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FlyingGekko Globaler Moderator
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Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 17.03.2011, 20:40 • Titel: |
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96er@Drift hat Folgendes geschrieben: |
Ja, es geht auch mit 7 weniger, dann kann D aber keinen Strom mehr verkaufen... die wollen immer nur Provit machen die großen Konzerne, auch wenn ein paar Milliarden mehr oder weniger am Umsatz ja keinem auffallen würden... |
Wenn dir ein paar Milliarden im Umsatz nicht auffallen, dann solltest du dich von der Wirtschaft fernhalten  |
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96er@Drift Pisten-Papst
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Anmeldedatum: 01.03.2011 Beiträge: 411 Wohnort: Rechberghausen
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Verfasst am: 17.03.2011, 21:54 • Titel: |
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Wenn du die Zahlen liest dann kommts auf ein, zwei mehr oder weniger nicht wirklich an. Außer das der Manager dann n paar Millionen weniger bekommt... _________________ Tamiya TA-05 VDF / Kyosho Ultima RB5 / Kyosho Kelron Ultima I Outlaw ST |
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Vespacrosser CULT-Urgestein
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Anmeldedatum: 23.11.2009 Beiträge: 1457
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Verfasst am: 17.03.2011, 22:02 • Titel: |
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96er@Drift:
sry nix gegen dich, aber zeig uns mal die Quellen in denen du das gelesen hast
Ne Milliarde (genau, die Zahl mit 9 Nullen) ist in jedem Handelsbereich sehr groß und ich glaub kaum das ne Milliarde oder zwei weniger nix ausmacht, im Gegenteil .
Und dass Manger n paar Millionen weniger bekommen, auch da bist du voll daneben, ich wüsste spontan nur einen Manager der zwei stellige Millionen verdient, alle anderen würden dann umsonst arbeiten wenn es nach dir geht und ein paar Millionen weniger verdienen müssten... |
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Mangokiwi Moderator
Anmeldedatum: 05.09.2004 Beiträge: 1419
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Verfasst am: 18.03.2011, 00:35 • Titel: |
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Zitat: |
Vattenfall, das die Anlagen Brunsbüttel und Krümmel betreibt, bestätigt im Gespräch mit sueddeutsche.de, wie viel Geld dem schwedischen Stromkonzern durch die Abschaltung beider Meiler entgangen ist: "Etwa eine Million Euro Ausfall pro Tag", räumt Sprecherin Barbara Meyer-Bukow ein. |
Quelle: Süddeutschezeitung
Das selbe gilt für Biblis A und B zusammen.
Der Gesamtumsatz von einem Energiekonzerns wie Vattenfall kann natürlich sehr hoch sein. Allein Vattenfall Europe macht ca. 12 Mlliarden/Jahr Umsatz.
Man muss natürlich sagen, dass er nicht nur AKW betreibt.
Vielleicht sollte wir in der Diskussion bestimmte Pointe gezielt greifen.
z.B.
- ob AKW ethisch vertretbar ist oder nicht.
- Umstieg auf regenerierbare Energie technisch möglich Ja oder Nein.
-Technisch möglich aber mangels gesell. Konsens und Opferbereitschaft scheitern muss.
- nationaler Alleingang ist völlig absurd, weil er das Problem nicht löst. o.ä. |
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FlyingGekko Globaler Moderator
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Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 18.03.2011, 00:39 • Titel: |
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@Mangokiwi: Wenn du im Jahr 12 Milliarden umsetzt, dann tut eine Milliarde schon ziemlich weh, um nochmals auf 96er@Drifts Aussage
Ich kanns einfach nicht leiden, wenn in so ner Diskussion plötzlich derart plumpe Argumente auspacken. Es macht auch wenig Sinn mit seinem vor 10 Jahren angeeigneten Allgemeinwissen (Atomausstieg ohnehin nicht möglich da blablabla) zu argumentieren, da Technik sich ja praktisch täglich weiter entwickelt. Wenn ich vor 10 Jahren nem 1:8er Verbrennerfahrer erzählt hätte, dass die Zukunft dem Elektromotoren gehört, hätte er mich vermutlich auch nur schief angesehen.
mfg Stephan |
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454-bigblock Globaler Moderator
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Anmeldedatum: 15.01.2010 Beiträge: 3689 Wohnort: Nürnberg, Riedstadt/Hessen (DE)
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Verfasst am: 18.03.2011, 07:55 • Titel: |
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Die Diskussion hat sich wohl schon totgelaufen. Vermutlich ist es derzeit so unpopulär für Atomkraft zu sein, wie im Kindergarten zu rauchen.
