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Brushless Motorentest

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    Anmeldedatum: 28.07.2011
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    BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 13:13    Titel:
    Jup (genauer gesagt durch den gesamten Rotor, minimirt kann dies werden wenn geblechte Rotoren verwendet werden), aber wie gesagt im Normalfall soll die Temperatur des Magneten unter der Temperatur der Wicklung (Stator) liegen. Kritisch wird dies meist eher dann wenn man den Motor Extern kühlt (Wasser oder Öl) und dan mehr Dauerleistung herausholt.
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    aaron
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    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 13:54    Titel:
    Ich denke "bei uns" (im RC-Car Bereich) gibt es noch ein Szenario, bei dem der Rotor überhitzen kann - nämlich dann, wenn der Motor zu groß untersetzt wird und damit drehzahltechnisch schnell auf Anschlag (bei der gegebenen Betriebsspannung) geht.

    Richtig fein segmentierte Rotoren verwendet m.W. nur Lehner - und event. NEU?
    Andere Hersteller bauen segmentierte Rotoren in dem Sinne, das zwischen zwei und drei Rotorstückchen einer Motorgröße liegt.
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    Anmeldedatum: 28.07.2011
    Beiträge: 10

    BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 22:36    Titel:
    Ich habe heut einmal mit einem Ex-Kollegen gesprochen wegen der Umrechnung von Ke in Kt (wie weiter oben geschrieben).
    Prinzipiell muß der Umrechnungsfaktor von 60,46 auch für RC Motoren gelten (Ke in V/1000U/min und Kt in Nm/A). Man wird nur das Problem haben dass das Kt bei hohen Drehzahlen (mit denen ein RC Motor ja zumeist betrieben werden) mit der Drehzahl abnimmt. Sollte man versuchen das Kt aus dem Ke einer höheren Drehzahl zu schliesen bekommt man einen total falschen Wert da das Ke bei höherer Drehzahl natürlich höher ist (Rechnet man auf 1000U/min herunter stimmt es wieder).

    Motor 1:
    2000kV bei 10V = 20000U/min -> Ke=0,5V/1000U/min / 60,46 = 0,00827Nm/A

    Motor 2:
    2500kV bei 10V = 25000U/min -> Ke=0,4V/1000U/min / 60,46 = 0,00662Nm/A

    Einfach gerechnet: Kt = 1/KV*1000/60,46

    Wie man sieht bringt ein Motor mit einem höheren KV zwar mehr Umdrehungen pro Minute, jedoch ist das Drehmoment geringer.
    Anm: Da das KV eine Angabe für den Lehrlauf ist (ohne Last) bin ich mir nicht sicher in wie weit man da eventuell noch einen weiteren Faktor berücksichtigen muß (um von KV auf Ke zu kommen.
    Wenn man einen Motor mit bekantem KV hat und diesen Fremd antreiben würde dabei die Drehzal misst (und nicht über die Spannung und KV schätzt) und dann vom Testmotor die Spannung zwischen den 3 Phasen Mist so würde man ein gespür bekommen wie man KV wirklich in Ke umrechnen kann.


    So, das währe es für diese Woche (bin wandern am WE), es ist fast Mitternacht und somit ruft das Bett nach mir, auch wenn ich noch einen weiteren testvorschlag habe, aber der muß warten bis nächste Woche.
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    RON2
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    Beiträge: 705
    Wohnort: bei Ingolstadt

    BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 18:50    Titel:
    Ich habe hier nun einige Zeit mitgelesen und freue mich, dass das Interesse an einem Motorenvergleich nach wie vor vorhanden ist. Aus Zeitgründen kann ich den geplanten Lasttest leider momentan nicht durchführen. Es freut mich aber, dass sich bereits einige bereit erklärt haben, mich bei diesem Test zu unterstützen. Ich werde auf die Angebote gerne zu gegebener Zeit wieder zurück kommen. Die lokalen Vereine haben mir ebenfalls bereits Ihre Unterstützung zugesagt.

    Dass ein Motor mit höherer Drehzahl ein geringeres Drehmoment aufweist ist klar, jedoch muss man den Motor mit geringerer Drehzahl etwas länger übersetzen um auf die selbe Endgeschwindigkeit zu kommen, was den Drehmoment - Vorteil wieder weitestgehend zunichte macht.

    Herstellerangaben wären natürlich zu allen Motoren toll, teilweise habe ich allerdings den Eindruck, dass die Motoren nach der Methode "try and error" entwickelt werden. Auch sind die Angaben der Hersteller selten wirklich zu gebrauchen. Ich hatte zum Beispiel zu den MEGAMotoren einige Angaben mehr, jedoch wich bereits die rechnerische KV-Angabe so stark von der tatsächlichen Drehzahl ab, dass man die Berechnungen insgesamt in Frage stellen musste.

