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aaron Administrator
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Verfasst am: 24.10.2005, 12:38 • Titel: Re: Academy SB-V2: Tipps und Baubericht |
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Ich habe bei Academy nachgefragt, bezüglich der Preisspanne bzw. wegen der unpassenden Teile.
Sie haben mir auch prompt geantwortet, wegen den Teilen können sie mir leider erst nächste Woche Bescheid geben, da der zuständige Mitarbeiter nicht im Haus ist.
Zumindest die Dichtungskappen dürften aber nicht grundsätzlich falsch verpackt worden sein, da in Deutschland jemand den V2 bereits fertig bauen konnte, ohne derartiges zu erwähnen. Bei den Radachsenproblemen bin ich mir nicht so sicher, da es auch "so" geht, allerdings von Effizienz keine Rede sein kann.
Wegen der Preisgestaltung habe ich, nach Rückfrage um Details folgene Mail an Academy geschrieben
Quote: Hallo Herr ###,
Auf der Webseite von Academy-Korea wird der SB-V2 mit 198000 Won / 156 Euro angegeben, dies entspricht, soweit ich mich erinnere, dem (koreanischen) Preis des Vorgängers. Zudem bestehen bei vergleichbaren Modellen aus Ihrem Sortiment weitaus geringere Spannen (bsp: Griffin Pro, 158000 Won/124€, UVP 140€, RT4-GP, 298000 Won/235€, UVP 260€ etc, UVP aus Ihrer aktuellen Preisliste bzw. http://www.academy.co.kr/ssCartimate/itemList.jsp?cid=18 )
Ich möchte damit keineswegs Ihre Preisgestaltung kritisieren, ich bin auf diese Diskrepanz jedoch anhand der Ausstattung gestoßen, bzw. da es in der Vergangenheit bereits manchmal fehlerhafte Preisauszeichnungen gegeben hat, die dann tatsächlich weitergegeben wurden.
Daher würde ich Sie bitten, dies nochmals zu kontrollieren, u.a. auch da ich auf diesen UVP bei der Bewertung des Modells angewiesen bin.
Mit freundlichen Grüßen
Aaron Banovics
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Zuletzt bearbeitet von aaron am 24.10.2005, 12:46, insgesamt einmal bearbeitet |
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aaron Administrator
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Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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woikaL Hop-Up Held
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Anmeldedatum: 26.04.2005 Beiträge: 125
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Verfasst am: 24.10.2005, 14:47 • Titel: Re: Academy SB-V2: Tipps und Baubericht |
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Im Prinzip ist es doch ein Modell an dem man wirklich basteln muss, nicht wie in manchen anderen Bausätzen, wo sich das "bauen" auf reines zusammenstecken der Teile beschränkt.
Und es kommt ja der Winter, da gibts genug Zeit um weiter zu optimieren
Es wird sich auf der Piste zeigen, ob der V2 sein Geld wert ist, alleine vom Zusammenbau sollte man da nicht unbedingt urteilen.
Im übrigen bin ich gespannt ob mein V2 heute angeliefert wird
lg
martin _________________ [VERBORGEN] |
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alex73 Pisten-Papst
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Anmeldedatum: 03.06.2004 Beiträge: 445
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Verfasst am: 24.10.2005, 15:25 • Titel: Re: Academy SB-V2: Tipps und Baubericht |
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Also ich denke mal dass bei einem Auto dieser Preisklasse nicht mehr allzuviel zu basteln sein darf. Vebessern kann man immer, augenscheinlich haben sich in die Konstruktion einige Fehler eingschlichen. Solche Sachen dürfen m.M. nach im Zeitalter von 3D einfach nicht mehr passieren. Und alle mögliche Fertigungsungenauigkeiten immer nur mit Distanzscheiben auszugleichen finde ich persönlich auch nicht gerade innovativ.
Irgendwie scheint es als wird der Kunde (wie sio oft im Modellbau) als Testpilot herhalten müssen.
Und die Aussage von Academy bezüglich Preisgestaltung in Europa find' ich persönlich a bisserl arrogant.
Da kann Aca Europa jedes Modell einzeln anfordern und hat noch immer eine Spanne von EUR 90.-!!! wenn man von 30.- Versandkosten ausgeht. |
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aaron Administrator
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Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 24.10.2005, 15:35 • Titel: Re: Academy SB-V2: Tipps und Baubericht |
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@Alex
Darauf hinzuweisen, dass wahrscheinlich wir durch unseren 17000+ Views thread eine relativ große Rolle bei der Bekanntmachung des SB-Sport gespielt haben (wenn ich mir ansehe, von wie vielen Foren hierher verlinkt wird, wenn's um das Thema "SB-Sport" geht, bzw. wie viele Leute noch immer lesen ... eine optimistische Schätzung erspare ich mir ) habe ich mir gespart, das Geschäft mit dem SB-Sport dürfte jedenfalls immer noch recht gut laufen, so der UVP auf 236€(!) angehoben wurde, lt. Anabe eines Mitarbeiters.
