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phibes Hop-Up Held
Anmeldedatum: 16.11.2008 Beiträge: 145 Wohnort: Westerwald
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Verfasst am: 30.03.2012, 13:29 • Titel: Re: Der ATOS-Regler Info Thread |
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langsam fang ich an das zu bereuen _________________ nowhere - now here |
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Vespacrosser CULT-Urgestein
Anmeldedatum: 23.11.2009 Beiträge: 1457
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Verfasst am: 30.03.2012, 13:42 • Titel: |
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Nach Aarons Erfahrungen hat sich das Thema Atos bei mir nun auch erledigt...
Ich bin gerne bereit für Service mehr zu zahlen, aber da bleibe ich bei Castle-Produkten, der Atos Alpha 6S ist UVP technisch rund 50€ teurer wie ein MMM, aber den Castleservice kann selbst ein deutsches Unternehmen nicht toppen, schade eigentlich, wobei das so einfach sein könnte... |
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aaron Administrator
Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 30.03.2012, 14:49 • Titel: |
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Phips, mach dir nichts draus - ich habe den Regler bewusst als "Community Experiment" gesehen, weil sonst immer nur von MMM, Hobbywing etc. die Rede ist.
ATOS hat mir nun Ersatz zugesichert. Angeblich war der Kühlkörper wirklich neu. Dass eine Kühlrippe am Ende ganz leicht verbogen ist wie bei meinem alten (meine Schuld!) und um die Gewindelöcher Gebrauchsspuren sind, muss dann wohl Zufall sein.
Den aktuellen Regler hab ich mal mit dem Gewindestumpf als Zapfen und einer M3 Schraube im anderen Gewinde in den 1/7 Baja geschraubt. Dort warte ich noch auf ein paar Kleinteile, dann kann ich testen.
Zumindest das Reglersetup hat dieses Mal funktioniert. Der Motor piepst lauter und der Regler hat sich im Leerlauftest nicht funkenspritzend verabschiedet.
Der Anlauf des nur durch den Antriebsstrang belasteten Motors fühlt sich sehr souverän an. Geschätzt weicher als Toro8/MMM, jedoch mit einem weniger starken "Ruck" beim Loslaufen. Das könnte beim realen Anfahren Cogging bedeuten, wäre aber via Software einstellbar.
Die Bremse ist sehr sanft. Ich musste mehrmals zwischen Vollgas -> Knüppel in Neutralstellung zum Auslaufen und Vollgas -> Vollbremse wechseln, um einen Unterschied zu merken. Auch hier wäre via Software noch Spielraum, und der wird vermutlich auch nötig sein. Wie viel Spielraum tatsächlich vorhanden ist, wird sich noch zeigen. Alle Tests habe ich am aufgebockten Modell mit 3s Versorgungsspannung gemacht. _________________ CULTiges:
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aaron Administrator
Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 04.04.2012, 07:40 • Titel: |
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ATOS Alpha: Vier Monate später - der erste Praxiseinsatz.
Die verwendeten Komponenten:
Regler: Atos Alpha 6s Version
Motor: HPI Tork 2200 (entspricht Castle/Neu 1515 2200kv)
Akkus: 2x 3s Team Orion FLX 6000mAh
Servo: Hitec HS-5745 BB MG
Empfänger: Hitec HIS-03MM
Der Regler wurde wie schon angekündigt direkt ans TVP geschraubt, um einerseits sicheren Halt zu haben, andererseits zum Abführen der Wärme nicht nur den Kühlkörper, sondern auch die komplette linke Chassisseite zur Verfügung hat. Beim Toro8 Heatpad-Edition hat das hervorragend geklappt.
Der Regler wurde mit den Knüppelwegen meiner Hitec Eclipse Pro Car kalibriert. Das funktionierte dieses Mal einwandfrei: Regler einstecken, Tonfolge abwarten - Vollgas - Tonfolge abwarten - Vollbremse - Tonfolge abwarten - Neutralstellung - Bestätigung. Man kennt das ja... Ist der Regler programmiert, kann man den PRG DIL-Schalter (am stromlosen Regler!) wieder auf OFF stellen und den Atos Alpha in den Fahrbetrieb übernehmen.