Dennoch gibt es gewiss genug Leute, die weiterhin für den Einsatz der Kernenergie sind. Die Abstimmung spiegelt dies ja auch wider.
Meiner Meinung nach hat sich die Technologie mittlerweile selbst überholt. Uran steht leider nicht unbegrenzt zur Verfügung. Daher könnte man es neben Gas, Kohle und Öl ebenfalls zu den fossilen Brennstoffen zählen. Wenn der CO2-Bilanz von Atomstrom schon jetzt höher ist, als bei Gas-Blockheizkraftwerken, kann man Atomstrom ökologisch nur noch Sackgasse bezeichnen. Der CO2-Bedarf wird mit zunehmend schwierigerer Urangewinnung künftig eher steigen. Dennoch ist es so, dass Atomstrom wirtschaftlich eine sehr gewinnbringende Technologie ist. Daher ist Atomstrom auch mittelfristig kaum wegzudenken. Leider werden bei der ökonomischen Betrachtung die Spätfolgekosten nicht berücksichtigt. Müssten die Konzerne Rücklagen für die Endlagerung bilden, würden die AKWs vermutlich schneller vom Netz gehen, als uns lieb ist. Man muss also einen gesunden Mittelweg wählen, der ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist, wobei das Risiko für die Bevölkerung möglichst gering zu halten ist.
Aus letzterer Forderung resultiert aber, dass AKWs nicht aus reiner Profitgier betrieben werden dürfen. Anfällige und unsichere Kraftwerke müssten daher abgeschaltet bleiben (Stichwort: Terrorgefahr). Wenn das Restaurant um die Ecke die Auflagen des Gesundheitsamtes nicht erfüllt, wird es dicht gemacht. Energieversorger machen dagegen eine Rechnung auf, wie viel
sie Verlust erleiden
Gewinne ihnen entgehen, wenn man den Laden dicht macht. Unternehmerrisiko, würde ich es nennen. Was gestern noch möglich war, kann morgen schon vorbei sein. Beispiel: Aus der Fianzkrise wurden Maßnahmen abgeleitet, die der Finanzwelt gigantische Mindereinnahmen bescheren. Das ist nicht ganz vergleichbar, aber unmoralische/systemgefährdende Produkte müssen meiner Meinung nach reguliert werden dürfen.
Nicht nur die ökologischen Folgen, sondern auch die ökonomischen Folgen der aktuellen Katastrophe werden wohl in schier Unermessliche gehen. Wird Japan jemals wieder auf die Beine kommen? Wer von Euch kauft einen Toyota, der verstrahlt ist? Ich wage mir nicht vorzustellen, was passiert, wenn sowas in Europa passiert. Bei uns bläst der Wind den Mist nicht raus aufs offene Meer. Drücken wir den Japanern die Daumen, dass der Wind weiterhin so günstig mitspielt. _________________ Sind wir nicht alle ein bisschen Flux?