Bei der Sache mit der Bastelei stimme ich dir zu, bei einem 250€ Modell sollt soweit eigentlich schon alles passen (es passt eh viel) aber das ist ansich nun gar nicht mehr die "Schuld" des V2 selbst, der sich ja - wie vom Hersteller veranlasst - an der Basisausführung des Vorgängers orientiert.
Aber das geht jetzt offtopic, hier solls um den Bau, eventuelle Probleme dabei sowie das Abstimmen und verbessern des SBV2 gehen.
Für die Endmontage muss ich jetzt wohl ein paar Wochen warten, s. falsche Dämpferdichtungen.
Dabei sollte es aber keine weiteren Probleme mehr geben, daher fasse ich einmal alle Probleme zusammen, die beim Bau auftreten können:
Schwergängige Kugeldiffs
Lösung: kein Academy-Fett verwenden, stattdessen Asso Diff und Drucklagerfett (oder Losi, oder ...)
Schwergängige hintere Radachsen
Lösung: keine bekannt
Mittelschaft passt nicht
Lösung: Slipperwelle und Kardan wie gezeigt abschleifen, dann mit 4 Distanzscheiben am vorderen Mitnehmer zusammenbauen
viel Spiel an der Lenkung
Lösung: Lagerhalterbuchsen fest in die Chassisplatten einkleben
Als Tuningteile kann ich empfehlen:
- Teflonkolben für die Stoßdämpfer
- ein 15x10x4 Kugellager für den Slipper
- 4 R/L Gewindestangen mit 55mm Länge
- 2 R/L Gewindestangen mit 45mm Länge
- oder 6 R/L Gewindestangen mit 45mm Länge in Verbindung mit langen RPM Kugelpfannen, geht vielleicht besser, da die längere der oberen Querlenker durch die verschiedenen Einhängepunkte teils beträchtlich variiert.
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Zuletzt bearbeitet von aaron am 24.10.2005, 15:51, insgesamt einmal bearbeitet |
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aaron Administrator
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Verfasst am: 26.10.2005, 12:42 • Titel: Re: Academy SB-V2: Tipps und Baubericht |
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Weiter geht's mit dem Bau:
- Über den Slipper, der gleichzeitig als Mitnehmer dient, hab ich mich schon aufgeregt... nun gibt's eine Lösung:
- Für die Stoßdämpfer liefert Academy wieder die Staubschutzkappen, bei den Stoßdämpfern brauchen wir die aber nicht, da kommt was Besseres
- also schnell eine Kappe ausgeborgt...
Passt als ob's so gedacht wär
Da der Mitnehemer durch die Manschette gedichtet wird, läßt sich drinnen alles mit Fett anfüllen, das Alu sollt damit eine ganze Weile länger halten, der Mittelkardan wird zentriert.
Die Kappe muss nicht bearbeitet werden, der Wulst am Ende hat den Vorteil, dass die Kappe besser gehalten wird, selbst wenn davor alles fettig ist.
Nachdem das Chassis soweit fertig gebaut ist (übrigens erstaunlich steif für 2 nicht einmal 2,5mm dicke GFK-Platten, der SB-Sport war mit einem verlängerten Carbon-Oberdeck nicht viel steifer) wird klar, wie wichtig die von mir oben beschriebenen Schleifarbeiten an Mittelkardan UND Slipperschaft - sofern dieser übersteht - sind. Der Mittelkardan hat nun etwa 2-3 axiales Spiel, ohne das die Gefahr bestünde, dass es knapp wird oder dass er gar rausfällt.
Einbaurichtung der Diffs:
Leider kommt's in der Anleitung wieder nicht so deutlich rüber, wie es für einen Einsteiger/Kardanneuling vielleicht sein sollte:
In Fahrtrichtung gesehen, gehört das hintere Diff mit dem Tellerrad nach rechts, das vordere nach links, und zwar unabhängig davon, ob der Motor nun links oder rechts gebaut wird. _________________ CULTiges:
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Zuletzt bearbeitet von aaron am 26.10.2005, 12:44, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: 26.10.2005, 15:26 • Titel: Re: Academy SB-V2: Tipps und Baubericht |
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Weitere Anmerkungen:
Das Problem mit den festsitzenden hinteren Radachsen läßt sich lösen, indem man den ganzen Radträger samt montierter Achse und Lager (aber ohne Kugelkopf!) in den Backofen legt.
1-2h bei 70-90°C sollten reichen, dabei werden die Achsen dann unter dem Druck der Lager ein wenig verformt und laufen leichter.
Die Achse läßt sich dann sogar wieder zerlegen (vorher wärs nicht möglich gewesen)
Kardabs (V-009) wären aber die sauberere Lösung, da die Achsen eine starke Unwucht aufweisen und die Felge demensprechend läuft.
Mit den Federn, die zur Vorspannung der Knochen verwendet werden, bin ich auch nicht so ganz glücklich - wenn der Knochen 1-2 Milimeter länger gewesen wäre, hätt's ihm nicht geschadet.