Nachdem ich auf den Einsatz des Reglers länger gewartet habe, als seinerzeit (2004) auf den Schulze U-Force 75 (dprt gab es Lieferverzögerungen weil ich über einen Händler bestellt hatte), waren die Erwartungen entsprechend hoch.
Wurden sie erfüllt?
Kurze Antwort: Nein! Fährt man den ATOS, so fühlt man sich unweigerlich in die Anfänge der Brushless-Ära zurückversetzt. Die beiden Hauptgründe dafür möchte ich nun kurz auflisten, und dann diskutieren:
- Cogging beim Anfahren: Manchmal klappt der Anlauf seidenweich (besser als bei MMM & Co!), dann wieder - auf demselben Untergrund, unter denselben Bedingungen - überhaupt nicht.
- Reset: Unter bestimmten Bedingungen führt der Controller einfach einen Neustart durch. Das dauert dann ein paar Sekunden, in denen bloß die Lenkung funktioniert.
Zum Thema Cogging: Entgegen meiner Befürchtungen kann der Atos einen sehr sanften Motoranlauf unter Last zustande bringen. Leider tut er das nicht immer, sodass der Motor manchmal gehörig anruckt, bis ihm der Atos nach einigen Augenblicken hilflosen Zusehens einen (sehr) kräftigen Stromstoß verpasst. Das Cogging ist dann natürlich passé, allerdings erreicht der Baja dann auch schon eine beachtliche Geschwindigkeit für "Minimalgas". Das wäre für sich genommen nicht so schlimm. Ich kann mich auf viele Reglercharakteristiken einstellen. Dass es der ATOS jedoch mal so und mal so bringt, ist jedoch ein absolutes No-Go. Andere (sensorlose) Regler zeigen dieses Verhalten zwar auch - und streng genommen muss es auch so sein, wenn man das Thema Cogging im Sensorlosen Betrieb abhaken möchte - jedoch gehen die dezenter vor, und die "Vorwärts-Sätze" würde man nur unter Laborbedingungen wahrnehmen können. Der ATOS hingegen scheint mal gehörig in der EMF-Auswertung am 4-Poler zu laggen, und dann übersteuert er gnadenlos.
Zum Thema Neustarts: Will man eine enge Kurve anbremsen (mehr dazu später), so kann es passieren, dass der Regler einen Reset durchführt. Dann steht das Modell erstmal für ein paar Sekunden herum, bis der Regler seine Initialisierungs(?) Sequenz gepfiffen hat. Man muss dann den Steuerknüppel loslassen, sonst geht's nicht mehr weiter. Ich hatte natürlich zunächst das (Jumbo-)Lenkservo in Verdacht. Aber mal ehrlich: ein Regler, der mit einem 6A BEC verkauft wird, soll damit eher Probleme haben, als ein Regler, dessen BEC nur bis 3A angegeben wird? (beides Dauerbelastung)
Soweit zu meinen ersten Eindrücken. Wirklich testen konnte ich den Regler noch nicht, da ich von Geschwindigkeiten jenseits der 15-20km/h absehen wollte. Da der Atos Alpha bei mir im Moment über keine Bremswirkung verfügt (das warum wäre noch zu klären) wäre alles darüber hinaus gehende fahrlässig.
Daher kann ich auch noch keine konkreten Aussagen über die Temperatur machen. Der Regler erwärmt sich an 6S schon deutlich - deutlich mehr als mein Toro 8 HPE - jedoch kann dies auch den (vermuteten) Fehlkommutierungen geschuldet sein. Positiv jedenfalls: Der Regler erwärmt sich gleichmäßig, die Kondensatoren werden nicht spürbar wärmer als der Kühlkörper.