Besucht die offroad-CULT-Map! |
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Zelter Frost Globaler Moderator
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Anmeldedatum: 09.06.2008 Beiträge: 4064 Wohnort: Wiener Neustadt
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TheHavoc Offroad-Guru
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Anmeldedatum: 17.08.2009 Beiträge: 690 Wohnort: Gelsenkirchen / Ruhrpott
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Verfasst am: 18.03.2011, 10:51 • Titel: |
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just my 2 cents:
Ich bin jetzt 40 Jahre alt und bestimmt nicht technisch unbegabt @ Modellbau etc. . Meine weiteren Interessen gelten allem, was mit Physik, Chemie und Astronomie zu tun hat, und ich da für mich auch ein kleines bisschen Wissen erarbeitet habe, was aber dahingehend bestenfalls immernoch laienhaft ist, will sagen, mich auch früher schon das ein oder andere Mal mit Atomkraft beschäftigt habe. Anscheinend nicht intensiv genug, spätestens nach Tschernobyl hätte man dies tun müssen. Mir ist jetzt eins klar geworden: der Umgang mit grossen Mengen spaltbarem Material, wie er in Atomkraftwerken stattfindet, ist so risikoreich, daß er schlicht und ergreifend die Fähigkeiten der Menschheit überschreitet. Schlagwort „billige“ Atomkraft: sie ist nur deshalb billig, weil bei der Konstruktion und beim Bau der Kraftwerke, selbst bei den modernsten und sichersten, das nicht denkbare auch nicht gedacht wird: nämlich die unglückliche Verkettung von Zufällen / Unfällen, die zum GAU führen. Kein AKW hält einem Ereignis wie vom 11. September stand. Soweit ich weiss, ist KEIN AKW selbst mit einfacher Redundanz der Kühlung oder Notstromversorgung ausgelegt. Kein AKW hält einer Kernschmelze stand. Kein AKW hat einen Corecatcher (Auffangbehälter für den flüssigen Reaktorkern im Falle einer Schmelze). Angesichts dessen was passiert, wenn eine Kernschmelze eintritt, MÜSSTE ein AKW aber einer solchen standhalten MÜSSEN ! Man lasse es sich auf der Zunge zergehen, daß ganze Landstriche auf Jahrzehnte unbewohnbar bzw. unbetretbar werden im Falle eines GAU´s. Man lasse sich auf der Zunge zergehen, daß ein geschmolzener Kern so heiss ist (ca. 2000° C, ich habe gelesen bis annähernd 3000° C möglich), daß er sich durch Gestein schmilzt und dann unweigerlich in die Umwelt gelangt. Was ich überhaupt nicht wusste, daß selbst ausgebrannte (!!!!!) Brennstäbe noch über Jahre gekühlt werden müssen, um sich nicht selbst zu überhitzen und zur Kernschmelze zu führen. Ich wusste nicht, wie unfassbar brisant dieses Zeug ist: setzt nur für einige Stunden die Kühlung des Kerns aus, hat man den GAU, man mache sich dies bitte einmal bewusst.
Das „Nicht – Denkbare“ denken: Erdbeben > Richterskala 8,X – wurde real. Dazu noch ein Tsunami mit Wellenhöhen um/über 10m > wurde real. Sämtliche Kühlmöglichkeiten in 4 (!!!!) Reaktoren EINER Anlage zusammengebrochen > wurde real. Bei sämtlichen Störfällen kommt der Fehlerfaktor Mensch hinzu. Was ist bei einem Flugzeugabsturz ? Was ist bei einem Hurrican ab Kategorie 5 und höher ? Auch nicht denkbar wie ein Erdbeben > Richterskala 8,X ? Was ist, wenn Terroristen ein AKW kapern ? Terroranschläge mit Tanklastzügen ? Alles nicht denkbar, warum kann ich es dann denken ? Anschläge von der Wasserseite aus (Schiffe > Piraten ?).
Möglicherweise könnte man AKWs selbst für eine Kernschmelze sicher machen - KÖNNTE, wenn man wollte. Aber dann wäre es wahrscheinlich aus mit „billiger“ Kernkraft, das Ganze würde sich nicht mehr rentieren auch angesichts unbezahlbarer Versicherungssummen, die ein Kraftwerksbetreiber ob dieses Risikos zahlen müsste, die sind ja quasi von derartigen Versicherungen befreit.
Wolfram hat einen Schmelzpunkt von ca. 3400 ° C, ein Corecatcher könnte also sicher aus diesem Material bestehen, oder aus einer Hightechkeramik, nur was würde der kosten ? Es gibt sogar Anbieter für Corecatcher, die aus einem Beton-Keramikgemisch und internen inneren Kühlkanälen. Man könnte die Reaktoren über einem alten oder falls erforderlich neu auszuhebenden „Abwurfschacht“ bauen, mehrere hundert Meter oder 1000 Meter tief, im Falle eines GAU´s den Kern per Sprengung regelrecht versenken und den Schacht anschliessend zusprengen. Das ginge natürlich nur in Gebieten, wo eine Verseuchung des Grundwassers absolut ausgeschlossen ist, selbst wenn man im Laufe von Jahrtausenden geologische Verwerfungen mit in Betracht zieht. Wäre Kernkraft dann noch billig ? MÜSSTE nicht angesichts solch extremer Risiken ein Kernkraftwerk so gebaut werden ?