    Ich würde bei der Betrachtugn der Rotortemperatur auch die Heizwirkung der Mitteldifferenziale nicht unterschätzen. In meinem LOSI habe ich durchaus am Hauptzahnrad eine Temepratur von 120°C, wodurch auch die Welle gut aufgeheizt wird. An Motorhaltern zur Stirnmontage wird dadurch der Motor zusätzlich aufgeheizt. Am LOSI Buggy hat mir ein Fahrer bestätigt, dass der Motor bei Stirnmontage etwa 90° hatte und bei Montage über einen Klemmring gerade einmal 65°, bei vergleichbarer Aussentemperatur und der selben Strecke.

    Noch etwas zu den Magneten - eine dauerhafte Schwächung des Permanent-Magneten tritt bei den meisten Motoren ab etwa 90°C ein. Alle anderen Angaben halte ich bei den üblichen Bauweisen für ein Gerücht. Den Grad der Entmagnetisierung kann man gut über die Leerlaufdrehzahl der Motoren feststellen. Ich würde ab einer Drehzahlsteigerung von mehr als 10% von einer nachhaltigen Schädigung des Rotors reden und diesen nicht mehr verwenden.

    Grüße von RON2

    PS: Reisefreudige Fahrer von 1 : 8 ern mit Eagletree Datalogger sind gerne eingeladen sich bei mir per Mail zu melden.
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    Fischmeister
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    BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 19:16    Titel:
    Das eine dauerhafte Entmagnetisierung ab 90°C eintritt wage ich sehr stark zu bezweifeln. Die Curie Temperatur typischer Neodymmagnete liegt bei über 300°C. Ab da verliert der Magnet zwar seine magnetischen Eigenschaften, tut das aber nicht dauerhaft. Nach dem Unterschreiten der Curie- Temperatur ist der Magnetismus größtenteil wieder vorhanden.
    Bis dahin tritt aber fast keine Entmagnetisierung ein. Das passiert erst schlagartig kurz vor erreichen der Curie-Temperatur.
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    aaron
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    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 19:21    Titel:
    Das gilt aber nur, wenn der Magnet wirklich nur der Temperatur, nicht aber anderen Magnetfeldern ausgesetzt ist. Eine solche Situation kann im laufenden Motor eher ausgeschlossen werden.

    Klassischerweise nimmt man an:
    Neodym: bis ca. 110°C
    Cobalt-Samarium: bis ca. 180°C
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    Mango
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    Anmeldedatum: 27.04.2011
    Beiträge: 1400

    BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 19:35    Titel:
    Gibt es denn Motoren mit dieser Cobalt samarium-Legierung auch im Modellbereich????

    Würde mich Interessieren

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    aaron
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    BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 19:39    Titel:
    Hallo Andy,

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    Fischmeister
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    BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 19:47    Titel:
    aaron hat Folgendes geschrieben:
    Das gilt aber nur, wenn der Magnet wirklich nur der Temperatur, nicht aber anderen Magnetfeldern ausgesetzt ist. Eine solche Situation kann im laufenden Motor eher ausgeschlossen werden.

    Klassischerweise nimmt man an:
    Neodym: bis ca. 110°C
    Cobalt-Samarium: bis ca. 180°C


    Das trifft aber nicht bei unseren Modellmotoren zu. Man müsste ein äußeres Magnetfeld mit einer größeren Koerzitivfeldstärke als der des Dauermagneten aufbringen. Dann würde der Motor während der Fahrt Metalle anziehen. Von daher kann man die rein thermische Entmagnetisierung in Betracht ziehen. Und da liegen wir bei weit über deinen 110°C. Sonst würde jeder Elektromotor bei Erwärmung in Richtung 100°C merklich Leistung verlieren.
    Eine Entmagnetisierung durch Erschütterung würde ich auch ausschließen.
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    aaron
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    BeitragVerfasst am: 11.08.2011, 19:50    Titel:
    Zitat:
    Das trifft aber nicht bei unseren Modellmotoren zu. Man müsste ein äußeres Magnetfeld mit einer größeren Koerzitivfeldstärke als der des Dauermagneten aufbringen. Dann würde der Motor während der Fahrt Metalle anziehen.


    Die Motoren haben ja Rückschlussringe! Daher ist der Motor in keinem Betriebszustand nach außen merklich magnetisch.
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