Mein Fazit ist daher zum aktuellen Zeitpunkt ein bescheidenes. _________________ CULTiges:
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jenske Moderator
Anmeldedatum: 04.06.2007 Beiträge: 2555 Wohnort: M-V
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Verfasst am: 04.04.2012, 07:48 • Titel: |
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Das klingt aber nicht so wirklich positiv . _________________ Gruß Jens
Fahrzeuge: nicht genug . 1/8 1/5 1/10
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aaron Administrator
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454-bigblock Globaler Moderator
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Verfasst am: 04.04.2012, 10:10 • Titel: |
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So ähnlich verhält sich bei mir der HK150A.
Manchmal fährt er einfach nicht an. Es ist dann Glücksache, bis er wieder mag. Ich bilde mir ein, dass Anschieben manchmal hilft, aber das ist natürlich absolut inakzeptabel.
Nach dem Umstieg auf Jumbo-Servo kam beim HK150A dazu, dass das BEC nicht genug Strom liefern konnte, so das der Empfänger bei schnellen Lenkbewegungen abschaltete. Das ist bei Dir wohl anders. Es könnte aber sein, dass der Regler bei überlastetem BEC kurz abschaltet. Ich würde das mal mit einem starken Empfängerakku gegenchecken. Wäre vielleicht trotzdem interessant zu wissen, ob es am BEC liegt.
Ich bin dann wieder zurück auf den MMM mit externem CC-BEC. Welchen Regler willst Du dann verwenden? _________________ Sind wir nicht alle ein bisschen Flux?
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aaron Administrator
Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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aaron Administrator
Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 04.04.2012, 11:12 • Titel: |
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Weitere Beobachtungen:
- An 3s reagiert der Regler weniger ruppig. Das Anfahrverhalten ist konsistenter und durchaus mit MMM und Co zu vergleichen.
- Wenn man vom Start weg Vollgas gibt, macht der Regler erst mal eine halbe Sekunde Pause, um sich zu sammeln. So ein Verhalten habe ich bei einem BK Warrior 9918 (2003) und einem Schulze U-Force 75 (2004) zuletzt beobachtet. Schon das Carson Dragster Set, 2008 als bremsschwacher Low-Cost Brushless-Geheimtip gehandelt, macht das besser. (Alle drei Vergleichssysteme sind natürlich sensorlos)
Castle und Co haben das bei Weitem besser im Griff. Trotz sensorlosem Betrieb "explodieren" die Motoren richtig beim raschen Losbeschleunigen.
- Die Tonsignale des Reglers weisen lt. Anleitung auf ein instabiles RC-Signal hin. Ich habe es nicht für möglich gehalten, weil ich mit meiner RC-Anlage noch nie Probleme hatte. Tatsächlich aber reißt bei eingezogener Antenne (jaja, 40MHz FM ) der Funkkontakt in etwa 3-4m Entfernung ab, bei voller Antennenlänge sind es immerhin etwa 20m, mit sporadischen Aussetzern zwischendurch. Ich nehme mal an, dass das BEC des Reglers zu viele Störungen produziert. Unter sonst gleichen Voraussetzungen hatte ich weder mit dem MMM, noch dem Toro8 (beide verfügen über ein getaktetes BEC) Probleme. _________________ CULTiges:
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Verfasst am: 04.04.2012, 11:53 • Titel: |
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aaron hat Folgendes geschrieben: |
- Die Tonsignale des Reglers weisen lt. Anleitung auf ein instabiles RC-Signal hin. |
Vielleicht ist die Ursache aber doch wie bei mir: Der Empfänger hat einfach nicht mehr genug Power, um noch ordentlich zu reagieren. Bei meinem Spektrum-Empfänger ging sogar die Kontrollleuchte aus, wenn ich dem Servo etwas mehr abverlangte. Der Regler war dann kurze Zeit nicht ansprechbar, bis sich der Empfänger wieder gefangen hatte. Das beißt sich allerdings mit Deiner Aussage, dass bei Dir die Lenkung noch geht. _________________ Sind wir nicht alle ein bisschen Flux?
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