Andererseits hab ich das komplette Chassis ohne Reifen und Elektr(on)ik gewogen: 550g keine Ahnung wie Academy das zusammengebracht hat.
Wenn ich nun rechne:
400g Akku
180g Motor
60g Servo
70g Empfänger + Regler + Kabel
200g Reifen
... dann ist der V2 deutlich unter 1500g
Die meisten Gewichtseinsparungen wurden beim Antriebsstrang gemacht: weniger als 100g wiegen alle rotierenden Teile (exklusive Reifen) ein Diff wiegt etwa 10g _________________ CULTiges:
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Zuletzt bearbeitet von aaron am 26.10.2005, 15:28, insgesamt einmal bearbeitet |
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aaron Administrator
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Verfasst am: 28.10.2005, 15:14 • Titel: Re: Academy SB-V2: Tipps und Baubericht |
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Heute sind die R/L Spurstangen und das Servo (Hitec 6965 HB) gekommen und wurden gleich verbaut
Als Motor hatte ich nur einen Pro Stock 19T herumliegen, hätte gerne was heftigeres hineingeschraubt, aber das muss es vorerst auch tun.
Als Regler soll ein LRP Quantum Competition 2 zum Einsatz kommen, Akkus sind Hopf P&M GP3300er RL Zellen.
Das Chassis des SB-V2 ist länger geworden, das merkt man vor allem beim Einbau der Elektronik: zwischen Motor und Servo sind für Regler und Empfänger nun fast 7cm Platz in der Länge, beim SB-Sport waren es glaube ich 4-5 cm.
Weniger glücklich dagegen machen mich die Akkutrays bzw. die Halterung:
- mit den Trays müsste die Akkustrebe in einer Höhe befestigt werden, die genau zwischen den zwei Löchern auf den Akkupfosten liegt
Kann sein, dass das mit anderen Zellen nicht so ist, allerdings passen die längeren 3700er(?) und 3800er Zellen nicht, da bereits meine 3300er spielfrei passen.
Ohne die Trays sitzen die Zellen 1-2mm tiefer (weil sie in die größeren Schlitze genau einrasten können) bzw. haben seitlich auch nochmals 2-3mm Platz sodass hier längere Zellen problemlos passen.
Das untere Loch der Akkupfosten passt in diesem Fall problemlos.
Alternativ besteht noch die Möglichkeit, die Akkus per Klettband oder Glasfaserband niederzutapen, die entsprechenden Schlitze sind vorhanten. Damit dürfte sich dann auch das Problem mit der Höhenverstellung der Strebe erübrigen, obwohl mit Akkupfosten zum Schrauben wesentlich lieber gewesen wären, die Teile und Fertigungsprozesse hätte Academy ja vom Servosaver parat.
Andererseits sehen die Bohrungen für die Schrauben der Trays so einladend aus, eine Lipo-Box zu montieren, dann könnt ich den V2 noch ein bissl leichter mache bzw. ihn ausbalancieren, ohne das 3x2 Zellen Layout zu verwenden  _________________ CULTiges:
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aaron Administrator
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Verfasst am: 28.10.2005, 17:06 • Titel: Re: Academy SB-V2: Tipps und Baubericht |
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Die in der Anleitung angegebene Länge der Verbindung vom Servohorn zur Lenkung ist falsch.
Die richtige Länge bewegt sich je nach Servo in der Größenordnung von 25,3 - 25,7mm statt 24,5mm.
Für eine möglichst ausgewogene Lenkung (r/l) muss das Servohorn senkrecht zum Chassis stehen, wenn die Reifen geradeaus zeigen bzw. den gleichen Winkel mit der Mittellinie einschließen. Der Link ist dann halt entsprechend anzupassen.
Beim Kürzen der Kugelpfannen um diesen Link zu bauen, schlägt die Anleitung ein Messer vor.
Mit meinen Messern war es jedenfalls nicht möglich, den faserverstärkten Kunststoff wirklich zu schneiden, deshalb habe ich die kürzeren Kugelpfannen vom Stoßdämpfersackerl genommen (die werden nicht benötigt) und die restlichen 2mm mit der Schleifmaschine abgetragen. _________________ CULTiges:
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Mangokiwi Moderator
Anmeldedatum: 05.09.2004 Beiträge: 1419
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Verfasst am: 28.10.2005, 17:56 • Titel: Re: Academy SB-V2: Tipps und Baubericht |
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Was für ein Ärger?
Schon bei SB Sport habe ich das Gefühl, dass es sich um eine schlechte Kopie handelt; die Teile sehen genial aus, aber funktionieren alle nicht richtig (zumindest nach meiner Vorstellung).
Auf jedem Fall, ich finde es gut, dass du darüber ausführlich berichtest.
Am Ende könntest du ja ein Fazit ziehen, ob die ganze Mühe sich gelohnt hat.
PS: Der Ton von Academy-Europe könnte melodischer sein; wir gelten ja als RC-Car-Barometer.
_________________ [VERBORGEN] |
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