hineingedreht. Die Radträger können zum Glück beliebig getauscht werden, sodass der ehemals rechte nun wegen des verstopften Loches als linker fungiert.
Mal sehen, wie das hält. Sollte es wieder zu Problemen kommen, wird der Kugelkopf durch eine hochfeste M3 Schraube ersetzt und separate 5,8mm Kugeln mit Durchgangsbohrung gemeinsam mit den entsprechenden Kugelpfannen (z.B. HPI) eingesetzt. _________________ CULTiges:
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florianz CULT-Urgestein
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Verfasst am: 24.04.2008, 19:40 • Titel: dämpferfeder gesucht |
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Hallo leute,
vielleicht könnt ihr mir helfen. ich hab in meinen x-cell stadium truck hinten 1:8 dämpfer geholt, da robust, softes ansprechen und ausreichend lang. jedoch brauch ich noch passende federn, die in etwa gleich weich bzw. weicher sind wie die originalen blauen vom x-cellerator. Gesuchtes Durchmesser sollte ab 15mm sein, länge so 7-8cm. Ich bin der Meinung, dass federn von traxxas oder losi passen könnten. Welche genau könnte passen, und wo kriege ich die? Passende 1:8er federn sind klarerweise zu hart.
Vielen Dank
Flo |
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aaron Administrator
Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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aaron Administrator
Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 28.04.2008, 07:28 • Titel: |
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Die Academy-Kugelköpfe halten - dafür verbiegen sich nun die Spurstangen. Die Hinterachse ist mit ihrer absolut proportionslosen Materialverteilung und einfallslosem Design (Querlenkerstifte außen) gründlich in die Hose gegangen, sodass ich mich schon mit dem Umstieg auf XXX-T Kunststoffradträger (samt Kardans) beschäftige.
Außerdem ist irgendwann in den letzten Monaten das an den Akkustreben Chassis gebrochen:
(s. den feinen weißen Riss)
Ich hätte es nicht bemerkt, hätte ich nicht gestern Abend bei rctech.net mitgelesen, ob es Lösungen für die hinteren Radträger gibt. Den Leuten reißen dort reihenweise die Akkuwände ein - nicht etwa durch Crashs, sondern unter normalen Offroad-Belastungen (Sprünge etc.) - Serienfehler?
Das EA3 Chassis wird jedenfalls durch ein Graphite Chassis aus der XXX-T MF Serie ersetzt - der einzige Losi-Kunststoff, mit dem ich noch nie Probleme hatte.
Und weil wir gerade bei den Verschlimmbesserungen sind: auch die neuen HD-Kugelköpfe halten bedeutend weniger aus als die alten Modelle (wobei auch die nicht gerade rühmlich waren)
Insgesamt bestätigt sich damit leider mein zwischenzeitlich immer wieder geäußerter Verdacht: Der XXX-T cr ist Losis bislang bei weitem schwächstes Kit, was die Materialqualität angeht. Sämtliche Post-MF2 Modifikationen abgesehen vom Diff sind entweder inadequat (Kugelköpfe, Radträger) oder inadequat implementiert (EA3 Material mit anderen Eigenschaften in derselben Gussform wie das Graphite Chassis...) _________________ CULTiges:
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FlyingGekko Globaler Moderator
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Verfasst am: 28.04.2008, 12:10 • Titel: |
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naja...die Akkuwände werden schon bei Kollisionen reisen, nur fällt es erst später auf...und dann heists es ist einfach passiert.
aber falls es dich beruhigt: ähnliches hab ich beim B4 auch schon geschafft (bei der Streckenführung in Steyregg ist das ned ungewöhnlich)
mfg Stephan |
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