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454-bigblock Globaler Moderator
Anmeldedatum: 15.01.2010 Beiträge: 3689 Wohnort: Nürnberg, Riedstadt/Hessen (DE)
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Verfasst am: 19.11.2012, 23:11 • Titel: |
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Ich bin in der glücklichen Lage, eins der wenigen Carbon TVPs (XL-TVPs) von Dejan zu haben. Wenn es nicht sogar ein Einzelstück war. Die Genauigkeit ist wirklich beeindruckend. Mir war es schon fast zu stramm. Die Alu-TVPs sitzen dagegen richtig wackelig.
Wirklich ein interessantes Projekt, Aaron. Ich habe damals stundenlang überlegt, ob ich bei den 1717ern zuschlage, habe mich dann aber dagegen entschieden, weil ich eigentlich keine Verwendungsmöglichkeit dafür sah. .... Jetzt sehe ich das anders. _________________ Sind wir nicht alle ein bisschen Flux?
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s.nase Offroad-Guru
Anmeldedatum: 19.12.2011 Beiträge: 511 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 20.11.2012, 01:07 • Titel: |
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aaron hat Folgendes geschrieben: |
Guten Morgen!
s.nase;
mit einem dU von 1V @ 40A hättest du einen Kontaktwiderstand von 25 mOhm, defacto Tamiyastecker-Niveau. Das ist selbst gegenüber Gerd Gieses Messergebnissen, wo die Deans im zweiten Durchgang mit 0,65 mOhm (vorher: 0,2mOhm) vergleichsweise am schlechtesten abschneiden, fast um den Faktor 40 schlechter. (bzw. 20, wenn du beide Kontakte gemeinsam vermessen hast) Gerd hat ebenfalls einen Prüfstrom von 40A verwendet und die Stecker nach 50 Steckzyklen vermessen.
Gegenüber den anderen verlinkten Messungen sind diese Ergebnisse gar um den Faktor 80-250 schlechter.
Welche Erklärung hast du für diese Diskrepanz? |
Meine Stecker wahren vorher schon ne Weile im realen Gebrauch(Kontaktblitz,STeckzyklen,Schleifspuren durch STaub). Neue Stecker zu testen bringt für realistsichen Vergleich nicht viel. Oder lötest du nach jeden zehn Ladezyklen neue STecker dran? ALso ich poliere die Kontaktflächen nur ab und an mal mit einem Kippenfilter. |
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aaron Administrator
Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 20.11.2012, 08:02 • Titel: |
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Wo genau ist die Vergleichbarkeit mit anderen Steckern, wenn sie unbestimmbarem Praxisbetrieb ausgesetzt waren?
Gleichfalls kann ich dir einen kurzen CC 6,5mm Schlitzstecker und einen langen CC 4mm 4-Schlitz Stecker präsentieren, die durch moderate Steckzyklen binnen einem halben Jahr jeweils so ausgeleiert waren, dass sie aus der Buchse gefallen wären, hätte man sie kopfüber gehalten.
Ist die Bewertung dieser Stecker als praxiserprobte Repräsentanten zulässig?
Hast du sicher gestellt, in deinem Messaufbau neben dem Spannungsabfall am Stecker versehentlich nicht auch den Innenwiderstand deiner Spannungsquelle hinzu zu addieren?
Hier noch ein interessantes Video: Anderson & Deans testing to failure
Zusammengefasst: nach 3sec an 345A ist die (m.E. nicht gut ausgeführte, s. Ende des Videos) Lötverbindung aufgeplatzt. Der Stecker hat's schadlos überstanden.
Als Spannungsabfall werden 0,28-0,3V @ 345A genannt. Ergibt umgerechnet die bereits bekannten <0,1mOhm Kontaktwiderstand.
Dass der Tester im Abspann dennoch den an 360A völlig zerschmolzenen Powerpole-Stecker empfiehlt (da crimpbar), wirkt absurd. Scheinbar ists gerade in, Deans abzulehnen, oder können die Leute alle nicht mehr löten? _________________ CULTiges:
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aaron Administrator
Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 20.11.2012, 12:05 • Titel: |
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Weiter gehts mit dem
Rohbau
Obwohl der ultimate STUGGY am Ende dieses Postings in Sachen Detailausstattung weitestgehend seinem Vorgänger entspricht, möchte ich das dieses Mal tatsächlich nur als Rohbau-Status bezeichnen. Die nächsten Tage werden zeigen, warum...
Werfen wir aber zunächst nochmal einen Blick auf den Antriebsblock:
Beim Diff handelt es sich um ein ausgedientes Mitteldiff aus einem Asso RC8. Die Schrauben, welche das Hauptzahnrad mit dem Diffkörper verbinden, sind in der Länge auf 20mm angewachsen (M3x20mm Senkkopf), doch wenn ich mir so die (US-)Galerien geschmolzener Kunststoff-Mitteldiffs in Verbindung mit dem Castle 1717 ansehe... würde ich dieses Exemplar eher als Dummy bezeichnen. Das richtige Mitteldiff wartet immer noch auf Bauteile.