Sollte es so sein, daß mit sofortiger Abschaltung ALLER deutschen AKW´s der Strompreis, solange keine alternativen Energien in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen, sagen wir mal um 50 Euro pro Monat steigt, so bin ich gerne bereit, diesen Preis zu zahlen, meinetwegen auch 100 Euro. Ein Schnäppchen angesichts dessen, was die Menschheit ein GAU kosten kann.
EDIT:
Zitat: |
Das Argument, daß wir Atomenergie als "Brückentechnologie" benötigen ist m.E. wenig tragfähig und ein Scheinargument.
Nur wenn wir sofort abschalten kommt hinreichend Druck auf den Kessel um die Regenerativen Energien voran zu bringen. |
GENAUSO siehts aus !
@ hififlash: und selbst wenn man 800km² für Solarstromfelder bräuchte, ja und ? Das sind gerade mal, wenn man eine homogene Fläche nimmt, 20km x 40km, wie Jeder einfach errechnen kann. Das soll unmöglich sein ?
Es gibt noch zig Alternativen:
- Solarkraftwerke
- Windparks
- Erdwärme
- Wellenkraftwerke
- Gezeitenkraftwerke
Interessant ist, daß immer sofort Begründungen da sind, die angeblich zeigen, daß etwas NICHT geht. Allen technischen Pionieren gingen diese Pseudobegründungen als Vorurteile von anderen voraus. Sie wurden ALLE widerlegt. Alle. _________________ Himoto Mega MT10; LRP S10; 2x Kyosho TwinForce
Projekte: TT ST-1 goes Brushless Heckschleuder; Carson KoD goes 1:8er SC |
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Stefan1969 Hop-Up Held
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Anmeldedatum: 01.11.2009 Beiträge: 113 Wohnort: Dortmund
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Verfasst am: 18.03.2011, 14:04 • Titel: |
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Wo hier gerade von alternativen Energiequellen geredet wird, die ja das Problem haben, daß sie nicht immer Rund um die Uhr einen konstanten Strom liefern können (z.B. Solarzellen nachts, oder Windräder bei Flaute), habe ich eine Frage.
Wäre das eigentlich technisch möglich mit dem Strom den ein Windrad in der Ostsee produziert Wasser in Östereich einen Berg hochzupumpen? So könnte man doch überzählige Energie speichern. Oder ist die Enfernung Ostsee-Österreich für den Stromtransport zu weit?
Gruß und Dank
Stefan _________________ Traxxas Summit
Dort steckenbleiben, wo andere nicht hinkommen. |
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FlyingGekko Globaler Moderator
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Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 18.03.2011, 14:09 • Titel: |
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Stefan1969 hat Folgendes geschrieben: |
Wo hier gerade von alternativen Energiequellen geredet wird, die ja das Problem haben, daß sie nicht immer Rund um die Uhr einen konstanten Strom liefern können (z.B. Solarzellen nachts, oder Windräder bei Flaute), habe ich eine Frage.
Wäre das eigentlich technisch möglich mit dem Strom den ein Windrad in der Ostsee produziert Wasser in Östereich einen Berg hochzupumpen? So könnte man doch überzählige Energie speichern. Oder ist die Enfernung Ostsee-Österreich für den Stromtransport zu weit?
Gruß und Dank
Stefan |
Es ist sogar so, dass für jedes Windrad, welches als fixer Bestandteil des Stromnetzes gesehen wird, irgendwo ein Energiespeicher ala Pumpkraftwerk vorgesehen werden muss. Deswegen sind die Kosten für ein Windrad ja verhältnismässig hoch. Nur leider sind die Möglichkeiten zur Realisierung von Pumpkraftwerken stark begrenzt (einfach mal nen Berg aushöhlen ist nicht so simpel).
Gespeichert wird also aktuell ohnehin schon soviel wie möglich.
mfg Stephan |
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