Ein Detail am Rande: Die Outdrives wurden beidseitig um etwa 5mm gekürzt. Dies ermöglicht es, den Antriebsblock nach unten heraus zu ziehen und die Knochen auszufädeln, denn mit längeren Outdrives ginge das nicht mehr.
Zweitens werden die vier Outdrives des Mittelantriebsstrangs mit dünnen Nylonhülsen überzogen, um die Knochen zu stabilisieren. Ein 180mm langer Antriebsknochen kann sich bei fast 10.000 U/min schon ganz schön aufschwingen!
Die "Hülsen" hier sind jedoch noch nicht aus Nylon, sondern aus Schrumpfschlauch zum Testen. Wir sprechen ja über den Rohbau...
Das Dach wurde gegenüber dem Vorgängermodell etwas erweitert. Hier kommen die "Universalstreben" zum vollen Einsatz, indem die Rückplatte gleich mit verschraubt wird. Obwohl keine Verstrebungen vorhanden sind, ist das Bauteil extrem steif,
Dje Lösung riecht zwar nach Overkill, soll jedoch die Schubkräfte auffangen, die im Falle eines Überschlags von den Streben aus auf die B-Säule einwirken. Unter Dach wird dann auch mal eine GoPro Platz finden.
Nun ausnahmsweise mal ein Serien-(tuning-)Teil: Lenkhebel von RC-Atomic!
Nicht dass ich den CFK/Texalium Lenkehebel-Extensions eine lange Lebensdauer zugestehen würde. Aber ein Lenkhebel, an dem man mit 2 Schrauben einen eigenen Lenkungsarm montieren kann, das ist doch was, oder?
Vor allem, weil ich dank der 100mm durchmessenden LPR-Truggyfelgen wesentlich mehr Spielraum für die Lenkgeometrie habe.
Leider gilt für die RC-Atomic Lenkhebel dasselbe wie für die hinteren Radträger: Aus mir unverständlichen Gründen verringern die Bauteile die Spur um etwa 1-2mm gegenüber den Originalteilen, sodass die Antriebsknochen klemmen. Die Flextek-Querlenker sind hingegen minimal länger, sodass die Kombi (nicht nur farblich ) gut zusammenpasst.
Ich mag die RC-Atomic Teile ansonsten, da sie mit wirklich viel Liebe zum Detail gefertigt werden. So sitzen die Kugellager in dünnen Nylonringen, um trotz Alu einen festen, aber nicht gummihammerstrammen Lagersitz zu erzielen.
Die Lenkhebel bringen derzeit ca. 20% mehr Lenkeinschlag als die Originalteile. Mit neuen Lenkungsarmen wäre etwa noch einmal so viel drinnen. Leider mussten die Stoßdämpfer vorerst wieder vor die Dämpferbrücke übersiedeln. Aber fügen wir erst einmal ein paar Bauteile zusammen:
Man sieht hier gut, wie das Mitteldiff unter die Servoplatte taucht, um den Motor möglichst weit nach vorne zu bringen.
Mehr wäre nicht möglich, da dann selbst der gekürzte Outdrive dem Servo in die Quere kommt. Für noch mehr Lenkeinschlag (mit neuer Geometrie s.o.) kann das Servohorn und ein Kugelkopf in der 20mm Position jedoch über den vorderen Lagerbock hinweg schwenken.
Der Antriebsblock ist nun übrigens 2mm höhenverstellbar. Das hat zwei Günde: Ersten sollen damit minimale Differenzen zwischen beiden TVP-Platte ausgeglichen werden können. Der massive Antriebsblock würde die Carbonteile sonst gehörig unter Spannung setzen. (Erkenntnis: diese Art von Toleranzausgleich ist nicht notwendig.)
Zweitens können so "oversize" Hauptzahnräder gefahren werden, ohne dass das Zahnrad beim Durchschlagen am Boden streift.
Und so sieht das gute Stück nun rohbaufertig aus:
_________________ CULTiges:
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AndiNbg Baukastenschrauber
Anmeldedatum: 06.06.2012 Beiträge: 22
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Verfasst am: 20.11.2012, 12:10 • Titel: |
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Da kann sich der ein oder andere Hersteller noch was abschauen!!
Respekt!! |
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_joker_ Hop-Up Held
Anmeldedatum: 19.02.2012 Beiträge: 85 Wohnort: Münster
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Verfasst am: 20.11.2012, 13:04 • Titel: |
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Sehr schönes Projekt und sehr saubere Arbeit. Auch von mir Respekt.
MFG Mike _________________ MFG Mike
Der Fuhrpark:
LRP Shark 18 RMT, Losi Mini-8ight, Traxxas 1/16 Slash4x4 VXL, Reely Alu Fighter Nitro, TT Sparrowhawk XXT, ganz frisch Vaterra Camaro'69 Sedan
to be continued.... DX3C |
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s.nase Offroad-Guru
Anmeldedatum: 19.12.2011 Beiträge: 511 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 20.11.2012, 17:25 • Titel: |
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Das die 6.5mm CastleSTecker nicht besonders lange halten, liegt an den zu dünnen Kontaktfingern. Die Castle 4mm Schlitzstecker hab ich noch nicht in den Fingern gehabt, aber da verhällt es sich sicher genauso wie bei den langen 5.5mm Schlitzsteckern. Die Kontaktfinger sind zu lang, wodurch die Heblekräfte auf die Finger zu hoch werden, und sie schnell ihre Federwirkung verlieren. Bei den langen Schlitzsteckern kann man aber die Federkräfte erhöhen, indem man einen dünnen PVCSchlauch und ein Dorn in die Mitte zwischen die Kontaktfinger steckt.
Wenn man zwei Akkus in Reihe fährt, spart man sie beim Verwenden von Einzellsteckern einen Kontaktwiderstand. Wenn du unbedingt die Deans verwenden willst, würde ich eher mit zwei Akkus fahren die paralel mit dem Regler verbunden sind. Dann halbiert sich der Kontaktwiderstand der STecker. Genug Platz für passende Akkuboxen hättest du ja auch. Mit kürzeren Akkus hast du auch mehr Möglichkeiten dem Schwerpunkt zu verändern.
zum Video:
Was bringt ein Test bei dem die STecker nur einem STeckzyklus ausgesetz sind? Einmal Aushalten werden die Deans auch sehr hohe STröme(Kontaktoberflächen verschmellzen miteinander). Praxisnah ist das aber nicht, da man die STecker ja auch öfter mal trennt und wieder zusammenstecken will. Nach ein paar Akkuzyklen (und STeckzyklen) sieht das Ergebniss ganz anders aus. Solche Ergebnisse sind doch viel interessanter für unsere Einsatzbedingungen. Wenn dann noch Vibrationen mit ins SPiel kommen, sehen die Deanstecker im Vergleich zu den Schlitzsteckern noch schlechter aus.
Das die Kabel sich im Video abgelötet haben, lag wohl eher an dem zu geringem Kabelquerschnitt. |
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FlyingGekko Globaler Moderator
Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 20.11.2012, 18:24 • Titel: |
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Wenn ich hier so mitlese, muss ich an die Zeiten denken wo wir die Akkus bei den Wettbewerbs-Buggies noch direkt gelötet haben. Für mich war das noch immer die komfortabelste Lösung (natürlich nur an der Rennstrecke).
Ansonsten: Wenn man das Thema Kontaktwiderstände unter realen Bedingungen wirklich derart penibel abhandeln möchte, müsste man ordentliche Messreihen (mit einer Vielzahl an Prüflingen und unter definierten Alterungsbedingungen) durchführen und statistisch auswerten. Alles andere liefert keine brauchbaren Ergebnisse.
mfg Stephan
PS: Hast du das CFK eigentlich versiegelt Aaron? Gerade bei Teilen die länger im Einsatz bleiben, schadet es ja nicht, wenn man ein wenig farblosen Nagellack einsetzt. |
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jenske Moderator
Anmeldedatum: 04.06.2007 Beiträge: 2555 Wohnort: M-V
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Verfasst am: 20.11.2012, 21:57 • Titel: |
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Ich lese hier seit Anfang mit , genau wie jeden anderen Bericht .
Meine Begeisterung hält sich aber sehr in Grenzen . Ich würde vorschlagen das ihr euch in einem anderen Thraed darüber auslasst , ob nun Deans ,oder ob das Provesorium schlechte Lötstellen hat .
Die Arbeit von Aaron verdient meinen Respekt , durch den Aufbau , die Ausfürung und die Planung . Einfach genial der Flux . (oder was da noch von übrig ist )
Sicher ist euch das wichtig , und jeder will auf seinem Standpunkt bleiben ,aber so macht ihr den schönen Bericht einfach nur kaputt . _________________ Gruß Jens
Fahrzeuge: nicht genug . 1/8 1/5 1/10
Kyosho , Hpi , Cen, Axial , Fg Traxxas.
Nito/ BL /Gasoline |
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chaos2 Pisten-Papst
Anmeldedatum: 08.06.2010 Beiträge: 270 Wohnort: Karlsruhe
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Verfasst am: 20.11.2012, 22:18 • Titel: |
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Wow, das Monster löst einen ungemein heftigen Haben-Will Reflex bei mir aus
Aber noch zwei Fragen zum Fahrwerk:
Sind da schon die 17mm Mitnehmer drauf?
und
Sind an der Vorderachse auch Knochen verbaut? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Knochen bei großen Lenkwinkeln gerne rausfallen, wie sieht das hier aus? _________________ "Duct tape is magic and should be worshiped." Andy Weir - The Marsian |
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